Jemand, der aus eigener Erfahrung weiß, was Apartheit bedeutet, und trotzdem Israel, die einzige Demokratie in der Gegend da, vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag als Apartheitsstaat bezeichnet, der kann einem nur noch Leid tun.
- Wenn solche Leute noch zusätzlich allen Ernstes Israel des Völkermordes an den Palästinensern bezichtigen, wie Südafrika gestern am 26. Januar, dann weiß man - in Israel -, was die Uhr geschlagen hat.
- Wenn das höchste Gericht der Vereinten Nationen von Israel verlangt, „mehr Schutzmaßnahmen für Palästinenser zu ergreifen, um Völkermord zu verhindern“, dann liegt hier entweder eine seltsame, beabsichtigte Verwechselung vor oder dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen ist die terroristische Hamas-Spezialität, die eigene Bevölkerung als Schutzschild zu missbrauchen, komischerweise unbekannt oder, ja, oder dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen ging es nur darum, in seinen Auslassungen möglichst oft die Begriffe „Israel“ und „Völkermord im Gazastreifen“ zusammen zu erwähnen, weil man aus Erfahrung weiß, was am Ende des Tages am meisten hängen bleibt.
-Wenn die Vorsitzende des höchsten Internationalen Gerichtshofs in Den Haag Joan Donohueg am Ende nicht in der Lage ist, in ihrer 50 Minuten langen Urteilsbegründung den simplen Satz auszusprechen „Von Völkermord zu reden ist hier wohl ziemlich abwegiger Quatsch“,
- und wenn man dann zufällig aufs Datum guckt und sieht, dass heute, am 27. Januar, dem Internationalen Holocaust-Gedenktag,
der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz/Birkenau durch
Soldaten der Roten Armee gedacht werden soll, dann weiß man,
die Welt ist wieder in Ordnung:
Den toten Juden betrauert man „von ganzem Herzen“, kost' ja nix,
auf den lebenden aber ist geschissen.
(Vor allem wenn er sich wehrt. Und sich endlich weigert, wie ein Schaf zur Schlachtbank geführt zu werden.)
Shalom.
P.s.:
Mir konnte bisher übrigens noch keiner erklären, wie Völkermord geht, wenn sich die Bevölkerung alle paar Jahre dabei verdoppelt.