Das Tagebuch

17.10.22
„Europäischer Tag gegen Menschenhandel“
Am 18. Oktober im Jahre 2007 wurde der „Europäische Tag gegen Menschenhandel“ eingeführt. Eine feine Idee, wie ich finde. Und noch viel feiner wird sie, wenn man weiß von wem; nämlich von der Europäischen Kom­mission.
- Dazu passt auch, dass die EU alles dran setzt, ihre Außengrenze so zu verriegeln und zu verrammeln, dass nur noch z.B. südchinesische Wollhandkrabben, nordamerikanische Ochsenfrösche, der heilige Ibis und Grüne Stinkwanzen ungehindert einmarschieren können.
- Und für bzw. gegen den Menschenhandel auf unserm schönen Mittelmeer hat die EU einige superschnelle, hochmoderne Handels­schiffe, äh, Menschenhandelsschiffe, deren Besatzungen auch schon mal alle viere grade sein lassen können; allein schon, weil man sich das Elend nicht ununterbrochen angucken kann.
- Außerdem ist es ein rein europäischer Tag, d.h. er gilt nur für und in Europa – wo es ja gar keinen entsprechenden zwischenstaatlichen Menschenhandel gibt und von daher irgendwelche Menschenhandel­verordnungen auch keinen Sinn ergäben.
Ich will die causa nicht all zu unnötig verkomplizieren. Deshalb nur noch diesen einen Punkt:
Bei dem Europäischen Tag gegen Menschenhandel handelt es sich übrigens, wie der Name schon sagt, eben nur um 1 Tag. Alle andern müssen halt selber sehen, wie se zurecht kommen.
Ein Hinweis vielleicht noch: Der EU-Kommissionspräsident ist eine 'die' und -tin, heißt Uschi und ist eine Frau. (siehe auch: feministi­sche Außenpolitik)
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