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1.8.23
Peter Ramsauer und das Ungeziefer
oder
Das wahre Wesen des Christentums
Der christlich-soziale Peter Ramsauer hat vor kurzem im Magazin ‚Mittelstand Digital‘ des Bundes der Selbständigen (BDS) und der Bundesvereinigung Mittelständischer Unterneh­mer (BVMU) über seine Probleme mit der Zuwanderung gesprochen und dabei war auch das Wort „Ungeziefer“ gefallen.
Dass der christlich-soziale Peter Ramsauer es bedauern würde, dass die Zeiten von Zyklon B vor­bei sind, werden wohl nur ganz bösar­tige Zungen behaupten.
Aber 75 Jahre nach Auschwitz die Chuzpe zu haben, in einem Inter­view den chinesischen Kommunisten Deng Xiaoping mit dem Satz zu zitieren „Wenn man die Fenster zu weit aufmacht, kommt auch viel Ungeziefer mit rein,“ um diesen dann auf die Einwanderungsproble­matik zu übertragen, „das heißt, dass wir aufpassen müssen, dass wir neben den Fachkräften nicht auch x-beliebige Wirtschaftsflücht­linge mit ins Land holen,“ lieber christlich sozialer Peter Ramsauer, is auch nicht von schlechten Eltern.
Und dass der Peter, der christlich soziale Ramsauer, uns mit diesem Satz das wahre Wesen des Christentums mal so eben locker neben­bei offenbart hat, dafür wollen wir ihm von Herzen danken. Und jetzt wissen wir auch,warum die Arschlöcher für Deutschland in Bayern keine Schnitte haben.
2.8.23
Heute feiern wir den »Erdüberlastungstag«
Dpa meldet:
„Ab heute leben die Bewohner des Planeten über ihre Verhältnisse
Die Menschen haben die eigentlich für das gesamte Jahr zur Verfü­gung stehenden ökologischen Ressourcen der Erde an diesem Mitt­woch aufgebraucht. Der 2. August ist nach den Berechnungen der amerikanischen Umweltorganisation Global Footprint Network in diesem Jahr der Erdüberlastungstag. Wenn alle so aufwendig leben würden wie die Menschen in Deutschland, wäre der Tag schon am 4. Mai gewesen.“
Deutschland vor
Noch ein Tor!
3.8.23
Und, wie geht‘s uns denn so?
Nur, um den Überblick nicht zu verlieren bzw. um sich den aktuellen Geisteszustand hierzuland zu vergegenwärtigen – zur Sonntagsfrage: Was würden Sie wählen, wenn morgen Bundestagswahlen wären?
Fazit: So unser unbestechliches Politthermometer
26 - 19 - 19 - 15 - 7 und 5
Und ehrlich gesagt: Mehr wollt' ich auch gar nicht wissen.
4.8.23
Eindrücke vom Katholischen Weltjugendtag
Hier ist das 1. deutsche Fernsehen mit der Tagesschau
„Beim Weltjugendtag in Lissabon haben sich die Teilnehmenden //... erste große Zusammentreffen mit dem Papst // .... Franziskus offiziell willkommen heißen.  Am Vorabend //... der 86-Jährige mit 13 Über­lebenden von sexuellem Missbrauch durch Geistliche getroffen //...und ihnen nach Angaben des Vatikans „intensiv zugehört“.//...Mitte Februar …. von der Bischofskonferenz ins Leben gerufene Kommis­sion einen Untersuchungsbericht veröffentlicht // ... zwischen 1950 und 2022 mindestens 4.815 Personen //... Das Durchschnittsalter der Opfer //... bei knapp elf Jahren; in 77 Prozent der Fälle waren Priester die Täter.“
Moment, Herrschaften! Jetzt noch nicht! Jetzt kommt doch erst noch die Pointe!
„Eine finanzielle Entschädigung der Missbrauchsopfer lehnten die portugiesischen Bischöfe im März ab. … Begründung: Missbrauchsfälle seien individuelle Straftaten. Stattdessen werde man der Opfer in einem Gottesdienst beim Weltjugendtag geden­ken.“
... "stattdessen ... der Opfer... beim Weltjugendtag ... geden­ken..."
P.s.:
Amen.
Ich kotze in den Klingelbeutel
6.8.23
Nur ganz kurz
Nur ganz kurz, weil ich mich so aufgeregt habe.
Komme gerade aus dem Wochenende zurück, welches ich traditio­nell mit Absicht immer nachrichtenlos zu verbringen pflege, und lese im ‚Kölner Stadtanzeiger‘ den Leitartikel „Afrikas Probleme sind auch unsere“ von Markus Decker.
Werter Markus Decker,
können Sie sich vorstellen, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, dass Afrikas Probleme auch Ihre sind? Meine sind‘s jedenfalls nicht. Aber ich stelle mir grad vor, wenn Sie also tatsächlich Afrikas Pro­bleme hätten, ob Sie dann immer noch der gern gesehene und noch lieber gelesene Leitartikler des ‚Stadtanzeigers‘, der ‚Frankfurter Rund­schau‘ und der ‚Mitteldeut­schen Zeitung‘ etc wären. Nee, das könnten Sie nicht, ne.
Das könnten Sie auch nur, wenn Sie nicht noch obendrein die Pro­bleme Afrikas am Hals hätten, oder? Oder andersrum: Das könnten Sie nur, wenn Sie auch weiterhin diesen immergleichen post- wie neokolonialisti­schen Stuss in die Welt artikeln.
Man kann nur hoffen, dass Sie künftig trotzdem ganz richtig liegen und dann in der Tat die Probleme Afrikas bekommen...

Ach, jetzt ist‘s doch was länger geworden. Aber der Rülpser musste raus. Ich wollte Ihnen eigentlich nur ein gutes Buch ans Herz legen. Man kann ja nicht alles kennen und wissen oder sich denken:
Es heißt „Seele auf Eis“, erschien schon 1968 (Da sind Sie noch mit nem Hölzchen um n Tannenbaum gelaufen.) und geschrieben wurde es von einem Herrn Eldridge Cleaver. Aber vielleicht reicht ja bei Ihnen auch ein Satz aus dem Roman:
„Wir werden Menschen sein. Wir werden es sein, oder die Welt wird dem Erdboden gleichgemacht bei  unserem Versuch, es zu werden.“
DenkenSealsoliebernochmaldrübernach. Bevor Sie mit dem nächsten Afrika-Müll hausieren gehen.
7.8.23
Sie schon wieder, Kölner Stadtanzeiger!
Die ersten 13 Wörter auf Ihrer ersten Seite lauten heute:
„Papst Franziskus umjubelt
1,5 Millionen Teilnehmende zum Abschluss des Weltjugendtages in Lissabon“
Das verstehe, wer will.
8.8.23
Wie war das Wetter denn im Juli so?
Ein paar warme Worte an die Klimalügner: Nach den Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus war es der heißeste bisher gemes­sene Monat weltweit. Nee, halt, stopp. Das war nicht so ganz korrekt. Die Copernicus-Vizedirektorin Samantha Burgess fügte unter Bezugnahme auf Berechnungen des Weltklimarates noch hinzu::
„Es ist seit mindestens 120000 Jahren nicht so warm gewesen.“
Is doch ne stolze Leistung - für so ne Leistungsgesellschaft wie die unsrige. Was wollt ihr denn?
9.8.23
News aus dem Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten
Die Welt wird, wie wir mittlerweile ziemlich genau wissen, immer blöder und bekloppter. Springers www.welt.de dagegen, bei den üblichen Konflikten gewohnheitsmäßig fast immer auf der falschen Seite, tickert fleißig drauf los::
„In Florida sind Themen wie sexuelle Orientierung und Geschlechts­ identität im Unterricht weitgehend tabu. Das hat kuriose Folgen: In manchen Schulen dürfen Werke von Shakespeare nicht mehr kom­plett, sondern nur noch in Teilen gelesen werden.“
usw.usw.
Man nimmt‘s erstaunt zur Kenntnis und fragt sich, warum diese ver­klemmten, kranken Pillermänner mit ihren Pimmelfrauen nicht schon längst die Bibel aus dem Verkehr gezogen, verteufelt und verbrannt haben – da steht doch nun wirklich alles drinne, was es gibt, und alles, was es nicht gibt.
Nee, nee, das werden die nicht. Dieses arme Pack von Volk ist zwar bis ins letzte Human-Molekül hinein verwarzt und für immer wohl verblödet, verlogen und verloren, aber nich' so bekloppt, dass se ein Buch verböten, auf dem se sich (bisher noch) ungestraft einen runterholen dürfen.
10.8.23
Heute, 2 Sachen, Leute!
Erstens „Internationaler Aktionstag gegen den Hexenwahn“
Oh, da werde ich mich selbstverständlich in irgendeiner Form dran beteiligen. Ma guckn.
Und dann hamma heute noch zweitens den „Orange-Day“, den in­ternationalen! Und ich muss Ihnen sagen: Das passt hervorragend zusammen! Die meisten werden jetzt aber erst mal fragen: „Häh?“ und „Wat heißt denn hier ‚Orange‘?“
Beim „Orange-Day“ geht‘s nicht um Orangen, und es hat auch nix mit Holland zu tun. Mit Orange ist „Agent Orange“ gemeint und bezieht sich auf den 1. Abwurf des damals noch nicht so bekannten Entlaubungsmittel von Boehringer, das die US-Luftwaffe ab dem 10. Au­gust 1961 zur Verteidigung der westlichen Freiheit über Vietnam versprühte. Was vielleicht noch interessieren täte, ist der Umstand, dass damals in der Geschäftsführung der deutschen Firma Boehrin­ger-Ingelheim, zuständig für Personal und Steuern, ein gewisser, sehr sensibler Richard von Weizsäcker sein Wesen getrieben haben soll.
Nur kann ich mir das gar nicht so richtig vorstellen. Ein Weiser wie von Weizsäcker ... in einer solchen disparaten Schweine-Firma?!! Aber bei Gott ist ja bekanntlich kein Ding unmöglich.
11.8.23
Neues aus der Urzeit
„Deutschlandfunk live:
Ägyptische Forscher haben 150 Kilometer südwestlich von Kairo in der Wüste einen 41 Millionen Jahre alten Ur-Wal entdeckt.“
Ähm … Moment ...Wie alt … äh, soll der gewesen sein? … „einen 41 Millionen Jahre alten Ur-Wal entdeckt ...“
Mein Gott! Was es alles gibt?! Das ist ja in der Tat mehr als erstaun­lich. Nur, wenn der so alt geworden ist und so lange durchgehalten hat, woran ist der denn dann überhaupt gestorben?