Das Tagebuch

16.3.24
Die aktuelle Botschaft
Es gibt Menschen, die sind so lieb, so herzlich, ja, so knuddelig, über sie sagt man, bei ihnen läge ihr Herz auf der Zunge. Oder so ähnlich. Und sie blieben auch ihrer feinen, vornehmen Art der Rede treu, soll­te ihr Gegenüber bekanntermaßen zu den allgemein und weltweit an­erkannten – ich möcht' es mal zurückhaltend formulieren - geborenen Riesenarschlöchern gehören. Solche Menschen also,die auch im Ge­spräch mit „schwierigen“ Personen bei ihrer ausgesucht höflichen, ja, höfischen Etikette bleiben, werden vorzugsweise gebraucht für den Job des Außenministers oder auch angefragt für den sog. Di­plomati­schen Dienst, den Posten eines Botschafters, eines General­konsula­teurs. Deswegen waren diese Herrschaften in früheren Zeiten auch wohl oftmals von blauem Blute, von vornehmem Gestüt.
Dies alles kann man einem gewissen Herrn Andrij Melnyk nicht un­bedingt nachsagen. Weswegen man sich über ihn in seiner Zeit als Botschafter der Ukraine in Deutschland – gelinde gesagt – immer häufiger wundern durfte.
Als ehemaliger Botschafter wohnte der Herr Melnyk nun dieser Tage der Taurus-Marschflugkörperdebatte im Bundestag bei. Da er dort seinen Senf nicht los werden konnte, nutzte er die dafür geschaffe­nen sozialen Medien, um ihn dem SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich bei ungleich größerer Breitenwirkung direkt zu servieren - via X for­merly known as Twitter, dann twix, dann wix und jetzt nur noch X – Herr Andrij Melnyk wortwörtlich, aber diesmal nur kurz und knapp über Rolf Mützenich:
„Habe immer gesagt, dieser Typ war und bleibt der widerlichste deutsche Politiker. Für immer und ewig.“
Das war der ehemalige Botschafter der Ukraine mit seiner ganz aktuellen Botschaft.
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