In Münster – es war einmal - verkündete 1534 eine aus dem Holländischem, den Niederlanden vertriebene Wiedertäufergruppe ihre neue Lehre. Die drei wüsten Prediger wollten den Weg zu einer Heilsgewissheit, (was immer das auch sein sollte,) und zur radikalen Nachfolge Christi weisen. Doch dabei raus kam ein theokratisches Terror-Regime, das sich nicht gewaschen hatte. Nach 2 Jahren ausgiebigstem Experimentieren mit nietennagelneuen Foltermethoden aus dem Phantasialand neureligiöser Intelligenz wurden sie eines Nachts von ihren malträtierten Opfern überwältigt und in Käfige gesteckt. Dann hängte man die Käfige inklusive Wiedertäufer in luftiger Höhe zwischen die Türme der Münsteraner Lambertikirche und gab den drei Halbtoten den Rest mit den bewährten Mitteln aus dem Fundus altreligiöser Intelligenz. Mit glühenden Eisenzangen zu Tode gezwickt und gezwackt ließ man sie solange da droben hängen und verfaulen, bis den Münsteranern der Gestank einfach zu viel wurde. Na ja, und es sah ja auch nicht besonders - wenn man ehrlich war - appetitlich aus. Die Party war vorbei und hatte sogar Spaß gemacht. Aber alles auf Erden hat nun mal ein Ende, und so kehrte der Alltag wieder zurück und es wurde friedlich, beschaulich und still rund um die herrliche Lambertikapelle.
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Tja, so war das damals.
Nicht immer, aber … aber dieses Münster, so muss man gestehen,
hat was … immer irgendwas, womit es sich selbst und alle andern außerhalb der Stadtmauern in den Wahnsinn treiben kann ... sei es mit einer enorm witzigen Krimiserie ...
(Fortsetzung folgt)