Der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ is ganz hin und weg und titelt heute:
„Priester dürfen homosexuelle Paare segnen
Vatikan veröffentlicht historische Entscheidung“
Na, is doch prima.
Doch - abgesehen von den vielen Fehlern und dem Missverstandenen allein wieder in diesen zwei Sätzen - haben wir es hier bei Gott und all seinen unterirdischen Teufeln mit keinem Wunder zu tun, sondern mit dem natürlichen, automatischen Lauf der Dinge. Dass sich bei Strafe des Untergangs letztendlich einiges bewegen musste, war ebenso sonnenklar wie die Tatsache, dass die Mädels im Vatikan dabei zuallererst an sich und ihre eigenen geheiligten Pillermänner dachten. Es darf also - "Hallöchen!" - künftig gekichert werden.
Demnach gilt praktisch Homosexualität in allen katholischen Hütten, Hallen und Palästen ab sofort nicht mehr als der Inbegriff von Ihhh-bahbah-bähbäh-und-sonstigem Schaweinekram. Sondern fast schon praktisch als Leitkultur.
Nur, meine lieben Schwestern und Brüder, jedes neu erworbene oder vielmehr geschenkte kleinesStückchen Freiheit generiert auf der Stelle die entsprechende Antwort so ungemütlicher Gestalten wie … naja, ihr erkennt sie ja und die Schweine alle am Galopp.
Im Übrigen und überhaupt:
Mit Geschenken aus den Händen der herrschenden Klasse ist es wie mit Milch und Honig und den gebratenen Hühnerschenkeln, die einem angeblich irgendwo unaufhörlich in den Rachen fliegen sollen - es gibt sie einfach nicht. Auf jeden Fall nicht umsonst. Und niemand ist jemals dadurch nachweislich glücklicher geworden.