Das Tagebuch

11.8.25
Ein Herz und eine Seele
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Nach 36 mega erfolgreichen Jahren in saudämlichen Klamotten gehen bzw singen die vollsympathischen Wildecker Herzbuben nun endlich getrennte Wege. Ob das für die hiesige Kultur von Vorteil ist, wird sich zeigen. Ihren letzten gemeinsamen Auftritt wollen sie in Heidi Klums Hungerhaken-Show „Germany’s Next Topmodel“ präsentieren.
An unüberbrückbare musikalische Differenzen, so erzählte der eine von den beiden der Zeitung, die sie immer läsen, konnte sich Herzi­lein der Ältere nicht erinnern. Der andere auch nicht. „Wir sind doch die berühmten zwei Einfach-Strukturierten. So waren wir, so sind wir und so werden wir auch immerbleiben. Da kann die Lügenpresse … aber das ist ein ganz anderes Kapitel.“
10.8.25
„Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt,
wenn es stets zum Schutz und Trutze
brüderlich zusammenhält,
von der Maas bis an die Memel,
von der Etsch bis an den Belt -
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt!“
Bei einer Feuerwehr-Meisterschaft ausgerechnet im sächsischen Torgau sorgte das Abspielen der ersten Strophe des Deutschland­liedes für einen Eklat. Für den Hauptwettkampfrichter hatte das Konsequenzen.
Nun meldet sich Heino zu Wort, von dem die Liedversion stammte. Heino stufte die Reaktion als „übertrieben“ ein.
„Ich finde es auch nicht gut, dass diese Version gespielt wurde“, schrieb Heino auf Instagram. Aber seiner Meinung nach sollte man dem Feuerwehrmann eine zweite Chance geben:
„Er hat sich jahrelang für die Kameradschaft eingesetzt und sich in den Dienst der Allgemeinheit gestellt. Jeder hat eine zweite Chance verdient!“
„… von der Maas bis an die Memel,
von der Etsch bis an den Belt -
Deutschland, Deutschland über alles,
über alles in der Welt!“ *)

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Anmerkungen:
Wer mehr übern Herrn Heino wissen will: Einfach unter "Best of Bestsellerfressen" die Nummer nachlesen. Zwei Klicks weiter
"Schwarz-braun ist die Haselnuß".
9.8.25
Warum?
Am Samstagabend kam es am Bahnhof Oelde im Münsterland zu einer Auseinandersetzung zwischen verfeindeten Fußballfans. Nach Angaben der Polizei trafen dort Fans von Hannover 96 und Rot-Weiss Essen aufeinander. Sie waren mit Zügen auf dem Rückweg von ihren Spielen.
Bis zu 500 Personen stiegen aus den Zügen aus, bewarfen sich mit Flaschen und Steinen und setzten Schlagstöcke sowie Pfefferspray ein. Einige der Beteiligten waren vermummt. Der Bahnhof war zwei Stunden gesperrt
Polizisten bewachten die Fahrgäste eines Regionalzuges am Bahn­hof Oelde. Der Zugverkehr am Bahnhof Oelde war unterbrochen.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und konnte die Gruppen nach etwa 15 Minuten trennen...

Nur eine Frage, bitte schön: Warum mischt sich die Polizei ungefragt da überhaupt immer ein?
Sollen se sich doch vermöbeln und Krankenhaus machen. Ich bin für open end, so lange der letzte noch stehen kann. Bei dem einen oder anderen würd’s ja vielleicht sogar was nützen: „Leichte Schläge auf den Hinterkopp ...“, sagt der Volksmund. Was ich allerdings bezweifele. Is mir aber auch egal. Man könnte für so ein Event vielleicht auch Eintritt nehmen. Der Erlös ginge dann an „Aktion Mensch“, die Polizei hätte einen arbeitsfreien Tag die Woche und könnte sich um wichtige Dinge kümmern. (Hätte nen ganzen Katalog an prima Ideen parat.)
7.8.25
Das Wort zum Freitag
Es spricht nun zu Ihnen unsere Bundesarbeits- und sozialministerin Bärbel Bas von der SPD:
„In unsicheren Zeiten eine klare Botschaft an alle Generationen:
Die Rente bleibt stabil und gerecht.“
???
Was soll man dazu sagen? 1 Satz, vielleicht. Ein Satz mit 1 unstritti­gen Faktum, super! Und 5 faustdicken Lügen.
Und damit kommt man durch? Respekt!
6.8.25
Plastik-People
Man kann sich auch mit Katastrophen-Meldungen so zumüllen, dass man vor lauter Müll den Müll gar nicht mehr sieht. Und mittlerweile wird der Müll inkl. Plastikmüll sogar dermaßen klein geschreddert - zu sog. Mikroplastik, dass er – oh Wunder – überhaupt nicht mehr sichtbar ist. Für unsereins. Vor allem der Teil des Mülls, der klein­gehäckselt auf Nimmerwiedersehen in den Weltmeeren verschwin­det.
Vertreter von 180 Staaten wollen nun in Genf im Auftrag der UN (!) gemeinsam Mittel und Wege … um wenigstens in einer gemein­samen Erklärung bestätigen zu können ... ähm, sich nächstes Jahr bestimmt wieder usw.,
Ist das schon wieder so'n Rennen gegen die Zeit, gegen Plastik im Allgemeinen und Plastik im Besonderen oder gegen Plastik nur hier und da oder gegen Plastik erst da, dann hier, gegen die Diversität der diversen Plastiken, gegen die Unein­sich­tigkeit der Mensch­heit, gegen die Lahmarschigkeit und Unvernunft, den Starrsinn oder gegen die Plastiklobbies,also: ÖL-Multis gegen Gott und die Welt …
Wer da wohl gewinnen wird? Na, wir werden sehen ...
wenn wir dann noch leben.
5.8.25
Noch mal kurz zurück zu den Menschenrechten
Der neue Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci (SPD) über die Lage u.a. in Lampedusa und im Mittel­meer:
„Im Mittelmeer sterben auf der Fluchtroute immer noch rund 1000 Menschen im Jahr. Das ist weniger als vor ein paar Jahren, aber es ist viel zu viel.“
Ja, natürlich ist das zu viel. Jeder Tote ist ein Toter zu viel. Das würde auch jeder andere sensible Menschenrechtsbeauftragte bestätigen. Als berufsbedingt professioneller Korinthenkacker mit historisch sehr schlechtem Gedächtnis hätt ich da aber trotzdem mal ’ne kurze Zwischenfrage:
Wie viele Flüchtlinge … oh, pardon … Geflüchtete kamen in den 40 Jahren DDR eigentlich insgesamt an der Zonen­grenze ums Leben?
Na, ich will mal nicht so sein: In der Zeit von 1948 bis 1961 ergab die Zählung 39 Opfer. Von 1961 bis zum Fall der Mauer kamen noch 429 hinzu.
Wenn wir nun die knapp 500 Toten in den 40 DDR-Jahren (Nicht vergessen! Jeder Tote ist ein Toter zu viel!) den abertausenden allein in den letzten Jahren im Mittelmeer Ertrunkenen gegenüber stellen … ähm, wer misst hier eigentlich was mit was für unter­schiedlichen Maßstäben?
Und wo kommen diese unterschiedlichen Maßstäbe eigentlich her?
So viele Berichte –
So viele Fragen.
3.8.25
betr.: Fernsehen und für blöd verkaufen
Jahrelang war Susanne Daubner die einzige Nachrichtensprecherin, die ich wegen ihrer zurückhaltenden, bescheidenen Art noch halb­wegs ertragen konnte. Diese Zeiten sind jetzt auch vorbei.
Seit „… fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in der Apotheke!“ der hirnlose Genderismus anscheinend widerstandslos der Bevölkerung in Fleisch und Blut übergegangen ist, werden nun ebenso im herr­schen­den Nachrichtenwesen die Adressaten qua Ferndiagnose zu Sprachidioten erklärt.
Dazu gehört zum Beispiel die rückstandsfreie Beseitigung spätbür­ger­licher Höflichkeitsformeln bei der abendlichen Begrüßung der Zuschauer. Aus dem erstaunlich gutgelaunten „Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Ta­gesschau.“ wird so das geschlechts- und lustlose „Guten Abend, ich begrüße Sie zur Tages­schau.“ Wahrscheinlich hatten die dafür Verantwort­lichen dabei die vielen, vielen „queeren Menschen“ im Sinn, die in den Nachrichten nie vorkamen und deshalb die Sendungen auch immer strikt boy­kottiert haben.
Eine weitere äußerst unangenehme Änderung, die angeblich zu einer stärkeren Zuschauerbindung führen soll, ist eine Verhaltensweise, die ich früher in meiner Naivität nur als eine individuelle Marotte (besonders bei Frauen) angesehen habe. Die Macke, die ich meine, ist diese permanente Kommentierung des Textes mit einer mehr oder weniger unpassenden Gesichtsverzerrung. Die gute, von keinerlei Schauspielambition geplagte Frau Daubner hat sich in puncto Visa­gerei & aufdringliche Mimik für einfaches Stirnerunzeln und bevor­zugt linkes-Auge-zukneifen entschieden, um das, was sie da gerade von sich gibt, visuell zu unterstreichen, was weder Sie, werte Frau Daubner, wenn ich das so sagen darf, noch Ihren Text nicht gerade überzeug­ender macht.
Und obendrein soll die Arme dabei auch noch Interviews führen.
Das alles tendiert mir manchmal schon zu sehr ins Komische Fach, Frau Daubner. Die Tagesschau ist doch keine Witze-Sendung. Oder wollen sie zum ZDF wechseln, zu Welke und seiner ‚tagesshow‘? Wenn ja, dann nehmen se doch bitte den Jens Riewa gleich mit. Und die andern auch. Danke.
2.8.25
Falls die Wahrheit untergegangen sein sollte:
(Ihr Lieben, ich weiß sehr wohl, dass ich mich mit meiner Sicht der Dinge ziemlich allein auf weiter Flur befinde. Aber manchmal hilft die rein moralische Be­urteilung allein eben nicht weiter.)
Also noch mal:
„Wir können den Arabern vergeben, dass sie unsere Kinder getötet haben. Aber wir können ihnen nicht verzeihen, dass sie uns zwingen, ihre zu töten.“ (Golda Meir)
(Vielleicht müsste man sich bis auf Weiteres diesen Spruch am Ende jeden Tages hardcore-therapeutisch in die Birne bimsen, bevor ei­nem die eigene unhistorische, hilflose Moral die Sinne gänzlich vernebelt. ..)
1.8.25
„Internationaler Tag der Freundschaft“
(Und die UNO hatte ihn seinerzeit 2011 selber proklamiert.)
Na, liebe UNO, da habter aber viel nachzuholen.