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24.5.23
Pfingsten
„Im Neuen Testament wird in der Apostelgeschichte erzählt, ...“ Halt, stop! Ich weiß, es interessiert Sie einen feuchten hl. Dreck, aber die paar Zeilen über das Buch der Bücher werden Sie ja wohl noch verkraften können! „ ... dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum jüdischen Fest Schawuot in Jerusalem versammelt waren (Apg. 2,1-41). Dieses Datum wird in der christli­chen Tradition auch als Gründung der Kirche verstan­den.“ (aus: Wikipedia)
So, nu wissen se das auch.
(Komm! Sie hätten doch niemals freiwillig nachgegoogelt, was es mit die­sem Pfingst-Theater auf sich hat. Und vielleicht ist es ja auch für Sie ein Anstoß, sich mal n paar heiße Gedanken über den Zusam­menhang der vielgepriesenen „christlichen Werte des Abendlandes“ mit dem sog. „Neuen Testament“ zu machen, dem ersten und gleichzeitig erfolgreichsten antisemitischen Bestseller der Weltgeschichte.)
Egal.
Ich wollt' ja nur sagen, dass es wieder an der Zeit ist, den Kerkeling zu machen. Von morgen bis 11. Juni bin ich denn mal weg.
25.5.23
Sternstunden der Post-Demokratie
Die neueste kriminelle Vereinigung gefällig? Allmählich drehen se alle durch.
Vollkommen harmlose, unpolitische Umweltaktivisten, die keiner Fliege auch nur ein Bein ausrupfen könnten, geschlagen mit einer bodenlosen Naivität und ohne jeglichen Begriff von Macht, Herr­schaft, Ge­schichte & Verarschung, die ein durchaus durchsichtiges Gesprächs­angebot eines lupenreinen, 120prozentigen Proffi-Lobby­isten nicht als solches erkennen, sondern glauben, dem Herrn Mi­nister ihr Herz aus­schütten zu können – was sie dann auch taten - eine Gruppierung von jungen Idealisten mit -zugegeben- seltsamen, gewöhnungs­bedürftigen Aktionsformen .
Auf der einen Seite.
Und auf der anderen sprachlos die Grünen, die vom Wort „kritische Solidarität“ wohl anscheinend noch nie was haben läuten hören, eine SPD-Innenministerin, die mit einem Leo 2 auf Spatzen ballert, während der klägliche Rest der deutschen Sozialdemokratie sich hinter ihrem Olaf verscholzt. Hinzu kommen ganze Heerscha­ren von Jour­nalisten, von denen sich dam­als im deutschen Herbst ‘77 selbst Springer-Schrei­berlinge angewi­dert abgewendet hätten. Und hinzu kommen all die willi­gen Helfer aus allen Polizeidienststellen der Bundesrepublik.
Un'dazu kom­men noch die Fernseh­sender, Kirchen + soziale Medien, die Un­krautvernichter und Sonnenanbeter, die Lehrer, Schornstein­feger und Sozialar­beiter, Schauspieler, Schausteller und die Spre­cher der Tagesschau, der ADAC, Schützenvereine und die Caritas, die Banken und Ver­sicherungen, Krankenhäuser und alle Gewerk­schaften, die Absurden und Abstrusen, die Heiratsschwindler und Sozialschmarotzer, REWE, Aldi, Plus und Hertie, Opel, Netto und VW, RWE, der Staat und Bayer + watweiß­ichnochwer. Und als ... hüpfender Punkt auf dem Ihh kommt noch hinzu - und das wollen wir hier ja wohl nicht unter den Teppich krümeln - die Mehrheit des sich noch ein wenig zurückhaltenden deutschen Volkes.
Eigentlich müsste man allen Mitgliedern und Sympis der letzten Ge­neration flotti mitteilen, wie sehr sie doch bei den eigenen Leuten ver­hasst sind. Die wissen das nämlich - glaubich - gar nicht.
Aber wenn ich wüßte, dass morgen die Welt untergänge, würde ich heute noch … äh ne Apfelschorle trinken (- weil ich wegen der viel­fältigen, nachhaltigen Nebenwirkungen meiner Hausapotheke kei­nen Alkohol mehr vertrage.)