Das Tagebuch

4.10.24
Das hat Münster aber nicht verdient (Folge 2)
(Fortsetzung von oben)
((Was bisher geschah: blie blue bla))
… oder sei es mit einem auf diesem Planeten singulären, unfassba­ren, innerstädtischen Fahrradterrorismus. Die irren Hochzeiten, in denen die GLF, die Grüne Luftpumpenfraktion, im verwunschenen Rathaus verbrechen konnte, was sie wollte, gehen zwar langsam dem Ende entgegen, aber im Prinzip kann sich Ähnliches in Münster jeden Tag wiederholen.
***
Vorgestern zum Beispiel, da hat auf dem Parteitag der nordrhein-westfälischen CDU Friederich der Große seine Antrittsrede als Kan­didatenkanzler unter tosendem christlichen Applaus offensichtlich bravourös gemeistert. Klar, kritische Geister werden wieder murren und meckern: Sind doch alles nur olle Kamellen in neuen … äh Fellen! Aber was ist schon Scholz, der etwas andere Typ, gegen den Lügenbaron mit seinen ollen Kamellen?
Beim Einmarsch in den Saal singt die Gemeinde bereits die erste Lüge aus vollem Hals:
„Oh, sometimes, I get a good feeling, yeah. Get a feeling that I never, never had before“.
, Mit der zweiten faustdicken Lüge will der sauerländische Fliegen­fänger aus dem sauerländischen Fliegenfängerland die Arschlöcher für Deutschland treffen:
„Mit diesen Leuten haben wir Christdemokraten nichts, aber auch gar nichts zu tun.“
Nun ja, das Verstoßen von eigen Fleisch und Blut kommt seit der Steinzeit in den besten Familien vor. Nicht umsonst nennt man Onkel und Tante auch buckelige Verwandschaft.
Das Wichtigste aber ist für Friederich, den unbestritten aktuell größ­ten Wicht am christlichen Himmel, die sog. Migrations- & Wirtschafts­politik. Was er unter Wirtschaft versteht, muss man wohl die profes­sionellen Halsabschneider von BlackRock fragen. Wie er allerdings mit der abgelutschten Kamelle Migration den Kanzler geben will, wo alle anderen denselben Quark breittreten, soll wohl vorerst sein Ge­heimnis bleiben. Sein KanzlerSuperding - einen echten Hammer – hat er sich woanders ausgegraben, und zwar in den Tiefen bzw. Untiefen des letzten Jahrhunderts beim langjährigen Kandesbunzler Helmut Birne Kohl:
„Was wir als Grundbedingung für einen wirtschaftlichen Aufschwung brauchen ist ein Mentalitätswandel bei der Einstellung zur Arbeit,“ und fährt fort: „Arbeit darf nicht nur eine temporäre Unterbrechung der Freizeit sein.“ Sondern könne, so Merz, auch „ein Teil der Selbst­erfahrung sein“ und „sogar richtig Spaß“ machen.
Mein Gott, da stellt sich dieser antiquierte, merkel- und gewissenlose Kohlklon hin und erzählt ausgewachsenen Menschen was von Arbeit und Selbsterfahrung und dass Arbeit auch Spaß machen könnte, und vergisst doch tatsächlich das Wesentliche seiner deutsch-nationalen „Agenda 2030“ zu erwähnen, dass Arbeit auch frei machen kann.
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