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24.5.24
„Merz: Deutschland hat beim Hochwasser mitgefühlt“
*** Auch wenn sich Ihnen, liebe Leser, nach den ersten Sätzen der Magen umdreht und damit droht, alles wieder retour zu schicken, lesen Sie den Artikel bitte zu Ende. Man lernt trotzdem was dazu.*** Bitte schön! ‚RTL.de‘ berichtete gestern über das Hochwasser und seine Besucher dieser Art:

„Das Hochwasser am vergangenen Wochenende im Saarland hat laut CDU-Chef Merz viele Menschen in Deutschland bewegt. Auch bei ihm klingelte oft das Telefon.
Nach dem verheerenden Hochwasser im Saarland hat CDU-Chef Friedrich Merz allen Helfern gedankt. Es hat in ganz Deutschland eine große Solidarität, ein großes Mitgefühl mit Ihnen gegeben, sagte er am Mittwochabend bei einer Wahlkampfveranstaltung in Saarlouis zu den Saarländern. Er wolle seine Rede verbinden mit mit einem ganz, ganz herzlichen Wort des Dankes, an alle die, die eine so großartige Solidarität geleistet haben mit denen, die von dieser Flut und von diesem Unwetter betroffen waren. Es seien derzeit heraus­fordernde Zeiten.
Er rief die Menschen im Saal auf, sich an einer Spendensammlung für die Flutopfer im Saarland zu beteiligen. Und ich weiß ja: wenn es wirklich mal hart auf hart kommt, dann hält das Saarland zusammen, sagte Merz. Das mache einen großen Teil seiner persönlichen Zu­neigung zum Saarland aus. Auch bei ihm zu Hause habe es beim Hochwasser viele Anrufe gegeben von Menschen, die gefragt hätten, ob die Familie seiner Frau, die aus dem Saarland stammt, Schäden erlitten habe.
Am Pfingstwochenende kämpften vor allem Menschen im Saarland und im Südwesten von Rheinland-Pfalz gegen Hochwasser und Überschwemmungen. Enorme Regenmengen hatten dort für Über­flutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Straßen und Keller gesorgt. Im Saarland starb eine 67-jährige Frau. Dort hatte es mehr als 4000 Einsätze gegeben.
Merz sagte, die Wettereignisse mit dieser Häufung und dieser punk­tuellen Intensität seien etwas Neues. Und das hat etwas zu tun mit dem Klima, sagte Merz. Deswegen sei man sich mit den Menschen im Land einig, dass man etwas tun müsse. Das gehe aber nur, wenn Deutschland wirtschaftlich stark sei. Und ich sage das auch hier im Saarland: Die Bundesrepublik Deutschland muss ein Industrieland bleiben.“

Und das alles ohne ein einziges Anführungszeichen. Keine Zitate, nur indirekte Rede. Keine Trennung von Fakten und Kommentar, und außer dpa keine einzige Quellenangabe. Und dann auch noch alles komplett+wortwörtlich abgekupfert von ‚ntv‘. Wobei es vielleicht auch umgekehrt war.
Egal. Haben Se's geschafft? Ohne sich zu bekleckern?
Eigentlich sollte jetzt noch mein Vortrag über Politiker- und Journa­listenkitsch, Propaganda und Völkerverarschung folgen. Weil m.e. der Journalismus bald ein grotesk anderer sein wird und die Zei­tungen dementsprechend wohl auf Klopapier gedruckt werden. Ich lass es aber.
Nur eines noch:
Kanzler, die sich Gummistiefel überziehen, um in flutenden Zeiten zu zeigen, wie doll sie selbst Deiche weichtrampeln können, oder bei ähnlicher Gelegenheit während einer Trauerrede im Hintergrund Witze erzählen und in schallendes Ge­lächter ausbrechen oder wie Merz nur verlogenen Schmonzes von sich geben ... nein, nein, nein, da war mir einer lieber, der fein zu Hause blieb, (was auch unange­bracht und nicht die feine Art war), und seinen Sprecher verlautbaren ließ, „auch in Zukunft nicht in Beileidstourismus verfallen“ zu wollen.
Aber die Zeiten sind leider auch vorbei.
25.5.24
Bin mal eben…
… kurz weg. Bis zum 3. Juni. w
31.5.24
Der US-amerikanische Vollhorst
in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen
Na, da dürfen wir uns ja heute schon auf eine 2. Amtszeit freuen. Und sagen se jetzt nicht, so was wäre in Europa nicht möglich. Zwölf Jahre schafft der jedenfalls nicht mehr.