Das Tagebuch

28.3.24
Worte, mit denen sich große, bedeutende Männer
einmal unsterblich blamiert haben
Gut, er war nicht gerade groß und bedeutend, aber dafür ziemlich schief gewickelt. Genauso wie seine berühmte Prognose:
„Denn eines ist sicher: die Rente.“
Ähnlich schwer daneben lagen die Stadtplaner von New York, als sie 1850 weissagten, falls die Entwicklung mit den Pferdekutschen so weiterginge, die Stadt im Jahre 1910 in meterhohem Pferdemist ersticken würde. Auch hier kam es, wie wir heute wissen, erstens anders als zweitens.
Umgekehrt proportional zur Wahrheit, und deswegen auch umso allgemeingefährlicher verhielt es sich mit dem Satz:
„Niemand hat die Absicht ...“
Die Zuschreibung „groß und bedeutend“ für den letzten nun folgen­den Vogel erscheint zwar auch nicht ganz angebracht, die Blamage und seine Selbstdemontage aber werden bleiben:
„Ich habe einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan. Es war furchtbar.“ (Friedrich Merz über seine Grenzerfahrung mit dem furchtbaren Cannabis-Missbrauch.)
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