Das Tagebuch

5.11.23
Allah is groß, der Himmel is mächtig,
Allah hat Pimmelgröße einsneunachtundsechzig
Gestern demonstrierten abertausende von islamistischen ...
(Ach äh, sagt man jetzt eigentlich: islamistisch oder islamisch, muslimisch, mohammedanisch, mittelalterlich oder muselmanisch, arabisch-koranisch oder arischbarbarisch oder talibanasisch
oder simpel durch den Wüstenwind geblasen?
Ischweißetnich. Isjaauch egalanundfürmisch.)
... Demons­tranten durch diverse deutsche Städte, offiziell aus Soli­darität mit den Terrorvögeln der Hamas, nein, pardon, aus Solida­rität mit den friedliebenden Palästinensern. Überall wurden dem­entsprechend auch Fahnen und Bilder von vielen verschiedenen friedliebenden Islam-Vereinen mitgeführt und deren freiheitliche Parolen skandiert, auch schon mal hier und da ne israelische und ne amerikanische Fahne flammbiert, wie man das halt so zu tun pflegt unter Menschen, die den Frieden so inständig lieben. Und laut Aus­kunft der Polizei, blieb auch alles eher halb­wegs friedlich.
In Essen stolzierte hierbei eine besonders heimelige Kuschelgruppe durch die Nachbarschaft. Hier durften die palästinensischen Frie­dens­freunde sich auch noch nach Geschlecht sortieren, vorneweg die Mannsbilder und hintendran die Frauen, alle schön geordnet als vermummter Schwarzer Block am Ende des bunten Umzugs.
Und diese spezielle Islam-Truppe hielt sich nicht groß auf mit der theoretischen Forderung nach rückstandsloser Beseitigung des Staa­tes Israel, sondern offenbarte ein besonders heftiges faible für die Schaffung eines weltweiten Kalifats, mit anderen Worten oder auch auf gut deutsch: für die Endlösung der Menschheits­frage.
Und was geschieht in Deutschland? Ausgerechnet hier wird immer noch lang und breit diskutiert, wie man all diese hochinteressanten Leute um einen runden Tisch bekommt, ohne dass sie sich in der ersten Runde schon gegenseitig die Rübe absäbeln oder sonst wie auf nahöstliche Weise an die Gurgel gehen.
Frieden schaffen jetzt! Nur mit andern Pfaffen? Du lieber Himmel, nicht nur im Fernsehen wie­derholt sich alles.
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