Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann auch mit der Gegenwart nichts anfangen; von Zukunft ganz zu schweigen. Für den Anfang reicht erst mal Guido, Guido Westerwelle.
Im Folgenden nun ein paar Sprüche vom unvergesslichen Westerwelle, die uns seine unverbesserliche Version von Liberalität mehr als deutlich verdeutlichen können:
„Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt's einen, der die Sache regelt – und das bin ich.“
Das war zum Beispiel Guidos Lieblingssatz. Wobei das Original, wie er sehr wohl wußte, etwas anders lautete:
„Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt's einen, der die Putzfrau vögelt – und das bin ich."
Als ein englischer BBC-Reporter auf einer Pressekonferenz in Berlin den damals designierten Außenminister fragte, ob er seine Frage auch auf Englisch stellen könnte, antwortete der freundliche designierte Außenminister:
„So wie es in Großbritannien üblich ist, dass man dort selbstverständlich Englisch spricht, so ist es in Deutschland üblich, dass man hier Deutsch spricht.“
Und wenn er über die wahre Plage in Deutschland sprach, klang das so:
„Die Gewerkschaftsfunktionäre sind die wahre Plage in Deutschland. Die Politik der Gewerkschaften kostet mehr Jobs, als die Deutsche Bank je abbauen könnte.“ Was immer das auch heißen soll.
Und was man von seinem eher prekären Verhältnis zu den ärmeren Mitgliedern des deutschen Volkes halten sollte, und warum er die Hartz-IV-Sätze entschieden zu hoch fand, klärte er mit diesem seinen Hosenlatzsatz:
„Wer anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.“ Und fügte noch gerne hinzu:
„Ich spreche die Sprache, die überall verstanden wird.“
Und so schließt sich denn auch wieder der Kreis, und man versteht plötzlich, wie diese Äffffedddddpeeeh überhaupt funktioniert:
„Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt's einen, der die Putzfrau vögelt – und das bin ich.“