Nachdem sich Premierministerin Liz Truss mitsamt ihren unwahrscheinlich ausgeprägten Kenntnissen in Sachen Wirtschaft, Politik, Frisur, Kultur und Selbstbewusstsein in neuer Weltbestzeit vom Acker machen musste, darf England wieder mit der Rückkehr des alten Regierungskomikers Boris Johnson rechnen.
Und wenn man als kritischer Polit-Beobachter wie gewohnt die aktuellen Staatsgestalten genauer betrachtet, scheinen lächerliche Kleinigkeiten wie Klamotten und schwerindividuelle Haarschnitte (In China sieht man das anscheinend anders) immer systemrelevanter zu werden oder so. Wenn einer seit einem halben Jahr permanent mit demselben T-Shirt rumrennt, dann … ja ja, schon gut, is ja Geschmacksache.
Aber als Boris Johnson gestern, aus seinem unverdienten Karibik-Urlaub zurück, in London in ein Taxi hüpfen wollte und ihm dabei sein berühmter Langhaarfiffi wild um die Ohren flatterte, musste er sich erst mal sein weißes Nyltesthemd, dessen Geruch wir uns ... aber lassen wir das ... umständlich in seine weiße Feinripp-Unterhose fummeln, was die versammelte Weltpresse in tiefer Dankbarkeit mit ihren Kameras für die ungläubige Nachwelt verewigte.
Was ich damit sagen wollte:
Popolismus schön und gut, aber das, finde ich, geht zu weit.