Das Tagebuch

16.2.25
Normalerweise
Normalerweise sollte man ja nicht vom Äußeren auf das schließen, was im Innern alles schief gewickelt ist. Aber Leute, die mit ihrem „megakrassen Styling“ die Umwelt geradezu zwingen zu solchen Kurzschlüssen, Leute, die beispielsweise ihr pathologisches Auf­merksam­keitssyndrom zum Beruf gemacht haben, die m.a.W. es nicht auf die Reihe kriegen, mit ihren 64 Jahren ganz einfach in Würde zu altern, wie zum Beispiel diese Darstellerin Tilda Swinton, die haben es anscheinend dann auch nicht anders gewollt. Na, is ja auch eigentlich egal.
Achten wir also besser vorurteilslos auf das, was ihr so raus blubbert, wenn der Schauspielertag wat lang ward. Zum Beispiel gestern auf der Berlinale, wo diese wichtige Dame wohl noch mit dem „Ehren-bambi" nee, „Ehren-Bären“ ausgezeichnet werden soll, sich völlig losgelöst und mit sich selbst im nirwanaesken Einklang vollstolz über ihr antisemitisches Engagement für die Israelhasser vom BSD aus­gelassen hat – und zwar dieserart:
„Ich bin eine große Bewunderin von BDS und habe großen Respekt davor, und ich denke viel darüber nach.“
Tja, was soll man zu solch stumpfsinnigem Gestammel noch groß­artig sagen? Vielleicht das hier:
„Je nu, haben wir da möglicherweise sogar ein ganz klein wenig zu viel drüber nachgedacht …?
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