Jetzt geht‘s aber los!
„Der Tag der Zivilcourage findet seit 2015 jährlich am 19. September statt. An diesem Tag werden in Deutschland bundesweit Aktionen durchgeführt, die Menschen ermutigen sollen, sich in der Öffentlichkeit für den Schutz ihrer Mitmenschen gegen Beleidigung, Diskriminierung, Bedrohung, Rassismus, Kriminalität, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt einzusetzen.“ (WikiPedia)
Dass man hierzulande vielfach der Meinung ist, es bräuchte mehr Zivilcourage, kann man durchaus auch als Armutszeugnis verstehen.
P.s.:
Wie in anderen Ländern das Ding mit der Zivilcourage gehändelt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Franzosen verlassen sich wahrscheinlich auf ihr Gefühl. Jedenfalls sind die am nächsten Tag praktisch alle (oder fast alle) irgendwie auf der Straße.
In Deutschland tut sich von alleine gar nix. Erst wenn zwei hauptamtliche Moralapostel der drei „großen“ Volksparteien offizielle Vertreter der Betroffenen auf Herz und Nieren bei "Anne Will" durchgecheckt und diese dann durch Anne Will auch den halbstaatlichen Segen der ARD bekommen haben, und erst wenn die Demo-Route haarklein mit der Polizei, dem BKA, den Krankenkassen, dem Verfassungsschutz und den Roten und Blauen Funken besprochen worden ist und der Demo-Anmelder schriftlich erklärt hat, jede kaputte Fensterscheibe aus eigener Tasche zu berappen, erst dann, ja, erst dann kann der Demo-Anmelder hingehen und … nein, halt, Stop!
Vorher müsste eigentlich noch die mittelständische Wirtschaft, naja, zumindest gefragt werden. Aber da die meisten Oberbürgermeister sich da aus Kulanzgründen weiter nicht undsoweiter undsoweiter undsoweiter.
Ach, lecken se mich doch.