Das Tagebuch

28.4.23
Über N- und Unwörter
Kann sein, kann auch nicht sein. Aber womöglich interessiert es den einen oder anderen doch …
(Ach, übrigens, in diesem Teil der Welt wird prinzipiell nicht gegen­dert oder geschändert oder wie der Scheiß auch immer heißt. Dass in mei­nen Texten die Frauen beim „man“ immer „mitgemeint“ sind, also volle Möhre inkludiert sind, halte ich für genauso selbstver­frei­li wie die Sprache selbstverfrei­li als Spiegel der Gesellschaft im sel­ben Maße frauenfeindlich ist wie die Gesellschaft als solche eben frauenfeind­lich ist. Die Leser dieser Texte halte ich aber für Manns genug, die Frau in solchen Fällen dabei mitzudenken. Ich persönlich lass mir jedenfalls von diesen schon pestartig sich vermehrenden, durchge­knallten Volkspädagogen aller Schattierungen nicht vor­schreiben, wie und was ich schreiben soll. Die können mich alle mal kreuz­weise. „Ich spiel euer Spiel nicht mit. Ich scheiß auf eure Welt“ (Schroeder Roadshow), das gilt für mich seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts nach wie vor.
Und ich werde auch den Teufel tun, das Wort „Neger“ durch das Unwort „N-Wort“ zu ersetzen, wenn punktgenau und zielgerade der imanente Ras­sismus des Wortes „Neger“ durch das Wort „Neger" ausgedrückt werden soll.
So, jetzt hab ich ein bisschen unkomisch Dampf abgelassen. Und schon geht‘s mir wieder besser. Wie gesagt, schiebt euch eure tota­litäre Cancel-culture da rein, wo sie hingehört. Ihr könnt mich alle mal kreuzweise.)
Wo war ich eigentlich und was wollt ich überhaupt?
Ach ja: Es interessiert womöglich den einen oder anderen …
Ach nee. Die Geschichte erzähl ich euch 'n andermal.
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