Das Tagebuch

19.4.24
Palim, palim!
Das scheint ja wirklich ansteckend zu sein wie die Pest. Jetzt hat sich ein weiterer welt­berühmter deutscher Kulturtrottel und Straßenfeger am Thema Israel verhoben.
„Nonstop Nonsense“, das war von Anfang an bis heute sein populä­res Ein und Alles, um die Menschen zum Lachen zu animieren. Die aktuelle Animier-Nummer ist ein kleines, bescheiden daher stolzie­rendes, an die Tränendrüsen appellierendes und an Perfidie nicht zu überbietendes, kurzes sogenanntes „Friedensgedicht“.
Zusammen mit Dr. Diether-Dumm-Dumm-Dehm hat er ein Gedicht erbrochen mit dem Titel „Gaza, Gaza“. In akribischer Kleinarbeit haben die zwei Großdichter dafür alles versammelt, was vornehmlich seit dem 7. Oktober ’23 in unsern antisemitischen Kreisen jeden Tag aufs Neue ausgebrütet und mit nagelneuen Fakeartefakten garniert in die Umlaufbahn der sozialen Deppen-Medien geschickt wird: von Apartheid und Genozid über Konzentrationslager, Massaker und Kriegsverbrechen bis Vernichtung, Völkermord und verbrannte Erde wie bei den Nazis ist alles dabei und nichts vergessen; selbst der gern genommene Nebelkerzenwerfer-Satz aller Verharmloser:
„Natürlich verurteile auch ich den Terror der Hamas, aber … ich weiß aber auch: Kein Mensch wird als Terrorist geboren.“
Ekelhafter kann man die Verwechselung von Ursache und Wirkung in der Tat nicht zelebrieren. Wobei der Satz nicht einmal in Didis Mach­werk vorkommt, sondern nur als Fußnote bei Live-Auftritten.. Palim, palim.

P.s.:
Mit Didis Politwitzen konnte ich noch nie was anfangen, und die zwei Mal, als ich angeblich gelacht haben soll, war ich jung, naiv und unerfahren und politisch vollkommen unzurechnungsfähig. Und wo andere einen Bruch bei Hallervorden meinen erkennen zu können, kann ich nur seinen roten Faden sehen, der da heißt „Nonstop Nonsense.
Armes Deutschland - der Dichter und Denker.
Da passt es doch prima, dass wir morgen den 20. April haben.
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