Das Tagebuch

17.3.24
Hätte, hätte, Lieferkette
Noch mal ein Wort zum „Problem der Widerlichkeiten in der Politik“:
Bei der Verabschiedung des Lieferkettengesetzes Anfang der Woche im EU-Parlament hat Deutschland sich enthalten d.h. de facto dage­gen gestimmt. Der feine Herr Lindner vonne Äfffeddddepeeeeh war so freundlich und erklärte mit verständnisvoll vibrierender Stimme in der Tagesschau, warum der gnadenlose Neo-Imperialismus zwar ohne die erzwungene Mithilfe Minderjähriger beispielsweise in sehr schwer zugänglichen, lebensgefährlichen Steinbrüchen und übelsten Klamottenfabriken in Bangladesh nicht sofort zusammenbrechen würde, also, der Imperialismus, aber doch reichlich schwieriger auf­recht zu erhalten wäre – mit schlimmsten Folgen für uns europäi­schen Endverbraucher, die er als Liberaler nicht verantworten könne. Die Folgen,
Wörtlich sagte der feine Lindner im Gespräch mit ‚FOCUS-online‘ über seine Rolle als Buhmann der Nation, nachdem er sein obligato­ri­sches Mittelstandsmantra vom Kampf gegen Bürokratie und Steuer­erhöhung so lange wiederholt hatte, dass es selbst die FOCUS-Leute nicht mehr hören konnten:
„Ich muss damit leben, dass es solche Erzählungen gibt.“
Ach du heilige Scheisse, ja, solche Erzählungen. Du lieber Himmel! Ein ganz armer Teufel, unser feine Herr Lindner.
Und damit wären wir bei der Suche nach dem absolut widerlichsten deutschen Politiker ein ziemliches Stück voran gekommen. .
Wir bleiben dran. Versprochen.
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