Das Tagebuch

4.10.22
Auf die Plätze, fertig, los!
‚Die Zeit‘ macht nur vorm Teufel … nääh, halt, Quatsch mit Sauce. ‚Die Zeit‘ schreibt - und wer schreibt, der bleibt:
„RWE will Kohleausstieg um 8 Jahre auf 2030 vorziehen -
Der Energiekonzern RWE will nach einer Einigung mit dem Bund und dem Land NRW ab 2030 keinen Kohlestrom mehr produzieren.“
Auf einmal können se ‘s gar nicht mehr abwarten. Plötzlich soll‘s gehen. Und plötzlich muss auch alles holterdipolter über die Bühne. Komisch, ne? Sollten die Herrschaften im Nebel der Nacht etwa ihre Gesinnung geändert haben? Ist ihnen auf der letzten Aktionärsver­samm­lung der Eisenerzengel erschienen und hat ihnen den militan­ten Ökomarsch geblasen? Müssen wir jetzt zu Kreuze …
Nee, nee, solche hanebüchenen Saulus-Paulus-Nummern gibt‘s eben nur in der Bibel. Und ob se demnächst ihren traditionsreichen Drecksladen bisschen entmonopolisieren und ne friedfertige Öko-Klitsche draus zaubern wollen oder was weiß ich, wird uns dann zu gegebener Zeit nur noch die Berufsprotestantin Margot Käsmann in der "Welt am Sonntag" erzählen können... na, wir werden sehen.
Die RWEisten aber werden sich diese 8 theoretischen Kohle-losen Jahre erst mal mit ‘n paar Milliarden hübsch vergolden lassen und dann, und dann irgendwann gucken und weitersehen.
Deshalb bleiben auch wir heute wie immer höflich, fried- & freund­lich und sagen ebenso – wir sind ja nicht blöd – „Auf Wiedersehen! Am nächsten Bauzaun!“
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