Das Tagebuch

17.11.23
Der schlimmste Feind der Menschheit
In den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts stand für unsereins atombombensicher und unumstösslich fest: Der schlimmste Feind der Menschheit war erklärtermaßen der Dosenpilz von Aldi. Nach 3einhalb Dezennien, in denen sich dann im rasenden Wechsel die abenteuerlichsten Epi- und Pandemien quasi die Klinke in die Hand gaben und gleichzeitig das Land durch 16 Jahre Merkelsche Verein­lullung in die fast vergessene kohl-artige Erstarrung mündete, kroch ein von Mutti einst schwerst düpierter, final abgehalfterter Partei­feind wieder aus seinem sauerländischen Mauseloch zurück in die Öffentlichkeit und übernahm als Kanzlerkandidus auch sofort und sehr gerne die schwierige Position des Dosenpilzes von Aldi.
Merz aber blieb nicht lange der alleinige Herausforderer. Selbst aus Nordrhein-Westfalen blies ihm der Wüst, ein harmloser, menschge­wordener Kommunionsanzug, hintenrum ins Gesicht. Und so können wir uns fürs erste wieder die zarte Hoffnung erlauben auf eine weitgehend Merz-freie Zukunft.

P.s.:
Für heute, liebe Leute, will ich es aber bei diesen 2,3 Gedanken belassen. Essentielle Unterschiede und selbst nur winzige zwischen den christlichen Vögeln Wüst, Günter, Rhein, Hagel und Merz sind mir allerdings sowieso bisher noch nicht bekannt geworden. Und warum die alle gegen Merz als Kanzler sind … keine Ahnung. Wahrscheinlich können die diesen unerträglichen Typen auch ganz einfach nicht ausstehen.
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