Das Tagebuch

24.2.25
The night after:
• Union: 28,5%
• AfD: 20,8%
• SPD: 16,4%
• Grüne: 11,6%
• Linke: 8,8%
• BSW: 4,97%
• FDP: 4,3%
Fazit:
Am großen Showdown noch mal eben dran vorbei geschrammelt – mit einer sich wegbröselnden, nunmehr drittstärksten SPD kann die Restefickerpartei CDU/CSU als Not-Groko also weitermachen wie bisher; da kräht kein Hahn hinterher.
Die Grünen sind auf Normalmaß zurückgeschrumpelt (Demnach haben einige ihrer Ex-Sympathisanten doch noch ne zweite Erde
im Kofferraum).
Die Linken haben sich berappelt und dürfen im nächsten Parlament wieder kleine, kritische Anfragen stellen.
Das revolutionäre Massenbündnis BSW hat bewiesen, dass eine noch so clevere Korinthenpickerpartei wie diese Ein-Personen-Komödie, in der die künftige Diktatur schon angelegt ist, nicht über 5% kommt. Die Leute nehmen dann doch lieber das Original.
Und die Äfffedddpeeeh, welch ein Wunder in dieser säkularen Zeit, hat sich mit 4,3 Sachen auf dem Sondermüllhaufen der Geschichte selbst entsorgt.
Die „ArschlöcherfürDeutschland", nunmehr die zweitstärkste Kraft in diesem in weiten Teilen als rechtsextremistisch einzustufenden Volk, hat noch viel Luft nach oben. Man muss sie nicht immer mit großem Pathos als Faschisten ver­unglimpfen. Zu viel der Ehre. Es reicht vollkommen, wenn man die Obernazisse Wei­del zitiert, wie sie grade in die Mikros goebbelt:
„Und ich kann euch sagen; Wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke nieder! Nieder! Nieder mit diesen Windmühlen der Schande!“
Ähm, wie kommt die jetzt auf Schande?
P.s.:
Eigentlich ist alles gesagt. Aber das hier muss noch sein und raus: Der Lindner hatte noch kurz vor Schluss die Parole in die Runde geworfen „Alles lässt sich ändern!“ Und schwuppdiwupps, weg war er. Ein solches Maß an Selbstkritik hätt ich ihm gar nicht zugetraut. Bingo! und tschüssi!
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