Das Tagebuch

19.6.23
Eure Rede sei ja ja, nein nein (Mt. 5, 37)
Mit dieser relativ klugen Alltagsregel hätten se sich bis zur nächs­ten Megakatastrophe & darüber hinaus ja eventuell noch locker-wacker durchwurschteln können. Doch seit sie dem sog. Asylkompromiss zu­gestimmt und damit ihre ureigene Existenzberechtigung dementiert haben, kann man die Grünen nun endgültig abschreiben und ihre kurze Kampf- und Blütezeit wie auch den „Kommunismus“ nur als „Episode“ und die „Menschheit insgesamt als Amöbe im universellen Kapita­lismus“ (Wolfgang Pohrt) begreifen.
Doch auch das Leben als Amöbe geht weiter.
Am Wochenende konnte man auf dem CDU-Partei Konvent erleben, wie beim Basteln am neuen Grundsatzprogramm sich diverse Groß­amöben zu künftigen Führungsfiguren aufplusterten. Und als Gast war sich die altgrüne Randamöbe Ralph Fücks nicht zu schade, den ratlosen Christamöben einen Sack voll guter Ratschläge mit auf den schiefen Weg durchs Jammertal zu geben.
Merz, die christdemokratische Oberamöbe, versuchte mit einer de­zidiert langweiligen Amöbengrundsatzrede Optimismus zu verbrei­ten, musste sich aber – ausgerechnet - von einer Frau geschlagen geben, von der weltberühmten Eiskunstläuferin Claudia Pechstein, die als eiskalte, reaktionäre, gefühllose (Hammer noch wat?) CDU-Amöbe in staatlich mehrfach ge­schniegelter Polizeiuniform demon­strierte, wie herrlich kompatibel CDU und AfD mittlerweile sind.
Wir dürfen gespannt sein, wie sich das alles in unserer deutschen Amöbenheimat weiterentwickelt.
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