Das Tagebuch

31.7.23
"Wir sind ein Volk"
(Keine Angst! Ich werde hier jetzt nicht jeden Tag den Arschlöchern für Deutschland hinterher stinken. Man hat ja auch noch andere Verpflichtungen. Aber wenn zwei Dinge zusammenfallen wie z.B. Wichtigkeit und Witzigkeit, dann sollte das der Nachwelt nicht ver­loren gehen.)
Also, here we go:
Auf ihrem Parteitag in Magdeburg mit Schwerpunkt Europa wählten die Arschlöcher für Deutschland einen Maximilian Krah zum Spitzen­kandidaten für die nächste Europawahl. So wenig es die anwesen­den Parteipfeifen gestört hat, dass der Mann in der rechtsradikalen Höcke-Ecke groß geworden ist, so fanatisch haben sie dessen Rede bejubelt. Das war schon kein innerer Reichsparteitag mehr, das war ein ganz normaler Reichsparteitag. Aber was hat dieser Krah denn so von sich gegeben? werden Sie fragen. Ach, ganz normale Sachen - wie dieses hier:
„Wir wollen ganz Deutschland zu einem großen Sonneberg machen. Wir sind ein Volk, weil wenn wir uns unsere Familienalben zeigen, dann erkennen wir, dass schon unsere Großväter und unsere Ur­großväter ein Volk waren.“
Der Mann kann so Zeugs wegen mir auch im Minutentakt von sich geben ... das zeigt nur gleichzeitig auch sehr hübsch, von welch gnadenloser Dämlichkeit so ein Spitzenkandidat der „Arschlöcher“ sein muss, kann und darf. Und wie herrlich muss es dann erst recht beim Rest unter der Denkerglocke aussehen?
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