Das Tagebuch

17.1.24
Nazis ohne Ende
Am Dienstag Abend waberte wieder putzmunter das weltberühm­te, kölsch-humane Heimatgefühl der Kölschen durch ihre kölsche Alt­stadt. Zigtausend kölsche Antirassisten kamen ihrem Bedürfnis nach echt kölscher Veedel-Wärme & Kiez-Geborgenheit angesichts dieser herzlosen kalten Zeit spon­tan nach und kämpften unter der Führung der „Arsch-huh“-Prediger-AG zusam­men & gemein­sam gegen die Faschisten und Rassis­ten der AfD. Und so tönte es wieder unheim­lich heimelig, kollektiv freudig & planlos durch die kölschen Gassen „Nazis raus aus Kölle!“ Planlos deshalb, weil keiner auf die Frage „Ja, aber wohin denn dann mit dem Pack?“ eine Antwort wusste.
Auch beliebt die eher ironische Wendung „Kein Kölsch für Nazis!“ Wobei mir bis­her noch kein Wirt übern Weg gelaufen ist, der in seiner Kaschemme extra Nazi-Bier …
Egal, um Längen sinniger und nachvollziehbarer war natürlich für die durch und durch antirassistischen Demo-Teilnehmer da schon der Spruch „Nazis raus aus Kölle!“ Nur den Unterschied zwischen „Nazis raus aus Kölle!“ und der AfD-Forderung nach Ausweisung und Aus­bürgerung all der Leute, die die nicht ausstehen können, konnte mir auf Nachfrage auch nie­mand plausibel auseinanderklamüsern.
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