Das Tagebuch

28.12.23
„Tag der unschuldigen Kinder“
Man kann wohl getrost davon ausgehen, dass niemand und erst recht kein Otto-Normal-Religiöser schon mal was von dem katholi­schen Nach- und Gedenktag „Tag der unschuldigen Kinder“ hat läu-­ten hören. Und wenn er heute zum ersten Male hörte, was dieser Tag zu bedenken geben möchte,… alleine, ohne helfende Tipps von Eingeweihten wie den ausgekochten Spezialkryptologen im Dienste des Vatikans oder eben Wikipedia, würde man in jedem Fall meilen­weit und für immer daneben liegen.
„Der Gedenktag der unschuldigen Kinder“ bezieht sich auf eine der ältesten Geschichtslügen und Klitterungen des Christentums, auf den sog. „Kindermord in Bethlehem“.
Wikipedia schreibt:
„Als Kindermord in Bethlehem bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums (Mt2 ) überlieferte Tötung aller männlichen Kleinkinder in Bethlehem, die von König Herodes dem Großen angeordnet worden sei, um den neugeborenen ‚König der Juden,‘ Jesus von Nazaret, zu beseitigen. „Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Bethlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten ...“ usw. usw.
Von A bis Z, von Alpha bis Omega und, je nach Sichtweise, von hier bis in alle Ewigkeit erstunken und erlogen und alles natürlich nach bestem Wissen und Gewissen, zur Freude des Herrn und mit den allerbesten gutge­meinten Absichten für eine angeblich bessere Welt.
„Tag der unschuldigen Kinder“
Man könnte fast meinen, sie wollten ihre Jahrhundertschweinerei des Kindesmissbrauchs jetzt noch vertuschen mit der jedes Jahr wiederholten Erzählung über einen monströsen Massenmord, erfunden nur zum Zwecke der Verunglimpfung 2000 Jahre alter Figuren.
Aber auf solche Ideen können auch nur Katholiken kommen.
(Naja, die andern vielleicht auch. Wer will's wissen?)
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