Das Tagebuch

27.1.13
Nein, nicht schon wieder Brüderle!
Heute mal Kubicki!
Kubicki am 19. März 2010 in der ‚Zeit’:
»Ich? Nein, niemals in den Reichstag. In Berlin würde ich ja zum Trinker werden, vielleicht auch zum Hurenbock. Ich bin inzwischen zum 3. Mal verheiratet, und ich will auf keinen Fall auch diese Ehe ruinieren.
Das politische Leben in Berlin sieht doch so aus: Sie sind den ganzen Tag unter Druck, abends wartet Ihr Apartment auf Sie,
sonst niemand. Es gibt da einen enormen Frauenüberschuss, 100000 Leute in Parlament, Verwaltung, Medien und Verbänden, davon 60 % Frauen.
Ich weiß doch, wie es läuft: Da sind dann diese Abende, an denen Sie nur abschalten wollen. Stressabbau. Dann sitzt Ihnen plötzlich eine Frau gegenüber, die Ihnen einfach nur zuhört, und dann geht die
Geschichte irgendwann im Bett weiter.
Dazu der Alkohol. Sie können, weil Sie ständig in Terminen sind,
den ganzen Tag trinken. Eine Flasche Wein ist da gar nichts. Und abends geht es richtig los. Sie betreten bestimmte Restaurants und sehen schon diese glasigen Augen in den Rotweingesichtern ihrer Kollegen. "Kubicki", rufen sie beseelt, während Sie noch im Tür-
rahmen stehen. "Kubicki, setzt dich zu uns!"«
Ja, ja, schwerrr
hat's derrr
Politikerrr.
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