Boris Palmer, der OB und psychogene Knallfrosch von Tübingen, hat sich jetzt selbst final ins Aus gequakt. Doch wie sagt eine uralte, superweise Volksbinse? Niemals geht man so ganz, sagtse.
Und was bleibt nach Palmers Abflug ins Nirwana? Es bleibt das Volk, das diesen Wichtigtuer, Quacksalber und populistischen Gernegroß dreimal hintereinander und jeweils mit mehr als absoluter Mehrheit zu ihrem Oberbürgerlurchen gewählt hat.
Wie gesagt: Niemals geht man so ganz.
Das Tagebuch
1.5.23
Kampftag der Arbeiterklasse ...
Der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ schreibt zum revolutionären 1. Mai über Heino & Hannelore, die bis dato immer nur ein Herz und eine Seele hatten:
„Der Volksmusiker Heino (84) hat den Ballermannhit ‚10 nackte Friseusen‘ von Mickie Krause gecovert – das kam bei seiner Frau nicht gut an. ‚Als Heino mir sagte, dass er das Lied singen will, war ich entsetzt und fragte ihn, ob er den Verstand verloren hat‘. Sagte Hannelore der ‚Bild‘. ‚Wie kommt er in seinem Alter noch auf solche Ideen?!‘
In dem Musikvideo, das Heino auf seiner Homepage veröffentlichte, ist zu sehen, wie leicht bekleidete Frauen tanzen und dabei einen Föhn in der Hand halten. ‚Ich habe immer das gemacht, was mir gefällt und wo ich gesagt habe: Das könnte ich auch singen und da stehe ich hinter‘ sagte er RTL.“
Gibt‘s dazu noch irgendwelche Fragen?
Ja. Und zwar: Wie geht denn der Text? Die Musik kann ich mir vorstellen: Dumm dumm dumm oder wieauchimmer. Aber für den Text, da fehlt mir a bisserl die Phantasie. Könnten Sie vielleicht …
Ja, sicher. Biddeschön:
„Es gibt 100.000 Frauen,
Denen ist alles zuzutrauen,
Doch ich sag no,
Nananano...
Es gibt 50.000 Weiber,
Die haben einwandfreie Leiber,
Doch ich sag no,
Nananano...
Ich will 10 nackte Friseusen,
10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren...
Es gibt 100.000 Mädel,
Die sind alle schön und edel,
Da werd ich weich...
Wawawaweich
Es gibt 50.000 Damen,
Die wollen alle meinen Namen,
Doch ich bleib hart,
Hahahahart
Ich will 10 nackte Friseusen,
10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren...
Es gibt 100.000 Schnitten,
Die haben wunderschöne Augen,
Dann bin ich weg...
Wegwegwegweg
Es gibt 50.000 Hasen,
Die wolln mir alle einen erzählen,
Ich hör nicht hin...
Hihihihin
Ich will 10 nackte Friseusen,
10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren...
Ok, ich will hier nicht unnötig ein riesen Faß aufmachen, aber Folgendes:
Ich hab sie alle gehabt,
Ich hab sie alle gesehn,
Doch es gibt nur ein paar,
Die mich wirklich verstehn,
Ich hab sie niemals gezählt,
Doch ich weiß was mir fehlt,
Ja ich weiß was mir fehlt,
Ja ich weiß was mir fehlt:
10 nackte Friseusen,
Ich will 10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren...
Ich will 10 nackte Friseusen,
10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren..."
Und? Jetzt zufrieden?
Zufrieden? Na ja, wie man‘s nimmt. Seinen andern Hit „Mexiko - Finger im Po“ fand ich ja irgendwie ausdrucksstärker, auch von der message her. Der ‚Stadtanzeiger‘ sollte den mal in seinem Föhitong als Beispiel für deutsches gutes Liedgut, wo sich das deutsche Volk gemeinsam wiederfindet usw. Wär das nix? Für‘s deutsche Föhitong? Heisst doch immer: „Föhitong – kommt drauf an, was man draus macht!“
Na ja, wie man‘s nimmt. Aber Mickie Krause, wer ist Mickie Krause? Micki Krause ist zwar schön und gut, aber nur Ballermann und als reiner Ballermann ja eher quasi undeutsch, wennSiewissenwasichmeine. Heino&Hannelore, das ist zwar auch etwas ballaballa, aber wesentlich erfolgreicher, tiefgründiger und in seinem Inneren traditionsreicher, echter, nachhaltiger. Heino ist ja inzwishen klassisch, klassisches deutsches Kulturgut. So wie Merz zum Beispiel. Oder Anne Will. Oder, ja, oder in Teilen sogar Josef Goebbels. Das wird man hier ja wohl noch sagen dürfen.
Na ja, wie man‘s nimmt. Eine Frage hätt‘ ich dann aber auch noch. Wenn die Frau Hannelore ihren Heino fragt, ob er den Verstand verloren hätte, geht sie ja doch wohl offensichtlich davon aus, dass er, der Heino zumindest vorher oder früher einen gehabt hätte, es geht hier also um Ihr, um unser äh umunseraller kulturelles Hab und Gut, um Kulturgut schlechthin, im Kern um deutsche Leitkultur, auch und gerade in der Fläche und in der Zukunft.
So ich denkmal das war ein gutes Schlusswort, meine DamenHerren, die Sendezeit ist unsre Sendezeit ist momomentan überschritten ich denke ähm ich danke Ihnen für dies, für dies und das. Guten Ab...
„Der Volksmusiker Heino (84) hat den Ballermannhit ‚10 nackte Friseusen‘ von Mickie Krause gecovert – das kam bei seiner Frau nicht gut an. ‚Als Heino mir sagte, dass er das Lied singen will, war ich entsetzt und fragte ihn, ob er den Verstand verloren hat‘. Sagte Hannelore der ‚Bild‘. ‚Wie kommt er in seinem Alter noch auf solche Ideen?!‘
In dem Musikvideo, das Heino auf seiner Homepage veröffentlichte, ist zu sehen, wie leicht bekleidete Frauen tanzen und dabei einen Föhn in der Hand halten. ‚Ich habe immer das gemacht, was mir gefällt und wo ich gesagt habe: Das könnte ich auch singen und da stehe ich hinter‘ sagte er RTL.“
Gibt‘s dazu noch irgendwelche Fragen?
Ja. Und zwar: Wie geht denn der Text? Die Musik kann ich mir vorstellen: Dumm dumm dumm oder wieauchimmer. Aber für den Text, da fehlt mir a bisserl die Phantasie. Könnten Sie vielleicht …
Ja, sicher. Biddeschön:
„Es gibt 100.000 Frauen,
Denen ist alles zuzutrauen,
Doch ich sag no,
Nananano...
Es gibt 50.000 Weiber,
Die haben einwandfreie Leiber,
Doch ich sag no,
Nananano...
Ich will 10 nackte Friseusen,
10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren...
Es gibt 100.000 Mädel,
Die sind alle schön und edel,
Da werd ich weich...
Wawawaweich
Es gibt 50.000 Damen,
Die wollen alle meinen Namen,
Doch ich bleib hart,
Hahahahart
Ich will 10 nackte Friseusen,
10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren...
Es gibt 100.000 Schnitten,
Die haben wunderschöne Augen,
Dann bin ich weg...
Wegwegwegweg
Es gibt 50.000 Hasen,
Die wolln mir alle einen erzählen,
Ich hör nicht hin...
Hihihihin
Ich will 10 nackte Friseusen,
10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren...
Ok, ich will hier nicht unnötig ein riesen Faß aufmachen, aber Folgendes:
Ich hab sie alle gehabt,
Ich hab sie alle gesehn,
Doch es gibt nur ein paar,
Die mich wirklich verstehn,
Ich hab sie niemals gezählt,
Doch ich weiß was mir fehlt,
Ja ich weiß was mir fehlt,
Ja ich weiß was mir fehlt:
10 nackte Friseusen,
Ich will 10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren...
Ich will 10 nackte Friseusen,
10 nackte Friseusen, ohoh,
10 nackte Friseusen,
Mit richtig feuchten Haaren..."
Und? Jetzt zufrieden?
Zufrieden? Na ja, wie man‘s nimmt. Seinen andern Hit „Mexiko - Finger im Po“ fand ich ja irgendwie ausdrucksstärker, auch von der message her. Der ‚Stadtanzeiger‘ sollte den mal in seinem Föhitong als Beispiel für deutsches gutes Liedgut, wo sich das deutsche Volk gemeinsam wiederfindet usw. Wär das nix? Für‘s deutsche Föhitong? Heisst doch immer: „Föhitong – kommt drauf an, was man draus macht!“
Na ja, wie man‘s nimmt. Aber Mickie Krause, wer ist Mickie Krause? Micki Krause ist zwar schön und gut, aber nur Ballermann und als reiner Ballermann ja eher quasi undeutsch, wennSiewissenwasichmeine. Heino&Hannelore, das ist zwar auch etwas ballaballa, aber wesentlich erfolgreicher, tiefgründiger und in seinem Inneren traditionsreicher, echter, nachhaltiger. Heino ist ja inzwishen klassisch, klassisches deutsches Kulturgut. So wie Merz zum Beispiel. Oder Anne Will. Oder, ja, oder in Teilen sogar Josef Goebbels. Das wird man hier ja wohl noch sagen dürfen.
Na ja, wie man‘s nimmt. Eine Frage hätt‘ ich dann aber auch noch. Wenn die Frau Hannelore ihren Heino fragt, ob er den Verstand verloren hätte, geht sie ja doch wohl offensichtlich davon aus, dass er, der Heino zumindest vorher oder früher einen gehabt hätte, es geht hier also um Ihr, um unser äh umunseraller kulturelles Hab und Gut, um Kulturgut schlechthin, im Kern um deutsche Leitkultur, auch und gerade in der Fläche und in der Zukunft.
So ich denkmal das war ein gutes Schlusswort, meine DamenHerren, die Sendezeit ist unsre Sendezeit ist momomentan überschritten ich denke ähm ich danke Ihnen für dies, für dies und das. Guten Ab...
29.4.23
Im Merzen der Bauer ...
Allmählich tut einem der Merz nicht mehr weh, sondern nur noch leid. Der ‚Zeit‘ verrät Friedrich der Große Verräter:
„Die Welt geht morgen nicht unter. Das Thema Klimaschutz rangiert schon seit langer Zeit in den Augen der Bevölkerung nicht da, wo es in der Politik gesehen wird. Das Argument, die Zeit laufe ab, in der Maßnahmen noch den nötigen Erfolg haben könnten, teile ich ausdrücklich nicht. Es ist eben gerade nicht so, dass morgen die Welt untergeht. Wenn wir in den nächsten zehn Jahren die Weichen richtig stellen, sind wir auf einem guten Weg.“
Schade, dass der Mann seinen Wohnsitz nicht in Ahrweiler … Aber selbst das hätte bei dem nix … Ich hab schwer den Eindruck, dass ich 1 Tag Pause brauche …
„Die Welt geht morgen nicht unter. Das Thema Klimaschutz rangiert schon seit langer Zeit in den Augen der Bevölkerung nicht da, wo es in der Politik gesehen wird. Das Argument, die Zeit laufe ab, in der Maßnahmen noch den nötigen Erfolg haben könnten, teile ich ausdrücklich nicht. Es ist eben gerade nicht so, dass morgen die Welt untergeht. Wenn wir in den nächsten zehn Jahren die Weichen richtig stellen, sind wir auf einem guten Weg.“
Schade, dass der Mann seinen Wohnsitz nicht in Ahrweiler … Aber selbst das hätte bei dem nix … Ich hab schwer den Eindruck, dass ich 1 Tag Pause brauche …
28.4.23
Über N- und Unwörter
Kann sein, kann auch nicht sein. Aber womöglich interessiert es den einen oder anderen doch …
(Ach, übrigens, in diesem Teil der Welt wird prinzipiell nicht gegendert oder geschändert oder wie der Scheiß auch immer heißt. Dass in meinen Texten die Frauen beim „man“ immer „mitgemeint“ sind, also volle Möhre inkludiert sind, halte ich für genauso selbstverfreili wie die Sprache selbstverfreili als Spiegel der Gesellschaft im selben Maße frauenfeindlich ist wie die Gesellschaft als solche eben frauenfeindlich ist. Die Leser dieser Texte halte ich aber für Manns genug, die Frau in solchen Fällen dabei mitzudenken. Ich persönlich lass mir jedenfalls von diesen schon pestartig sich vermehrenden, durchgeknallten Volkspädagogen aller Schattierungen nicht vorschreiben, wie und was ich schreiben soll. Die können mich alle mal kreuzweise. „Ich spiel euer Spiel nicht mit. Ich scheiß auf eure Welt“ (Schroeder Roadshow), das gilt für mich seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts nach wie vor.
Und ich werde auch den Teufel tun, das Wort „Neger“ durch das Unwort „N-Wort“ zu ersetzen, wenn punktgenau und zielgerade der imanente Rassismus des Wortes „Neger“ durch das Wort „Neger" ausgedrückt werden soll.
So, jetzt hab ich ein bisschen unkomisch Dampf abgelassen. Und schon geht‘s mir wieder besser. Wie gesagt, schiebt euch eure totalitäre Cancel-culture da rein, wo sie hingehört. Ihr könnt mich alle mal kreuzweise.)
Wo war ich eigentlich und was wollt ich überhaupt?
Ach ja: Es interessiert womöglich den einen oder anderen …
Ach nee. Die Geschichte erzähl ich euch 'n andermal.
(Ach, übrigens, in diesem Teil der Welt wird prinzipiell nicht gegendert oder geschändert oder wie der Scheiß auch immer heißt. Dass in meinen Texten die Frauen beim „man“ immer „mitgemeint“ sind, also volle Möhre inkludiert sind, halte ich für genauso selbstverfreili wie die Sprache selbstverfreili als Spiegel der Gesellschaft im selben Maße frauenfeindlich ist wie die Gesellschaft als solche eben frauenfeindlich ist. Die Leser dieser Texte halte ich aber für Manns genug, die Frau in solchen Fällen dabei mitzudenken. Ich persönlich lass mir jedenfalls von diesen schon pestartig sich vermehrenden, durchgeknallten Volkspädagogen aller Schattierungen nicht vorschreiben, wie und was ich schreiben soll. Die können mich alle mal kreuzweise. „Ich spiel euer Spiel nicht mit. Ich scheiß auf eure Welt“ (Schroeder Roadshow), das gilt für mich seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts nach wie vor.
Und ich werde auch den Teufel tun, das Wort „Neger“ durch das Unwort „N-Wort“ zu ersetzen, wenn punktgenau und zielgerade der imanente Rassismus des Wortes „Neger“ durch das Wort „Neger" ausgedrückt werden soll.
So, jetzt hab ich ein bisschen unkomisch Dampf abgelassen. Und schon geht‘s mir wieder besser. Wie gesagt, schiebt euch eure totalitäre Cancel-culture da rein, wo sie hingehört. Ihr könnt mich alle mal kreuzweise.)
Wo war ich eigentlich und was wollt ich überhaupt?
Ach ja: Es interessiert womöglich den einen oder anderen …
Ach nee. Die Geschichte erzähl ich euch 'n andermal.
27.4.23
„Hände hoch! Überfall!“ war vorgestern
Der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ oben auf der 1. Seite:
„Köln – Kriminalität – Banken wappnen sich gegen Anschläge“
„Geldautomatensprenger schlagen immer wieder auch in Köln zu. Zuletzt explodierte eine Anlage im April in Nippes. Es war die 48. Sprengung eines Automaten in NRW in diesem Jahr. Nun wollen die Banken sich besser schützen. - Seite 23“
Also, jetzt mal schön langsam! Das ist doch eine positive Entwicklung in Richtung Gewaltlosigkeit und Frieden. Wolltet ihr doch so. Keine Toten mehr, keine Kurzschlusshandlungen mit Todesfolgen, keine Todesängste bei Bankangestellten und unbeteiligten Kunden und keine psychischen Langzeitschäden, nur minimaler Sachschaden und n bisschen Geld weg (Kann so‘n Banker, glaub ich, ganz gut verkraften.)
Summa summarum unterm Strich:
Eine insgesamt positive Entwicklung. Was bleibt, ist die gute, alte Weisheit: Was ist die Sprengung einer Bank gegen usw.
„Köln – Kriminalität – Banken wappnen sich gegen Anschläge“
„Geldautomatensprenger schlagen immer wieder auch in Köln zu. Zuletzt explodierte eine Anlage im April in Nippes. Es war die 48. Sprengung eines Automaten in NRW in diesem Jahr. Nun wollen die Banken sich besser schützen. - Seite 23“
Also, jetzt mal schön langsam! Das ist doch eine positive Entwicklung in Richtung Gewaltlosigkeit und Frieden. Wolltet ihr doch so. Keine Toten mehr, keine Kurzschlusshandlungen mit Todesfolgen, keine Todesängste bei Bankangestellten und unbeteiligten Kunden und keine psychischen Langzeitschäden, nur minimaler Sachschaden und n bisschen Geld weg (Kann so‘n Banker, glaub ich, ganz gut verkraften.)
Summa summarum unterm Strich:
Eine insgesamt positive Entwicklung. Was bleibt, ist die gute, alte Weisheit: Was ist die Sprengung einer Bank gegen usw.
26.4.23
Und alle hinterher
Das ‚Handelsblatt‘ weiß, wo‘s lang geht. Und das weiß es von der SPD:
„Berlin – Die SPD-Bundestagsfraktion fordert deutliche Fortschritte für die Etablierung der Raumfahrt in Deutschland. Vor allem brauche es eine eigene Infrastruktur, haben die Sozialdemokraten in einem Konzeptpapier festgehalten, das am Dienstag durch die Fraktion beschlossen werden soll. In dem Dokument, das dem Handelsblatt vorliegt, heißt es: ‚Deutschland benötigt unabhängigen Zugang zum Weltraum.‘“
Hab ich das richtig verstanden?
Deutschland benötigt unabhängigen Zugang zum Weltraum? Is ja zum Schießen. Andererseits aber auch logisch, ehrlich, konsequent und verständlich – eben sozialdemokratisch.
Zugegeben, in den Abertausenden von Jahren gefahrvoller und wenig ergiebiger Rumkraxelei in den Bäumen germanischer Wälder und stupendem Steinekloppen in jener Zeit für nix und wider nix war von der Sehnsucht nach den Weiten des Weltalls herzlich wenig zu spüren. Aber damals gab es ja auch noch nicht die SPD.
Das schaute dann bei dem doch relativ kurzlebigen ‚Heiligen Römischen Reich deutscher Nation‘ schon etwas anders aus. Und unser Deutschland, der letzte Penner unter den europäischen Imperialisten – zog sich – wenn ich das mal so formulieren darf – kurzentschlossen die Schnellfickerschuhe an – und los ging sie, die gottgewollte, kollektive, alles rechtfertigende Suche nach seinem gebührenden 'Platz an der Sonne‘. Die Goldmedaille für den 1. Völkermord im 20. Jahrhundert ging an Germany. Die Nama und Hereros waren ab da Geschichte, fertig, aus. Kein Hahn krähte danach. Deutschland war jetzt endlich mal wer, respektiert und willkommen im Club.
Im weiteren Verlauf der globalen Geschäfte benötigten irgendwelche sog. Schlafwandler in Deutschland dann irgendwann irgendwelche Kriegskredite, die SPD sagte wieder Ja und Amen.
Vier Jahre später nach dem bis dato größten Völkergemetzel der Weltgeschichte mussten die Deutschen wieder eine Pause einlegen. Doch nach einer gewissenlosen Rekonvaleszentzeit holte man mit vereinten Kräften und Freuden zum Befreiungsschlag aus. Unter dem Schlachtruf „Volk ohne Raum“ sollte aus allem, was nicht deutsch war, „Gehacktes gemacht werden“. Das Endergebnis belief sich auf über 50 Millonen Tote, viel Raum ohne Volk und der Holocaust blieb eine bis heute unübertroffene Spitzenleistung deutscher Phantasie und Organisationskunst, so simpel „Made in Germany“.
Danach war erst mal latent Ruhe im Karton. Doch die hielt nicht lang, und ratzfatz ging‘s weiter mit den Benötigungen: Erst die sog. friedliche Volkswerdung im volkseigenen Sumpf inklusive peu à peu Osterweiterung am laufenden Bundesverdienstkreuzbande. Außerdem musste man ein klein wenig auf die Linie achten, Stichwort Veggiday, nebenbei wurden 20 sehr praktische Übungsjahre in den Disziplinen Täuschen, Tarnen und Verpissen in Kannitverstan angeboten mit gutem Salär, Kost und Logis frei. Und dann gab's was ganz was Neues: Außenpolitik in lila!
Ja, ähnt nü ?
Also, ich wüsste es nicht. Aber die SPD:
„Deutschland benötigt unabhängigen Zugang zum Weltraum!“
Hm. Wat willste da noch zu sagen?
Die SPD im Andromedanebel, vielleicht. Und alle hinterher.
(Irgendwie, ähm, auf die SPD war doch immer irgendwie Verlass.)
„Berlin – Die SPD-Bundestagsfraktion fordert deutliche Fortschritte für die Etablierung der Raumfahrt in Deutschland. Vor allem brauche es eine eigene Infrastruktur, haben die Sozialdemokraten in einem Konzeptpapier festgehalten, das am Dienstag durch die Fraktion beschlossen werden soll. In dem Dokument, das dem Handelsblatt vorliegt, heißt es: ‚Deutschland benötigt unabhängigen Zugang zum Weltraum.‘“
Hab ich das richtig verstanden?
Deutschland benötigt unabhängigen Zugang zum Weltraum? Is ja zum Schießen. Andererseits aber auch logisch, ehrlich, konsequent und verständlich – eben sozialdemokratisch.
Zugegeben, in den Abertausenden von Jahren gefahrvoller und wenig ergiebiger Rumkraxelei in den Bäumen germanischer Wälder und stupendem Steinekloppen in jener Zeit für nix und wider nix war von der Sehnsucht nach den Weiten des Weltalls herzlich wenig zu spüren. Aber damals gab es ja auch noch nicht die SPD.
Das schaute dann bei dem doch relativ kurzlebigen ‚Heiligen Römischen Reich deutscher Nation‘ schon etwas anders aus. Und unser Deutschland, der letzte Penner unter den europäischen Imperialisten – zog sich – wenn ich das mal so formulieren darf – kurzentschlossen die Schnellfickerschuhe an – und los ging sie, die gottgewollte, kollektive, alles rechtfertigende Suche nach seinem gebührenden 'Platz an der Sonne‘. Die Goldmedaille für den 1. Völkermord im 20. Jahrhundert ging an Germany. Die Nama und Hereros waren ab da Geschichte, fertig, aus. Kein Hahn krähte danach. Deutschland war jetzt endlich mal wer, respektiert und willkommen im Club.
Im weiteren Verlauf der globalen Geschäfte benötigten irgendwelche sog. Schlafwandler in Deutschland dann irgendwann irgendwelche Kriegskredite, die SPD sagte wieder Ja und Amen.
Vier Jahre später nach dem bis dato größten Völkergemetzel der Weltgeschichte mussten die Deutschen wieder eine Pause einlegen. Doch nach einer gewissenlosen Rekonvaleszentzeit holte man mit vereinten Kräften und Freuden zum Befreiungsschlag aus. Unter dem Schlachtruf „Volk ohne Raum“ sollte aus allem, was nicht deutsch war, „Gehacktes gemacht werden“. Das Endergebnis belief sich auf über 50 Millonen Tote, viel Raum ohne Volk und der Holocaust blieb eine bis heute unübertroffene Spitzenleistung deutscher Phantasie und Organisationskunst, so simpel „Made in Germany“.
Danach war erst mal latent Ruhe im Karton. Doch die hielt nicht lang, und ratzfatz ging‘s weiter mit den Benötigungen: Erst die sog. friedliche Volkswerdung im volkseigenen Sumpf inklusive peu à peu Osterweiterung am laufenden Bundesverdienstkreuzbande. Außerdem musste man ein klein wenig auf die Linie achten, Stichwort Veggiday, nebenbei wurden 20 sehr praktische Übungsjahre in den Disziplinen Täuschen, Tarnen und Verpissen in Kannitverstan angeboten mit gutem Salär, Kost und Logis frei. Und dann gab's was ganz was Neues: Außenpolitik in lila!
Ja, ähnt nü ?
Also, ich wüsste es nicht. Aber die SPD:
„Deutschland benötigt unabhängigen Zugang zum Weltraum!“
Hm. Wat willste da noch zu sagen?
Die SPD im Andromedanebel, vielleicht. Und alle hinterher.
(Irgendwie, ähm, auf die SPD war doch immer irgendwie Verlass.)
25.4.23
Die gute Nachricht der Woche
t-online berichtet:
„Wenn die Deutschen den Kanzler direkt wählen könnten, würde in einer neuen Umfrage der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz nur auf dem 3. Platz liegen. Nicht nur Olaf Scholz steht besser da.“
Doch kaum hat die Freude über das Ergebnis begonnen, sich wieder zu verdünnisieren, bahnt sich am andern Ufer eine Katastrophe an, die, alles andre als erwartet, sich gewaschen hat. Denn wie das im Leben und in der Politik so ist, hat eben alles seine 2 bis mehrere Seiten. Laut der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hätte nämlich „CSU-Chef Markus Söder den größten Zuspruch unter den Deutschen als Kanzler.“
Was ein Scheißspiel!
„Wenn die Deutschen den Kanzler direkt wählen könnten, würde in einer neuen Umfrage der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz nur auf dem 3. Platz liegen. Nicht nur Olaf Scholz steht besser da.“
Doch kaum hat die Freude über das Ergebnis begonnen, sich wieder zu verdünnisieren, bahnt sich am andern Ufer eine Katastrophe an, die, alles andre als erwartet, sich gewaschen hat. Denn wie das im Leben und in der Politik so ist, hat eben alles seine 2 bis mehrere Seiten. Laut der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hätte nämlich „CSU-Chef Markus Söder den größten Zuspruch unter den Deutschen als Kanzler.“
Was ein Scheißspiel!
24.4.23
Constantin, der Glückspilz
Die „ARD-Tagesschau“ hat seit einiger Zeit einen neuen Nachrichtensprecher. Constantin Schreiber, ein, so sagt man wohl, junger, hübscher Mann von 43 Jahren mit einem pausenlos lächelnden Honigkuchenpferdgesicht, mit dem das „Kulturmagazin Spiegel-Bestseller“ sein aktuelles Titelblatt schmückt.
Anfangs waren mir beim Betrachten seiner oberen Körperhälfte – man sieht ja immer nur die obere Hälfte – nur die Zeilen von Wiglaf Droste eingefallen: „Das Elend der Welt hat viele Gesichter. Wie findet ihr seins?“
Dass diese militante Harmlosigkeit, die der adrette, nette Constatin ausstrahlt, ihm nicht von Mutter Natur vererbt worden ist, sondern von ihm selbst in mühseliger Therapiearbeit in die Visage gebimst wurde, konnte man ja nicht ahnen:
„Glück im Unglück – Wie ich trotz schlechter Nachrichten optimistisch bleibe“ heißt sein autobiographischer 0815-Ratgeber, der mich nullkommanull interessiert. Mich interessiert da nur der Zeitpunkt, wann die ARD dann auch endlich so konsequent ist und das Sandmännchen die Nachrichten sprechen lässt.
Anfangs waren mir beim Betrachten seiner oberen Körperhälfte – man sieht ja immer nur die obere Hälfte – nur die Zeilen von Wiglaf Droste eingefallen: „Das Elend der Welt hat viele Gesichter. Wie findet ihr seins?“
Dass diese militante Harmlosigkeit, die der adrette, nette Constatin ausstrahlt, ihm nicht von Mutter Natur vererbt worden ist, sondern von ihm selbst in mühseliger Therapiearbeit in die Visage gebimst wurde, konnte man ja nicht ahnen:
„Glück im Unglück – Wie ich trotz schlechter Nachrichten optimistisch bleibe“ heißt sein autobiographischer 0815-Ratgeber, der mich nullkommanull interessiert. Mich interessiert da nur der Zeitpunkt, wann die ARD dann auch endlich so konsequent ist und das Sandmännchen die Nachrichten sprechen lässt.