Alle Tagebucheinträge im Archiv

21.3.21
Frühling
Es ist Frühling.
Frühling, Frühling,
Frühling!!!
Und ich habe mir
gestern wieder mal
ein Buch gekauft.

Ein gutes Buch.
Ein dickes Buch.
Ein dickes, gutes
Frühlings-Buch.
Von einem
M. Glaubrecht.

Das Buch, ein Sachbuch
aus dem Hause
Bertelsmann
und locker über
1000 Seiten lang:

„DAS ENDE
DER EVOLUTION -
Der Mensch
und die Vernichtung
der Arten“
22.3.21
Es werden bestimmt wieder Tage kommen ...
… das verspreche ich Ihnen hoch & heilig, da wird an diesem Orte auch mal wie­der ein anderes Thema behandelt werden. Aber diese Nummer jetzt muss einfach noch sein:
„Was ist da bloß passiert, dass damals Priester, Christen, Verant­wortliche sich mehr um den Ruf der Kirche gekümmert haben, als um das Leid der Betroffenen? Wie konnte es dazu kommen, dass Mitgefühl, dass Empathie fehlte? Dass noch bis vor wenigen Jahren Täter besser wegkamen, und ihre Opfer nicht beachtet wurden? Die Untersuchungsergebnisse werden mir für immer tief eingebrannt eine Mahnung sein.“
Es sprach ein Mann namens Woelki - gestern in einem eigenen Bei­trag für das Kölner Domradio.
23.3.21
Guter Manitu, raus bist du
Bettina Jarasch (52), grüne Spitzenkandidatin für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 26. September, wurde im Gespräch mit Landesparteichef Werner Graf (41) gefragt, was sie denn als Kind gern geworden wäre. Ihre Antwort: „Indianerhäuptling.“ Beide lachten.
Doch dann donnerte ein Sturm der Entrüstung los. Die grüne Garde war nicht mehr zu halten. Denn die unkorrekte Bettina hätte ja ant­worten müssen: „Ich wollte Häuptling in einem Stamm der amerika­nischen Urein­wohner werden.“ Oder: „Der indigenen Völker Nord­amerikas.“
Bettina Jarasch entschuldigte sich später für die Verwendung des Begriffs „Indianerhäuptling“, sprach reuig von „unreflektierten Kind­heitserinnerungen“ und gab sich nach der Beichte zerknirscht aber guter Dinge:
„Auch ich muss dazu­lernen.“
24.3.21
Best of Ministerpräsidentales zum Osterlockdown
„Ähähähähähähähäh Ähähähähähähähäh Ähähähähähähähäh Ähähähähähähähäh.“
(Bodo Ramelow)
25.3.21
Best of Kanzlerintales zum Osterlockdown
„Ich bitte um Verzeihung.“
(A.M.)
26.3.21
„Politbarometer“
„Wenn am Sonntag Wahlen wären … käme die CDU/CSU nur noch auf 28 Prozent, das ist ein Rekord-Rückgang um sieben Punkte auf ihr Vor-Corona-Niveau.“
Und neben dem „schlechten Corona-Management“, das die andern exakt genauso hingekriegt hätten, machen unsere Immer-wieder-sonntags-Analysten vor allem die Nebeneinkunftsfachkräfte der Union im Bereich der Masken-Gaunerei verantwortlich. Mit andern Worten: Die Stammwähler*Innen/:usw. wären so in ihrem Mark und gutem Glauben ans Unionschristentum erschüttert, enttäuscht und fix und fertig gewesen, dass sie diese Partei aber nun echt nicht mehr usw. Deswegen jetzt diese bitteren 28 Prozent.
Als ob die nicht alle wüßten, dass diese miese, armselige, erbärm­liche, kleinst­kriminelle Abstauberdenke zu deren ganz normaler kul­tureller, traditioneller Grund­aus­stattung gehört, ja quasi sogar als deren Alleinstellungsmerkmal zu gelten hat.
Also, für so dermaßen grunzdämlich gegen Bus gelaufen kann man diese CDU/CSU-Gemeinde aber nun wirklich nicht verkaufen, Herr Fornhorst vonne ZDF-Ex­pertisenfachkräfte-Politbarometer-Truppe!
27.3.21
Was macht eigentlich …
… der März?
HACH! Ohhhohh, hast du mich erschreckt! Hatte schon gedacht … Nee, nee, der … der is in 4 Tagen vorbei ...
28.3.21
Kulturindustrieller Sondermüll
Bohlen heißt jetzt Gottschalk
Und Raider Twix.
29.3.21
Verzeihung, bitte
Aber mußte das denn wirklich auch noch sein? W. Niedecken im ‚Kölner Stadtanzeiger‘ vorne dick & fett auf der 1. Seite mit Bild:
„Haare färben ist nix für mich“
Ja, nee, is klar. Macht Bob ja auch nicht.
30.3.21
It‘s the Schweinesystem, stupid
‚Spiegel online‘ ist zu entnehmen:
„In einem Schweinezuchtbetrieb im mecklenburgischen Alt-Tellin ist am Dienstagmorgen ein Großbrand ausgebrochen. Die Anlage, in der nach Angaben des Schweriner Agrarministeriums rund 50.000 Ferkel und 9000 Sauen gehalten wurden, ist annähernd komplett zerstört. Etliche Tiere sind gestorben.
Der Brand war aus bisher unbekannter Ursache ausgebrochen. Über die Lüftungsschächte und andere Anlagen griffen die Flammen nach und nach auf fast alle der etwa 18 Ställe über.
»Das war eine hochkomplexe Lage«, sagte der Sprecher des Land­kreises, Achim Froitzheim. Letztlich habe man die Ställe »kontrol­liert abbrennen lassen müssen«. Helfer hätten noch versucht, so viele Schweine wie möglich aus den Gebäuden zu befreien. Wie Froitzheim sagte, konnten nur rund 1500 Tiere gerettet werden.“
Noch mal kurz die Zahlen:
50.000 Ferkel plus 9.000 Sauen. Sind zusammen 59.000. Rund 1500 konnten gerettet werden. 57.500 sind also verreckt. „Etliche“ sind nach dieser Rechnung demnach 57.500.
Wie gesagt: Schweinesystem.
q.e.d.