Das Tagebuch

28.7.23
Die 11. Plage Gottes?
‚n-tv‘ berichtet:
„Fadenwürmer aus Permafrost nach 46.000 Jahren aufgetaut - sie leben“
Was is denn getz schon wieder los? Was, bitte, is denn da passiert!? Wie kommt so was? Kann mir das mal jemand auf die Schnelle aus­einanderfilibustern?
Nun, durch eine ganz alte Überlieferung sind uns ja die 10 uralten Plagen Gottes hinreichend bekannt. Das waren u.a. die Frösche, Fliegen und Mücken, die Heuschrecken und die Schwarzen Blattern, und sie waren allesamt vom Himmel gefallen. (siehe 2. Mo 7-12) Laut Bekennerpapy­rus hatte damals der liebe Gott die Verantwor­tung dafür übernom­men.
Aber was soll das jetzt? Fantastillionen Fadenwürmer, die diesmal nicht vom Himmel auf die Erde runterregnen, sondern aus dem durch den menschen­gemachten Klimawandel aufge­weichten Perma­frostboden an die frische Luft kriechen...
Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz, zu der auch Friedrich der Große Merz mit seinem Linnemann geladen war, gab dieser zu bedenken: „Meine lieben Freundinnen und Freunde, wir von der CDU/CSU, äh, also ich habe immer schon ...“ Und dann meldete sich noch Erzkanal Maria Woelki zu Wort und glaubte: „Ich glaube, der liebe Gott hat uns alle...“
„Nee, komm, Maria, lass den Quatsch“, hieß es dann mehrheitlich am Rande der regierungsnahen Selbsterfahrungsgruppe. „Im Übri­gen, der liebe Gott hat zur Zeit nun wahrlich andere Sorgen und kann sich nicht um jeden Scheiß kümmern“, rief da Joa­chim Frank, der politische Chefkor­res­pondent des Stadtanzeigers dazwischen. „Und was diese Faden­würmer betrifft“, so der politi­sche Chefkor­res­pon­dent weiter, „ist es wohl so, dass wir erst die weitere Entwicklung mal abwarten und dann die genauen Expertisen der inter­nationalen Fachexpertisen prüfen müssen. Solange werden wir wohl in die Röhre gucknkönnen.
Was wir heute allerdings schon einigermaßen wissen ange­sichts der menschgemachten Kriege, Seuchen und Völkermorde ...“ und dabei schaute der gute Mann bedeutungsschwanger in die runde Runde: „Der liebe Gott, meine sehr verehrten Zuschauer und hörerinnen, der liebe Gott macht keine hal­ben Sachen!
Amen.“
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