Die weisen, demokratischen Staats- und Regierungschefs der G7 haben sich für ihre G7-Gipfelsause mit Hiroshima einen Tagungsort ausgesucht, der geradezu prädestiniert erscheint, sich nebenbei auch kniffeligen philosophische Fragen von einigem Unterhaltungswert zu nähern.
Okay, here we go?
Okay, dass Deutschland 3 Monate vor Japan '45 schon am Ende war und Japans Kapitulation kurz bevorstand, geschenkt, alter Hut. Dass drei Tage nach Hiroshima dann noch Nagasaki überflüssigerweise atomisiert wurde, geschenkt, war vielleicht Teil der Übung. Dass die Sowjets ähnliches vor hatten, geschenkt, waren halt radioaktiv nicht so schnell. Dass bis heute kein amerikanischer Präsident für die sinnlose Vernichtung zweier Großstädte um Entschuldigung gebeten hätte, geschenkt, bei wem denn? Waren doch alle tot. Dass auch China nicht gerade für mimosenhafte „Verteidigungspolitik“ bekannt ist, auch geschenkt. Dass man nach Unterschieden zwischen Russland, China und Europa/USA also mit der Lupe suchen muss, geschenkt, geschenkt. Aber dass die in Hiroshima versammelten gläubigen Staatsweisen aus dem Abendlande selber felsenfest überzeugt sind, dass Gott auf ihrer Seite stünde ... okay, okay, zugegeben, auch geschenkt. Geschenkt, geschenkt (3x)
Liebe Leser, machen se sich keine übertriebenen Hoffnungen auf einen ordentlichen Knaller, auf einen Erlöser-Witz am Ende, auf DIE dicke Kriegspointe hier zum Schluss. Da kommt keine. Da kommt gar nix. Sehense, das is im Leben eben schon mal so.
Schönen Tach noch.