Alle Tagebucheinträge im Archiv

1.1.15
Und immer, immer wieder geht die Sonnn-ne auf ...
… und wieder bringt ein Tag für uns ein Liiii-echt.
2.1.15
Und es ist ja nicht so,
dass es nicht in der Zeitung stünde ...
Und heute sogar praktisch in allen:
„Zu den Mitgliedern des Stuttgarter Südwestmetall-Verbandes zäh­len eine ganze Reihe von großen Rüstungsfirmen wie Heckler & Koch, Diehl Defence oder MTU. Aber der Verband spendet auch gern. Kurz vor Weihnachten erhielten die Grünen 100.000 € - ein neuer Rekord. Im Vorjahr waren es nur 60.000 € gewesen.
Benedikt Mayer, Schatzmeister der Grünen, erklärt den Vor­gang so, 'bei Südwestmetall seien nicht nur Rüstungsfirmen organi­siert, sondern auch solche, die zum Beispiel Umweltschutztechno­logie herstellen.'
Mehr Geld von Südwestmetall als die Grünen bekam nur die CDU, nämlich 150.000 €. Die SPD freute sich über 55.000 und die FDP über 80.000 €.“
Wie gesagt, stand alles inne Zeitung.
3.1.15
Pest, Pocken und Pegida
Und Anti-Pegida
Man blickt allmählich nicht mehr durch. Jetzt ist auch noch der alte deutsche Wehrmachtsfritze Helmut Schmidt gegen das deutsche Pegida-Pack:
„Das ist nicht Deutschland!“
So, so!
Wo kommen die denn dann plötzlich alle her? Etwa … nein ... nein, das kann doch nicht sein … etwa allesamt ... aus … aus … aus ... aus dem Ausland?
4.1.15
Pest, Pocken und Pegida.
Und Matthias Matussek
Der hat zum Beispiel auch 'ne Ansicht:
„Meine Ansicht: Wer beim rituellen Treten gegen diese Menschen mitmacht (Womit er diese Pegida-Menschen meint), hat die Ge­sinnung von HJ-Pöbeln.“
5.1.15
Franz Josef Wagner im Kampf gegen das undeutsche TTIP
Unser altgermanische Globalisierungsgegner und ganzjahresgaga Heimatpoet vonne BILD-Zeitung dichtet heute:

„Lieber Schwarzwälder Schinken,
Du bist ja nicht nur ein Schinken.
Du schmeckst nach Tannen,
Kuckucksuhren, sittsamen Frauen in Tracht.
All das essen wir,
wenn wir Schwarzwälder Schinken essen.
Wir essen die Sittsamkeit,
die Ehrlichkeit, die gute Luft der Wälder.
Wir essen mehr als einen Schinken.
Und nun soll unser Schinken in Alabama,
USA, hergestellt werden.
Meine Zunge ist heimatlos.
Die Zukunft wird sein, dass wir Schinken kauen,
ohne zu wissen, was für ein Schinken wir kauen.
Wir werden einen Schinken kauen, ohne den Duft der Wälder.
Ohne die braven Hände der Schwarzwald-Arbeiter.
Wir werden etwas kauen, das nicht unsere Heimat ist.
Herzlichst
Ihr Franz Josef Wagner“

Lieber Franz Josef,
nur zur Information:
Seit Jahren schon erblickt das gemeine Schwarzwälder-Schinken-Schwein das Licht der Welt in Posemuckel, Polen oder sonst wo
und fährt, wenn seine Stunde naht, zusammen mit den Kollegen
zum kurzen Prozess nach Frankreich, Holland oder Deutschland. Dort wird an Ort & Stelle der ganze Schinken schön parat gemacht, trocken gepökelt und mit Knoblauch, Koriander, Pfeffer und Wach­older fein eingerieben, dann für einen Monat in seiner ureigenen Lake geschichtet und hierauf einige Tage zum sog. Durchbrennen trocken gelagert. Und dann!, lieber Franz Josef, dann wird der Schinken – und jetzt kommt's - eine Woche lang in speziellen, ge­mauerten Räucherkammern kalt mit Nadelhölzern und Sägemehl aus dem Schwarzwald geräuchert. An diese schwarzwäldische Räucherung schließt sich nun zuguterletzt eine mehrwöchige Lage­rung zur Reifung in speziell klimatisierten Räumen an, wobei es da dem Schwarzwälder Schinken auch hier wiederum wurscht is, wo sich diese speziell klimatisierten Räumlichkeiten grade befinden.
So, lieber Franz Josef!
Un nu setzen wir uns gemütlich in unsern alten Ohrensessel und lesen zusammen - am besten mit nem guten Pülleken Bordeaux – noch mal dein schönes Schinkengedicht von vorne bis hinten …
Ich fang schon mal an:

„Lieber Schwarzwälder Schinken,
Du bist ja nicht nur ein Schinken.
Du schmeckst nach Tannen,
Kuckucksuhren, sittsamen Frauen in Tracht.
All das essen wir,
wenn wir Schwarzwälder Schinken essen.
Wir essen die Sittsamkeit,
die Ehrlichkeit, die gute Luft der Wälder.
Wir essen mehr als einen Schinken.
Und nun soll unser Schinken in Alabama, USA,
hergestellt werden.
Meine Zunge ist heimatlos.
Die Zukunft wird sein, dass wir Schinken kauen,
ohne zu wissen, was für ein Schinken wir kauen.
Wir werden einen Schinken kauen, ohne den Duft der Wälder.
Ohne die braven Hände der Schwarzwald-Arbeiter.
Wir werden etwas kauen, das nicht unsere Heimat ist.“
6.1.15
Neue Serie
„Überflüssige Frauen“
Heute: Hannelore Elsner
„Ohne Melancholie könnte ich gar nicht leben. Sie macht mein Herz ganz weit und erlaubt mir zu lachen und zu weinen. Melancholie ist ein bereicherndes, ein treibendes Gefühl für mich.“
Wohl wahr. Deswegen treibt es mich auch immer, einen Riesenbogen um deine Filme zu machen.
7.1.15
Historisches Dreikönigstreffen
Gestern war das traditionelle Dreitotehosentreffen der Efffedddpee und am besten fand ich die Beine von Katja Suding. Nächstes Mal wähl ich FDP!
(Ich bin so primitiv.)
8.1.15
Je suis Charlie ...
… und u.a. für eine sofortige weltweite Neuauflage der
Französischen Revolution.
Ça ira!
9.1.15
Witz der Woche
Dpa war so frei und meldet:
„In einem gemeinsamen Manifest haben Vertreter der drei großen Religionen Deutschlands den Anschlag von Paris verurteilt und vor Racheakten gewarnt. In ihrer Erklärung schrieben ranghohe Ver­treter von Katholischer und Evangelischer Kirche sowie Juden und Muslimen:
'Bibel, Tora und Koran sind Bücher der Liebe, nicht des Hasses.
Im Namen Gottes darf nicht getötet werden.'“
Tätä! Tätääää!
Tusch, Rakete un Abmarsch!
10.1.15
Der „stern“ macht sich Sorgen
„In Deutschland steigt die Gefahr einer Konfrontation zwischen Salafisten und Rechtsextremen.“
Wieso Gefahr? Das wär doch endlich mal 'ne saubere Lösung.
Und am besten in 'nem Fußballstadion.
Ein bisschen Spaß muss sein.