Das Tagebuch

26.9.25
38 Prozent bei Umfrage
Der ‚Spiegel‘ et.al. wundert sich immer noch:
„Ein Jahr vor der Landtagswahl bescheinigt eine Umfrage der rechts­extremen AfD in Mecklenburg-Vorpommern hohe Zustim­mungswerte, SPD-Ministerpräsidentin Schwesig ist angeschlagen. Ist das Land für die demokratischen Parteien verloren?“
Bei den irren Möglichkeiten, die man heutzutage medial hat, könnten die mecklenburgisch-vorpommerischen Nazis auch auf die feine Idee kommen, jetzt massenhaft für die AfD zu mobilisieren nur mit dem wegweisenden Spruch
„Wir sind keine Nazis! Wir wollen nur den Denkzettel verteilen!“
Dann brächte das grob geschätzt mindestens 50 % plus noch was. Mit dem für alle erfreulichen und beruhigenden Endergebnis: null Nazis, nur Denkzettelverteiler.
Jetzt sieht es aber folgendermaßen aus: Wenn man direkt die AfD wählt - so ist das nun mal im Leben und nicht nur im Osten - dann wählt man genau diese Partei mit genau diesem Parteiprogramm. Vergleichbar mit der nicht ganz so simplen Rechenaufgabe 1 x 1 aus dem Kleinen Einmaleins. Da kann man rechnen, wie man will, da kommt am Ende immer eins bei rum. Denn Denkzettel steht da nirgendwo. Ergo wählten die Schlitzohrigen von der Denkzettelpartei das, was die AfD eben im Programm hat. Sonst hätten se ja auch irgendeine Schimpansen­partei ankreuzen können. Oder die Kommunisten.
Habter aber nich, Mac Vorpommes! Capito? Capritzky? Hamas geschnallt, Mecklenburg-Vorpommern? Näh, ne - ja, hatt ich mir schon fast gedacht.
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