Das Tagebuch

18.3.25
Thema des Tages:
"Die Wut der Wessis"
Der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ lamentiert unter der Zwischenüberschrift „Ost-West-Konflikt! Die Wut der Wessis!“ seine komplette Seite 2 voll und beginnt seinen schmerzlichen Abgesang auf ne 'Utopie', die im­mer ne Utopie gewesen war, mit einer überraschenden Feststellung:
„Mit fast 40 Prozent ist die AfD bei der Bundestagswahl im Osten mit Abstand die stärkste Kraft geworden. In den alten Bun­desländern fragen sich mittlerweile manche, ob die Wiederverei­nigung eine gute Idee war.“
In welcher Welt lebst du denn? I break together! „In den alten Bun­desländern fragen sich mittlerweile manche, ob die Wiedervereini­gung eine gute Idee war.“ Ich fass es nicht! Is das denn für'n Schrei­berling? Ich kenne niemanden, der nicht schon nach den ersten drei Takten der geschändeten Nationalhymne am Brandenburger Tor die fünf fiesen Länder fürn Heiermann an irgendeinen daher gelaufenen Zigeunerbaron verkloppen wollte!
Über den Gast-Autoren heißt es am Ende seines Artikels:
„Josa Mania Schlegel, geboren 1991, ist aufgewachsen in Weimar und arbeitet seit 2020 als Reporter im Team „Investigativ, Extre­mismus und Report der 'Leipziger Volksstimme'.“
Na, zumindest die drei Sachen stimmen wohl. Und deswegen hab ich von dem elendlangen Artikel auch keinen einzigen Satz gelesen, du Leipziger Volksstimme, du.
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