Das Tagebuch

16.1.25
Hoffnung in Nahost? Hoffentlich!
Der Israel-Hamas-Deal, ausgehandelt unter Druck von Katar und USA, naja, könnte, guter Wille vorausgesetzt, funktionieren.
Zunächst muss ein 6 Wochen langer, beidseitiger Waffenstillstand eingehalten werden. In dieser Zeit soll auch der erste Gefangenen­austausch stattfinden: 33 der verbliebenen 100 Geiseln gegen ca. 1000 palästi­nensische Terroristen, bis dann am Ende der 3. Phase alle israelische Geiseln frei sind und insgesamt ca. 1650 palästi­nen­sische Häftlinge.
So sinnvoll die Verhandlungen an sich und so seltsam die Ergebnis­se letztendlich auch erscheinen, zumal aber eben auch wohl nichts besseres rauszupokern war, so ist doch die gewöhnliche Verhältnis­mäßigkeit, mit der man so denkt, irgendwie unter die Räder gekom­men. Es mag ja in diesen komischen Ländern normal sein, mit un­terschiedlichen Maßstäben zu operieren, aber wenn dabei erst 1000 Terroristen so viel wert sind wie 33 Israelis, dann haben wir es hier doch mit einem selbst eingehandelten Werteverlust zu tun. 33 zu 1000 – armseliger geht’s ja kaum. Und übermorgen kommen se uns wieder mit Apartheid, Rassismus und Weißderdeibel!
Nicht mal rechnen können die Brüder.
zum Tagebuch