Alle Tagebucheinträge im Archiv

1.12.21
Opus Dei et pars diabolus
Im ‚Spiegel‘-Rückblick „Das Drama-Jahr“ finden wir am Ende einen 3 Seiten langen Artikel über „Ein Jahr des Schreckens“: Für die ka­tholische Kirche sei es wegen der Sexualverbrechen an Kindern inkl. Vertuschung ein „annus horribilis“ gewesen, ein „Schreckensjahr“, ein Horrorjahr eben.
Zwar hatte dieses „annus horribilis“ der Verursacher natürlich viele und aktive Helferlein. Doch sind wir heute einfach mal so frei und focussieren unseren Blick auf nur eine Person, auf die Hauptpersön­lichkeit, das kriminelle Supersubjekt, welches in diesem allseits be­reiten Gottesdienerorchester ja auch immer gern die erste himm­lische Geige zu spielen pflegte: Unser Bruder Rainer Maria Woelki. Und so ver­geben wir unserm lieben Bruder hiermit, liebe Gemeinde, auch den ihm gebührenden, passenden Beinamen:
Anus horribilis.
2.12.21
Existenzängste bei Handel & Wandel
Im Handel herrscht Alarmstimmung!
T-online schreibt:
„Schon am ersten Adventswochenende blieben viele Verbraucher angesichts hoher Inzidenzzahlen den Innenstädten fern. Und jetzt könnte ausgerechnet im wichtigen Weihnachtsgeschäft sogar noch eine größere Gefahr drohen – wenn bundesweit in großen Teilen des Einzelhandels tatsächlich die 2G-Regel eingeführt werden sollte und nur noch Geimpfte und Genesene in Warenhäusern, Modege­schäften und Elektronikläden einkaufen dürfen.“
Ja, schlimm. Is klar. Ihr würdet ja, wenn ihr könntet, wie ihr wollt, und es euch gestattet wäre, euren überflüssigen Weihnachtsscheiß­dreck auch an Tote verscheuern! Die Wochen um den 24. Dezember rum sind schon im Normalfall die Pest. Da kann man doch nur froh­locken und jauchzen, dass dieser verfickte Virus mit seinen bucke­ligen Mutanten wenigstens etwas besinnliche Ruhe in den Laden bringt.
Friede den Hütten! Krieg den Palästen!
Oh, du fröhliche! Oh, du selige!
Euer Kölner Mescalero
3.12.21
„Things have changed“ (B.D.)
Trotzdem, „wenn einem so viel Gutes widerfährt ...“
Der Platten- und Büchertipp für die coronasche Adventszeit!
„50 Jahre“ - Ton Steine Scherben
Doppel-CD mit 36 Liedern quer durch die Scherben-Geschichte, fast alles live und einiges oft bemerkenswert anders
und
das neue Kursbuch ist raus:
„Kursbuch 208“
Titel: „Koalitionen“
***
(Zugabe:
Kleine, nette Geschichte, die wie die Faust aufs Auge zum Thema „Scherben und Koalitionen“ passt)
Weil Michel Aupetit, der Erzbischof von Paris, versehentlich seiner Sekretärin und nicht wie seit geraumer Zeit gewohnt seiner Gelieb­ten, der Dame seines Herzens eine Mail hatte zukommen lassen, sich also ganz banal und liebestrunken beim Anklicken des Adress­fensters vertippt hatte, war das antizölibatäre Ver­halten in die interessierte Öffentlichkeit gelangt. Lange Rede, kurzer Sinn: Rücktritt. Peng, bums, aus - Nikolaus.
D.h.: Wie das Leben in diesem kranken Verein so spielt, zwang dann der barmher­zige Papa Franziskus den verliebten Jung dazu, … nein, legte der Stellvertreter Gottes dem lieben Bruder nahe, doch bitte seinen baldigen Rücktritt in die Wege usw.usf.
So sei das Rücktrittsgesuch auch „kein Schuldeingeständnis, sondern eine Geste der Demut“, erklärte die Diözese daraufhin. M. Aupetit selbst dagegen sagte der katholischen Zeitung ‚La Croix‘ zu seinem Rück­tritts­gesuch: „Ich habe es getan, um die Diözese zu schützen.“
Ach jaaah, die liebe Liebe ...
Et ist aber auch ein Kreuz mit der Kirche. Und ihren Dornenvögeln.
4.12.21
Heimatkunde -
heute: Österreich
Der Basti ist Geschichte!
Nachdem der österreichische, 35-jährige Schmierlappen Sebastian Kurz aufgrund staatsanwaltlicher Ermittlungen wegen Un­treue, Bestechung und Bestechlichkeit im Amte vor 2 Monaten als Regie­rungschef schon mal vor­sichtshalber zurückgetreten war, folgte vor 3 Tagen dann auch folgerichtig sein ‚Adios, Amigos‘ als ÖVP-Chef und Fraktionsvor­sitzender.
Seine, wie man so sagt ‚mit Spannung erwartete‘ Erklärung bei der Pressekonferenz dauerte gute 15 Minuten: eine quälende, elend lange sich hinziehende Rechtfertigungs-Operette aus klebrigem, therapieresistentem Top-Narzissmus, unfassbarer Selbstvergottung und kleinkarierter Auto­absolution mit null, aber auch null Informa­tion. „Ich bin natürlich kein Heiliger, binaberauch kein Verbrecher.“ Kurz: ein eifriger Plattitüden­erzähler, der jeden mit und in Null­kommanichts an die Wand labert, der mit seinen eigenen uralten Binsen jeden Dalai Lama für die Zeit der nächsten 1000 Wiederge­burten locker in den Schatten stellt, ein Heuchler, wie er nur zu Recht im großen Buch der großen Heuchler steht, ein Charmebolz' und ein Scharlatan aus altem Holz und Lebertran - aus Österreich, kurz: so wie‘s aussieht, das klassische Vorbild und Idol für all die, die noch die letzten Tage der Menschheit re­gieren werden.
Nur, der Basti, das is gar nicht das wirkliche Problem. So was gibt‘s halt. Damit kann man ja leben. Die Bastis kommen, und die Bastis gehen, hat schon Josef Stalin gesagt. Oder so ähnlich.
Nein, das wahre Problem sind nicht Leute wie das Basti. Das wahre Problem sind all die Massen, die so was wählen. Und zwar freiwillig. Und mit Be­geisterung. Und die, die kriegste ja nich einfach so weg. Das ist halt diese Demokratie. Da muss man doch wohl irgendwann mal vielleicht etwas andere Saiten ... (Du lieber Himmel, wo bin ich denn jetzt hier gelandet!)
5.12.21
Zur ‚Kriminalgeschichte des Christentums'
Es wird zum Ende hin, zum showdown noch mal richtig spannend. Dafür liefert ‚Katho­lisch.de', die website der katholischen Kirche in Deutschland, freundlicherweise sogar die Munition:
„Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat für Gutachter, Me­dienanwälte und Kommunikationsberater im Zuge der Missbrauchs­aufarbeitung rund 2,8 Millionen Euro ausgegeben. An Missbrauchs­opfer sei zur Anerkennung ihres Leids seit 2010 knapp 1,5 Millionen Euro gezahlt worden.“
Heuer, liebe Gemeinde, begehen wir den 2. Advent, und obwohl wir zum Verrecken nicht an die Ankunft des lieben, süßen Jesuleins in zweieinhalb Wochen glauben mögen, wollen wir wie gesagt ‚heuer‘ mal nicht so sein, sondern nur kurz nachrechnen:
2,8 Millionen Euro, also für ca. zwei Handvoll, sagen wa 10 (wir sind ja manchmal auch n bisken großzügig und huldvoll bis sanftmütig) für 10 vom Ober-Kretin Woelki selber angeheuerte Anwälte und Pro­pa­ganda-Fachkräfte!
Und dagegen 1,5 Millionen Euro für all die de facto nach wie vor ungezählten Opfer der segensreichen Pillermänner in Christo! (Wieviele waren das noch? Ach, wer weiß das schon.)
Fazit:
quod erat demonstrandum.

p.s.:
Manchmal glaube ich ja auch was, und zwar: Falls damals vor 2021 Jahren herum überhaupt wer in dieser Kinderkrippe gelegen hat, glaube ich, dass da vielleicht, in 3 Teufels Namen, ein ganz anderes Wesen aufgepäppelt worden ist …
Aber ... wer will das wissen...
6.12.21
„Nikolaus, ko~o~omm in~n unsa Haus ...
… pack die großen Taschen aus,
Lustig, lustig trallerallala!
Heut ist Nikolausabend da,
heut ist Nikloausabend da!

Stell das Pferdchen unter den Tisch,
daß es Heu und Hafer frißt.
Lustig, lustig trallerallala,
heut ist Nikolausabend da!

Heu und Hafer frißt es nicht,
Zuckerplätzchen kriegt es nicht.
Lustig, lustig trallerallala,
heut ist Nikolausabend da!“

Der Olaf Scholz hat ausgepackt.
Ampel steht, Klappe zu und Affe tot.
Lustig, lustig trallerallala!
Heut ist Nikolausabend da,
heut ist Nikolausabend da!

(Alte Volksweise)
7.12.21
Kommen wir nun zu einer Frage,
die uns allen seit einiger Zeit wie kaum eine andere unter den Nägeln brennt:
Hat Peter Altmeier, der scheidende, adipöse Bundeswirtschaftsmi­nister, wirklich abgenommen und wenn ja wieviel?
Die investigative ‚Süddeutsche Zeitung‘, das Leib- und Magenblatt aller Fettsüchtigen, hat keine Kosten, Mühen und ministerielle Ein­ladungen zu absolut unverantwortlichen Sauf- und Freßorgien in diversen Berliner Kalorientempeln gescheut und berichtet heute:
„Peter Altmeier, 63, scheidender Bundeswirtschaftsminister, freut sich, dass die alte Jacke wieder passt. Er habe abgenommen, sagte der CDU-Politiker der Bild-Zeitung. "Wie viel genau, wird noch nicht verraten. Aber der Knopf meiner Anzugsjacke saß noch nie so gut." Zum Frühstück gebe es jetzt nur noch zuckerfreies Müsli mit Hei­delbeeren und Ananas, zum Abendessen mageres Hühnchen. „Das hilft.“
Schreibt die ‚Süddeutsche Zeitung'.
8.12.21
Jetz gehtz aba lohos!
„Mehr Fortschritt wagen“
Nach „Mehr Volkswagen“ und „Mehr Demokratie wagen“, nach „Mehr Birne“ und „Mehr basta! wagen“ jetzt also laut Ampeldevise „Mehr Fortschritt wagen“. Fragt sich nur: Welchen Fortschritt?
Ja, welchen Fortschritt hätten‘s denn gern? Fortschritt à la Äfffe­ddddddpeee - „Wir sind das scheißegale Neo-Liberale“? Oder Olafs geniale „Mehr wumms wagen“ oder ganz einfach nur „Mehr Kinder­wagen“?
Ich wage da mal weisszusagen: Nach den ersten 100 Probetagen wird‘s wahrscheinlich höchstens heißen: „Jetzt 100 Prozent noch mehr Hoffnung haben kann nicht schaden“. Oder man versucht es ein letztes Mal mit einem alten, gutbewährten Selbstverarschungs­mittel, mit „Mehr oder weniger Gottvertrauen!“ Vielleicht klappt's. Und vielleicht hammer ja doch noch 'ne zweite Erde im Kofferraum. Zu Risiken und Nebenwir­kungen lesen Sie am besten die Packungs­beilagen. Oder fragen se doch Ihren Arzt oder sonst wen.
9.12.21
Zum 1. Arbeitstag der großen Ampelei …
… ist mir, so sehr ich mir auch Mühe gegeben habe, nüschts eingefallen.
10.12.21
Der eine sagt so, der andere sagt: „Ich sag mal so.“
Der ‚Kölnische Stadtanzeiger‘ fragt den früheren Kanzleramtschef Helge Braun:
„Herr Braun, Sie wollen CDU-Chef werden. Warum ist es wichtig, dass Sie das Rennen machen – und nicht Friedrich Merz oder Norbert Röttgen?“
„Ich will ein Angebot machen, das die Parteiarbeit in den Mittel­punkt stellt. Wir brauchen einen fröhlichen und sehr teamorientier­ten Ansatz. Wir müssen die CDU Breit und modern aufstellen. Da gibt es viel zu tun. Es geht diesmal um die Selbsterneuerung der CDU – und nicht jetzt schon um die Frage, wer Kanzlerkandidat der CDU werden soll.“
Und so weiter.
Der ‚Kölnische Stadtanzeiger‘ hat aber auch Norbert Röttgen gefragt, der ebenfalls CDU-Chef werden will:
„Herr Röttgen, Sie wollen CDU-Chef werden. Warum ist es wichtig, dass Sie das Rennen machen – und nicht Friedrich Merz oder Helge Braun?“
„Ich will ein Angebot machen, das die Parteiarbeit in den Mittel­punkt stellt. Wir brauchen einen fröhlichen und sehr teamorientier­ten Ansatz. Wir müssen die CDU Breit und modern aufstellen. Da gibt es viel zu tun. Es geht diesmal um die Selbsterneuerung der CDU – und nicht jetzt schon um die Frage, wer Kanzlerkandidat der CDU werden soll.“
Und so weiter ging‘s auch da.
Dann hat der ‚Kölnische Stadtanzeiger‘ aber selbstverständlich auch noch den Friedrich Merz gefragt:
„Herr Merz, Sie wollen CDU-Chef werden. Warum ist es wichtig, dass Sie das Rennen machen – und nicht Norbert Röttgen oder Helge Braun?“
„Ich will ein Angebot machen, das die Parteiarbeit in den Mittel­punkt stellt. Wir brauchen einen fröhlichen und sehr teamorientier­ten Ansatz. Wir müssen die CDU Breit und modern aufstellen. Da gibt es viel zu tun. Es geht diesmal um die Selbsterneuerung der CDU – und nicht jetzt schon um die Frage, wer Kanzlerkandidat der CDU werden soll.“

Und jetzt sagen Sie bitte nicht, die Kölner Rundschau gibt's ja gar nicht.