Das Tagebuch

26.3.23
Der Auftakttritt in die Magengrube
t-online berichtet:
„Die ‚Letzte Generation‘ hat am Samstag die Elbbrücken in Ham­burg blockiert, Autofahrer reagierten aggressiv, ein Lkw-Fahrer trat zu.
Weil gleichzeitig der Elbtunnel wegen Bauarbeiten gesperrt wurde und die Ausweichstrecke über Geesthacht überlastet war, ging in Richtung Norden zeitweise gar nichts mehr. Autofahrer rea­gierten aggressiv auf den Protest. Die "Letzte Generation" teilte ein Video auf Twitter, in dem zu sehen ist, wie ein Lkw-Fahrer einen der Aktivisten von der Straße zerrt und ihm schließlich heftig in den Bauch tritt.“

Vor knapp einem Monat (28.2.) schrob ich hier, wie es sich für eine freischwebende Hobby-Kassandra gehört wie mir, die folgenden visionären, leicht überarbeiteten Mutmassungen in die virtuelle, wirre, weite Welt:
„So naiv und perspektivlos die Aktivitäten unserer juvenilen Uhu-Adepten auch sein mögen (...), so solltet ihr Lieben es m.e. damit auch in eurem eigenen Interesse nicht übertreiben, denn das deut­sche Au­tofahrerkollektiv will keinen Kinderquatsch wegen was auch immer, sondern nur zack-zack von zuhaus zum Arbeitsplatz und ebenso zack-zack wieder zurück. Vor allem aber kann, wenn die Kleberei länger als ne halbe Minute dauert, der Wind sich ziemlich schnell drehen, und zack-zack wird aus einer eher harmlosen Auto­fahrer­ver­samm­lung auf der A3 ein lynchwütiger Mob, dem traditio­nell schmelzende Polkappen und eine vom Meer ersäufte 3. und 4. Welt einerlei bzw. wurscht ist. Mit Mayo und Ketchup. Dann ist näm­lich der Punkt erreicht, wo ihr zu eurem Schutz - so kompliziert sind sie inzwischen geworden, die Verhältnisse - die Bullen selber anru­fen müsst (wenn ihr das mit euren festgeklebten Flossen überhaupt noch könnt.)“
Nein, es ist nicht schön, immer so Recht zu behalten. In echt.
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