Das Tagebuch

7.6.25
t-online informiert wie immer klar, ehrlich, online:
Wickipedia schreibt über die AfD u.a.folgendes:
„Die Spitze der AfD-Fraktion hat eine ihrer Bundestagsabgeordneten zurückgepfiffen. Nicole Höchst hatte mit einem Beitrag auf X Muslime herabgewürdigt. In einem Bild war ein Düngemittelanhänger zu sehen, daneben standen zwei Männer mit arabischen Kopftüchern und Bekleidung. Das Bild begleitete folgender Text: ‚An alle Moslems in Deutschland. Was immer du auch isst... Es ist mit Schweineschei­ße gedüngt‘.“
Mal abgesehen davon, dass die Spitze der AfD mit ihrer „Kritik“ nur die neue Linie bekannt machen will, sich nicht immerzu wegen der ewigen Faschosprüche aus den eigenen Reihen rechtfertigen zu müssen, und mal abgesehen davon, dass ich mir andererseits gut vorstellen kann, dieser Nummer auch in bestimmten muslimischen Medien und zwar in affirmativer Absicht zu begegnen, würde ich von t-online gerne mal wissen wollen, wo bei t-online „Herabwürdigung“ aufhört und rassistische Volksverhetzung anfängt.
Aber so wie ich t-online kenne, und ich kenne t-online überhaupt nicht, verstehen die wahrscheinlich die Frage schon mal gar nicht.
Gute Nacht, Deutschland.
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Anmerkungen
(Warum man auch in diesem Fall mit der Aufklärungsfahne immer nur gegen die Wand rennen kann.)
- „Zurückgepfiffen“ bedeutet hier nicht, dass die AfD-Spitze mit der Parteikollegin nicht übereinstimmen würde. Weidel und Konsorten wollten nur zur Vorsicht mahnen. Man könnte sie auch möglicher­weise richtig verstehen. Aber „herabwürdigen“ ist nun mal kein Straftatbestand. Das weiß auch t-online. Und herabwürdigen geht so bei allen Beteiligten locker durch.
- Dass t-online dann mit „Das Bild begleitete folgender Text“ eine schon fast Ehrfurcht heischende Formulierung findet, soll nur von der grundsätzlichen Übereinstimmung etwas ablenken und lässt bereits die zukünftige harmonische Kollaberation von AfD und t-online erah­nen.
- Und weil anzunehmen ist, dass die AfD-Nazisse Höchst wohl kaum Vegetarierin ist, und es fraglich erscheint, ob hier wirklich alles Ess­bare mit „Schweinescheiße gedüngt“ wird (was für sich genommen überhaupt nichts aussagt) kommt als Motiv für die Verbreitung dieser Geschmacklosigkeit nur die pure Beleidigung in Frage, die sowieso als einzige Arbeitsgrundlage der Alternativen deutschen Arschlöcher zu gelten hat.
- Da braucht man dann auch gar nicht mehr extra auf den typischen Rassismus beim Duzen fremder Leute hinzuweisen.
Fazit:
Für die Frage ‚Wohin die Reise geht‘ - das will man ja in Zeiten wie diesen gerne wissen – ist demnach also nicht so wichtig, was die AfD vorhat, sondern die andern, für die die permanente rassistische Volks­verhetzung nichts als eine lapidare Herabwürdigung darstellt.
Auf gute Zusammenarbeit!
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