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21.4.14
Ostermontag
Was macht eigentlich …
Wolfgang Bosbach?
22.4.14
Hallihallo, Wolfgang Bosbach!
Hab' schon seit zwei Tagen nix mehr von Dir gesehen und gehört! Ham wir denn nix mehr zu sagen, hm?! Nich mal zu diesem aufgeblasenen Ukraine-Riesen-Krisen-Quatsch?
Schade.
Sehr, sehr schade.
23.4.14
Heute ist „Welttag des Buches“
Dpa meldet voller Stolz:
„Laut Umfrage sind für 61 Prozent der Deutschen Bücher ein sehr wichtiger Bestandteil des Lebens. Für jeden Zweiten sind sie sogar ‚wie gute Freunde’.“
Mein lieber Schavan!
Det sind ja praktisch, lass mich nich lügen, pi mal übern Daumen an die 50 Millionen Leseratten, oha! Na, Mensch, da haben wir ja nur noch eine Frage:
Was lesen wir denn da so?
(Ach nee, komm, so genau muss das jetzt ja auch nicht sein.)
24.4.14
„Alphatier“
Neue Platte von Marius Müller-Westernhagen …
NICHT KAUFEN !
25.4.14
Der kleine Horrorladen
Vor den Landtagswahlen in Hessen war für den Grünen Al-Wazir
eine Koalition mit der CDU noch „eine Horrorvorstellung“. Jetzt,
wo sie in Hessen koalieren, ist sie „ein Vorbild für den Bund“.
Und wahr ist auch:
Der Mann hat seine Meinung ja nicht geändert.
Sein Vorbild für den Bund ist eben eine Horrorvorstellung.
26.4.14
Es geschehen noch Zeichen und Wunder
Und also geschah es am dritten Tage vor seiner Heiligsprechung.
Dpa meldet:
„Am Donnerstag ist ein Denkmal für Papst Johannes Paul II. in der Gemeinde Cevo nahe der lombardischen Stadt Brescia umgestürzt und hat dabei einen 21-jährigen Pilger erschlagen. Das 30 Meter hohe Kreuz, das eine 600 Kilo schwere Jesusstatue trug, war aus noch ungeklärten Gründen auf den jungen Mann aus der Provinz Bergamo gestürzt.“
27.4.14
Winfried Kretschmann – auch so einer
Winfried Kretschmann, knallgrüner Landespapa von Baden-Württemberg, Männergesangsvereinsmeier, feinsinniger Schützenbruder und mit Glied im Zentralrat der Deutschen Katholiken, waltete am Sonntag wieder seines heiligen Amtes und betonte zur Eröffnung der Feierlichkeiten zu „600 Jahre Konstanzer Konzil“ die Bedeutung des „Dialogs der Religionen auch in der heutigen Zeit“:
„Für interkulturellen und interreligiösen Dialog kann uns das Konstanzer Konzil auch heute noch Inspiration sein“ - klaro, Konstanzer Konzil, bei dem damals nach intensivstem interreligiösem Dialog der Reformator Jan Hus feierlich auf dem Scheiterhaufen landete und so sein böhmisches Dasein beendete. 100 Jahre später gab ein gewisser Martin Luther über die Konstanzer Konzilsbrüder zu Protokoll:
„Alles Säue! Alles Schweine!“
Nun ja.
Andererseits … wenn man sich die Welt so anguckt: „Für interkulturellen und interreligiösen Dialog kann uns das Konstanzer Konzil (mit seinen Säuen, Schweinen und Scheiterhaufen) auch heute noch Inspiration sein.“ - so falsch ist der Satz ja nicht.
28.4.14
Wiederum andererseits
So geht’s – wahrscheinlich – auch nicht.
Dpa meldet:
„In einem weiteren Massenprozess in Ägypten sind 683 Muslimbrüder zum Tode verurteilt worden.“
29.4.14
Die Krise in der Ukraine spitzt sich zu
Seit 4 Monaten geht das nun schon so, in Presse-funk-un-feernseehn:
„Die Krise in der Ukraine spitzt sich zu,“
„Die Krise in der Ukraine spitzt sich zu.“
Je – den Tag:
„Die Krise in der Ukraine spitzt sich zu.“
Beziehungsweise:
„Die Krise in der Ukraine spitzt sich weiter zu“,
„Die Krise in der Ukraine spitzt sich weiter zu“,
„weiter zu“, „weiter zu“
oder wahlweise:
„Die Krise in der Ukraine spitzt sich noch weiter zu“.
Zwischendurch dann mal zur Abwechselung:
„Der Bachelor hat sich getrennt“.
Aber dann wieder wie gewohnt:
„Die Krise in der Ukraine spitzt sich zu“.

Da halt ich’s doch diesmal eher mit unserm lupenreinen Altkanzler, Party-, Putin- und Gazprom-Frittzen Schröder:
Dieseukraine … vastehse … dieseukraine, ja, diegehtmir… hicks … diegehtmir … dassachichdirjetzmaganzoffen …amarsch … hicks schulligung … amarschvorbei. Aah, unhier dieserkaviar … selbstgemacht … sehr sehr geil.
30.4.14
Hilfe! Wo soll das alles bloß enden?
Eine Horrornachricht jagt die andere. Man hat sich ja schon längst dran gewöhnt. Aber jetzt kommt der Spiegel online und meldet:
„Absackende Städte“
„Shanghai, New Orleans, Athen - viele Metropolen versinken langsam im Erdboden, manche kippen regelrecht ins Meer. Auch Mitteleuropa ist betroffen.“
Da fällt mir ja nur noch eins zu ein:
„Schöffel – Ich bin raus!“