Das Tagebuch

6.1.25
Wenn 3 extrem unheilige Könige zur Wahl stehen
Wenn ein halbasiatischer Kriegs- und Diktaturfachmann während eines Gesprächs mit der damaligen Bundeskanzlerin Merkel seinen abgerichteten Drecksköter frei rumlaufen lässt, wohl wissend, dass seine Besucherin sich vor lauter Angst in die Hose macht,
wenn ein amerikanischer Präsidentendarsteller und Dumpfbacken-Idol in ähnlicher Situation sich weigert, das vereinbarte Gespräch mit der damaligen Bundeskanzlerin von Angesicht zu Angesicht zu füh­ren und auch ansonsten sie dabei konsequent ignoriert,
und wenn der ehemalige Alkaida-Terrorist und nunmehriges Isla­mis­ten-Oberhaupt von Syrien bei der Begrüßung der Außenministerin Baerbock ihr den Handschlag verweigert, stellt sich eine Frage von ganz allein quasi vollautomatisch:
Wem von den drei narzisstisch gestörten Kaputtniks die Goldmedaille in Sachen unterirdischer Primitivität gebührt.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich würde sie alle drei gleichbehandeln.
5.1.25
Fairness im Wahlkampf?
Alle Parteien – außer AfD und BSW – haben sich gegenseitig ver­sprochen, im Wahlkampf fair miteinander umzugehen. Du lieber Himmel! Dann wird’s ja noch gruseliger.
4.1.25
Der Ton wird rauher. Und realpolitischer
Und nicht nur auf Instagram, TikTok, Ballaballa, X und Konsorten:
„Zur Stärkung der inneren Sicherheit braucht es einen Knallhartkurs mit Zurückweisungen an den Grenzen, Schutzgewährung in Dritt­staaten und konsequenten Abschiebungen. (…)
Künftig muss das Prinzip gelten: Wer straffällig wird, fliegt. (...)
Wer ein Verbrechen begeht oder vorsätzlich mehrfach straffällig wird, muss unser Land verlassen. (…)
Wer nicht ausreisen oder abgeschoben werden kann, der muss in unbefristete Abschiebehaft genommen werden können.“
Sagt der Herr Dobrindt von der christlich-sozialen Union.
Und nicht nur der. Die übergroße Mehrheit der Deutschen steht wie ein Dobrindt hinterm Dobrindt. Wie wohl müssen sich Leute wie der Dobrindt in der Zeit von 1933 bis '45 in Deutschland wohl gefühlt haben?!
„Achso, wenn das so ist,“ werden sich die Asyl-Aspiranten sagen, „dann können wir ja auch gleich zuhause bleiben.“
Ja, genau, der Dobrindt ist ganz schön clever, ne?
3.1.25
Gaza-Nachlese im ‚Kölner Stadtanzeiger‘
„Viele Tote bei Angriffen im Gazastreifen
Hamas-Kämpfer feuern Raketen auf israelische Städte ab“
Es hat sich nichts geändert. Für den ‚Kölner Stadtanzeiger‘ sind die Mitglieder der Mörderbande Hamas immer noch „Kämpfer“. Und keiner sagt „Kämpfer? Kämpfer wofür denn? Für wen oder was denn?"
Selbst wenn man hier in Köln ein paar nach Hamas-Heimwerker-Art gebastelte Raketen auf gut Glück, d.h. mit den üblichen Kollateral­schäden, ins Alfred-Neven-Dumont-Presse­haus schicken würde inkl. herzliche Grüße von den Kämpfern und Kämpferinnen der Hamas, selbst dann würde sich nichts ändern. Die einzige Ge­wissheit, die wir hier haben, dass sich was ändert, ist die, wann sich was ändern wird und zwar sehr wahrscheinlich frühestens am St. Nim­mer­leinstag.
Nur dann wird es auch zu spät sein.
2.1.25
Silvester-Nachlese
Nachdem bei einem Silvesterböllerunfall ein junger Mann fünf Finger seiner rechten Hand verloren hatte, postete Frau Jette Nietzard, die nagel­neue Sprecherin der Grünen Jugend, folgendes grünes State­ment inkl. fehlender Kommata:
„Männer die ihre Hand beim Böllern verlieren können zumindest ihre Frauen nicht mehr schlagen.“
Mein Gott, leckmichamArsch.
1.1.25
Das neue Jahr fängt ja gut an
Der ‚Merkur‘ meldet:
„Grünsfeld (Irgendwo im Main-Tauber-Kreis.) -
Polizei erschießt Mann nach Zerstörungsfahrt mit Bagger“
Häh? Noch mal!
Ein 38jähriger Deutscher klaut von einem Betriebsglände einen Bagger und brettert damit ein Stück weit ohne Rücksicht auf Verluste durchs (noch) beschauliche Grünsfeld. Nach ca. 1 Stunde allerdings ist für Baggerentführer Willibald der Spaß vorbei. Der Polizei ,,, ja, es heisst "der Polizei"!... der Polizei bleibt nichts anderes übrig, als dem baggernden Willibald zu zeigen, was ne Harke ist und was sie mit so renitenten Baggerentführern pflegt zu veran­stalten, wenn die nicht mit ihrem Baggerentführen aufhören wollen.
Wie auch immer: Neben der langen Schneise der Verwüstung hin­terlässt der tote Entführer noch jede Menge Fragen, die der Beant­wortung harren. In wessen Auftrag handelte der Bagger-Mann? War er ex­trem poli­tisch motiviert? Ein Fanatiker? Oder ein verirrter, irre­gulär eingewan­delter Muselmane? Schließlich ist der Tatort nicht weit von Tauber­bischofs­heim entfernt. Oder war er nur ein verlorener Sohnemann und Einzelheinz mit all seinen Sorgen und Nöten, der noch einmal ordentlich Staub aufwir­beln wollte, bevor er sich ganz ausm Staub machen ...?
Na, nu isser tot. Da kann man nichts mehr dran ändern. Aber alle sagen (zumindest bei ‚X‘ vormals Twitter, Raider, Twix & Wix):
„Es wird Zeit, dass in diesem Land mal anständig aufgeräumt wird.
Aber nicht mit so nem Pippibagger!"
31.12.24
Twenty-first century schizoid man
Cat's foot, iron claw
Neurosurgeons scream for more
At paranoia's poison door
Twenty-first century schizoid man

Blood rack, barbed wire
Politicians' funeral pyre
Innocents raped with napalm fire
Twenty-first century schizoid man

Death seed, blind man's greed
Poets' starving children bleed
Nothing he's got he really needs
Twenty-first century schizoid man
(King Crimson)

Und für die restlichen Stunden des Jahres 24 nehm ich einfach den Text vom letzten Jahr. Da kann man eigentlich nicht sehr viel falsch machen. Auf zisch geht's los. Zisch!

Zisch, zisch, pitsch
piff, paff, puff
Uiuiuiuiuiuiuiui
und boah-eyshy
und boah-ey
und peng, bums, aus
...
und von ferne hörte man schon das Donnern der Kanonen ...
30.12.24
Xxxxxxxxxxxxxl formerly known as Twittershit
Wenn ein Sturm der Entrüstung, einem shitstorm nicht unähnlich, über Deutschland hinweg fegt, nur weil einer frohlockt, „die AfD“ sei „der letzte Funke Hoffnung“ und „nur die AfD“ könne „Deutschland noch retten“, wenn solcherart Oberstuss „der reichste Mann des Planeten und designierte Regierungsberater von D. Trump“ in die Atmosphähre bläst und nebenbei den noch amtierenden O. Scholz als „inkompetenten Irren“ bezeichnet, obwohl er sich als Ausländer zurückhalten müsste, stattdessen aber „aufruft, die AfD zu wählen,“ eine Partei, an der er nichts Rechtsradikales erkennen könne ...,
dann sollte man doch hierzulande froh sein, sich nicht mehr um treffende Gegenargumente bemühen zu müssen, weil diese Bagage sich da­mit selbst erledigt hat.
So simpel ist das manchmal.
Theoretisch.
Wer aber glaubt, das reiche nicht, biddeschön, noch n Büchertipp zum Ausklang des überflüssigsten Jahres seit Beginn der Auf­zeichnung der überflüssigsten Jahre:
„Die Ducks – Psychogramm einer Sippe“
von Grobian Gans
rororo, 1975.
Und wenn selbst das nicht genügt, lesense doch bei Fragen zu Risi­ken und Ne­benwirkungen endlich Ihre Packungsbeilagen oder fra­gense Ihren Arzt und meinetwegen auch dessen Ärztin nach der nächsten Apotheke oder holense sich ne dritte Meinung. Oder werfen Sie sich direkt ne Familienpackung Kitschimea rein. Dann legt sich das auch irgend­wann mit dem rum Pupsen.
29.12.24
„Tag der unschuldigen Kinder“
Bei manchen Sprüchen, auch nur bei manchen Wörtern, Worten und Begriffen zuckt man unwillkürlich mit den Schultern zusammen und möchte am liebsten losschreien „Oh, nein! Das gibt’s doch gar nicht!“
Dann stellt sich raus: Das gab’s auch gar nicht. Das war wie alles andere in dem Zusammenhang auch so was wie eine alternative Faktenfabel. In deutscher Sprache fingen solche Erzählungen meist mit „Es war einmal“ an. Später nannte man das ‚Märchen‘ bzw. „fake news“. Eine Zeitlang war "Lügenpresse" auch sehr gefragt.
Unterm Strich und auf einen Nenner gebracht hieß das dann:
Unterm Tannen­baum is fast alles erstunken und erlogen, aber nicht schlecht gemacht.
Doch wofür der ganze Aufwand?
Um das Jahr 0 nach unserer Zeitrechnung hatten die Juden in Jeru­salem und Umgebung zum wiederholten Male von den Römern die Nase gestrichen voll. Man wollte seinen eigenen Kram machen. Und im Erzählen waren sie schon immer Gottes erste Garde gewesen. Aber erst 50 bis 100 Jahre nach der angeblichen Hinrichtung eines angeblich außergewöhnlichen, zauberhaften Wanderpredigers und seiner fulminanten Wiederauferstehung ka­men vier, fünf Großhumo­risten mit katastrophalen Gedächtsnis­lücken, die sich zudem nicht mal kannten, auf die Idee, über ihren charismatischen Herrn und Meister eine sog. Biographie zu erfinden. Dass sich die Schwer­punkte bei solchen Vorhaben hin und wieder ganz schön verschie­ben, kennt man auch heute noch. So wurde aus dem anfänglich harmlosen jüdischen Reformhaushippie nach meh­reren Häutungen 400 Jahre später ein antisemitischer Vorzeige-Start-Upper, der sich am besten von allen, die im Angebot waren, als stets loyaler Staats­klon & Stein­meier verkaufen ließ.
2000 Jahre lebendiges Christentum und das zumeist an vorderster Front, verursacht durch einen harm- & mittellosen jüdischen Reform­haushippie – also, ich finde, da kann man durchaus an einem Tag wie diesem, dem „Tag der unschuldigen Kinder“, an dem erfahrungs­gemäß auch sonst nix groß passiert, ruhig mal dran erinnern.