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11.9.23
So, und wie geht‘s weiter?!
So, würd ich sagen:
Nach der erfolgreichen Abschlusserklärung des erfolgreichen G20-Gipfels von Neu-Dehli mit der dummen Geschichte Russland vs. Ukraine – wenn man Scholz Glaubensbekenntnis Glauben schenken will - „mit Erfolg“. Ebenso erfolgreich wird es wohl nach dem G20-Gipfel von Neu-Dehli auch mit dem Klimawandel weitergehen. So weit – was diese zwei Globalprobleme betrifft - so gut.
Was aber das dritte brennende Weltproblem angeht, das Ende der Linken in Deutschland bzw. Sahra Wagenknecht und ihre neue Par­tei, sieht die Lage um ein paar Grade diffiziler aus:
„Viele fühlen sich von keiner Partei mehr vertreten und wählen aus Verzweiflung AfD. Ich fände es gut, wenn diese Menschen wieder eine seriöse Adresse hätten,“ sagt Sahra Wagenknecht.
Na, det wird ja dann ‘ne schöne, ordentliche neue linke Partei wer­den, deren wesentliche Mitglieder ein paar Wochen vorher noch die Faschisten gewählt haben! Aber für genau so dämlich hält diese Frau die Leute, die ihr folgen sollen.
Und genauso dämlich sind die auch. Und genau so dämlich wird‘s auch weitergehen.
12.9.23
Nee nee! Nich‘ genauso! Noch kaputter!
Ach, es ist ja so abgedroschen. So 1000 mal gesagt! Jetzt also zum 1001. Mal: Who the fuck is Alice?! Yeah, who the fuck is Alice Weidel?
Alice ist der Chef der „Arschlöcher für Deutschland“ und im „ARD-Sommer-Interview“ landete Frau Weidel diesen historischen Treffer - und besser geht‘s nu wirklich nich‘. „Auf die Frage“ – wie Christoph Schwen­nicke auf t-online schreibt - , „warum sie nicht genau so wie ihr Parteivizedingsbums Tino Chrupalla(balla) auch am Em­pfang der russi­schen Botschaft am Tag der deutschen Kapitula­tion am 9. Mai teil­genommen hat, antwortete sie: Sie habe sich dagegen ent­schieden, ‘die Niederlage des eigenen Landes mit einer ehema­ligen Besatzungsmacht zu befeiern‘.“
'Die Niederlage des eigenen Landes.'
Was ist das Flugblatt in der Schultüte eines 16jährigen Pennälers mit einer schon damals erkennbar toten Hirnmasse inkl. die tage­lange kollektive Schein-Echauffiererei über diese hohle Nuss gegen Frau Alice Weidel?
Grade mal nix.
13.9.23
Aus der Serie
"Erkenntnisse, auf die man gerne verzichtet hätte"
Der Antisemitismus -
Eine Art unendliche Geschichte
Da hatte man gedacht, der Fall Aiwangers sei an Primitivität nicht mehr zu toppen; da muss man erkennen, es war gar kein Fall son­dern ein Aufstieg. Nicht trotz sondern wegen seiner Primitivität kletter­ten daraufhin die Sympathiewerte in die Höhe und mutierten damit die Freien Wähler zur zweitstärksten Partei in Bayern. Zwar stam­men die antisemitischen Zuwächse alle im Wesentlichen aus alten, gläubigen CSU-Traditionsbeständen, aber man will ja die erfolgreiche Koalition weiter fort­führen. Insofern ist der heiße Fall,
der keiner war, auch diesmal wieder scheiß-e-gal.

P.s.:
Hubi, alter Aiwanger, die aufgeblasene Schulranzengeschichte mit all deinen Halb-, Viertel- und Dreiviertelwahrheiten inkl. fetten Ewigkeitslügen, mag aus heiterem Himmel über dich gekommen sein, entpuppte sich dann aber doch wieder als 1A-Karriererampe beispielhaft für alle armen Opfer der „volksfernen Elite“ und als prima Persilschein für die Weiterfahrt als klassisch verfolgte Un­schuld. Insoweit wissen wir also, was aus dir alles noch werden könnte.
Wir hoffen nur, dass die (mal ganz bescheiden ausgedrückt) Guten in diesem Narrativ sich allseits an den 1. Hauptsatz des Malers und Graphikers F. Goya erinnern werden, der da hieß:
„Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“
Wenn das Ungheuer nicht schon längst ausgewachsen unter uns weilt. (Eine dieser Nachteulen auf dem Bild von Goya sieht dem Aiwanger übrigens ziemlich ähnlich, wenn ich mich nicht irre.)
14.9.23
Wenn am Sonntag Wahlen wären in Brandenburg …
nach aktuellen Umfragen, dann würde ...
… neiiin! Ich will es gar nicht wissen!
Ach, komm‘, hab dich nich‘ so! Is nur eine Zahl: 32! Da ist aber das Erstaunen groß, was? 32! Ja, so sieht‘s aus. 32 haben die jetzt! Und? Koffer schon gepackt? 32! Lecko mio! Was hammer uns ver­dacht! Mein lieber Herr Gesangsverein. 32…
Andererseits: 32 ist doch noch kein Weltuntergang. Bisher is et nur das Ergebnis einer Umfrage von Infratest-dimap. Und was heißt das schon: AfD - zum 1. Mal mit Abstand stärkste Partei in einem Bun­desland. Ja, was heißt das schon: die Faschisten stärkste Kraft in 'nem Bundesland ...
15.9.23
So, und jetzt Thüringen
Das passt ja zum heutigen „Internationalen Tag der Demokratie“ *) wie die Faust aufs Auge. Im lieblichen Thüringischen, im dunklen Höckeland, dem deutschen Jwd, ist der Deibel los: Im Erfurter Landtag setzte die CDU eine Initiative zur Senkung der Grunder­werbsteuer auch mit den Stimmen der AfD durch - für die einen war‘s ein „gezielter Tabubruch“, für die andern „Pragmatismus“. Die Lösung wird wohl irgendwo dazwischen liegen und ihre Losung wird lauten: „Die Demokratie frisst ihre Kinder.“
Yes, es ist halt manchmal son vertracktes Ding mit dieser Demokra­tie und ihren bekennenden Feinden. Paris ist zwar Paris und nicht Erfurt und Umgebung, aber auch Voltaire kannte seinen Höcke:
„Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.“
Voltaire hatte jetzt auch nicht unbedingt die Weisheit mit Löffeln gefressen, doch würde er auch heute nach über 200 Jahren fran­zösischer Kochkunst plus WK2, Hiroshima und Holocaust seinen Satz von da­mals mit Sicherheit immer wieder wiederholen. Auch heute dürften dann alle sprechen, was, wann und wie ihnen der Schnabel gewachsen sei und wie und was sie wollten, ja, alle dürften reden, alle, alle mit nur einer einzigen Ausnahme: Höcke.
*)
Im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung von den UN im Jahre 2006 ins Leben gerufen.
16.9.23
Und nun zu den andern Experten der Barbarei
Seit einigen Monaten hat die Tagesschau-Redaktion einen neuen ganzganz süßen Nachrichtensprecher, den Constantin Schreiber. Der kann einem die ungeheuerlichsten Dinge ins Wohnzimmer palavern, und man wird ihm einfach nicht gram ob der lückenlosen Dauerbe­ballerung mit Scheisse am Stil. Selbst die lächerlichsten Nachrich­ten von den islamischen Islamisten und den islamistischen Islamen kommen bei Konstantin Schreiber so objektiv-neutral und windel­weich rüber, dass Allah höchstpersönlich, würde es ihn geben, es nicht fassen könnte, wie man so dermaßen objektiv-neutral und zahm über seine komischen Gläubigen berichten kann.
Neben einigen Büchern, die der Constantin Schreiber übern Islam verfasst hat, und vielen Beiträgen im Fernsehen, hat er auch die heute übliche Menge an Beleidigungen & Belästigungen, Drohun­gen und persönlichen Attacken einstecken müssen und diesertage für seinen letzten Bericht über die irdische Dschehenna bei einer Lesung an der Uni Jena von linken Islamistenfreunden eine Torte ins Gesicht bekommen. Diese Art der sog. „antirassistischen Cancel-Culture“ ist mittlerweile usus und Standard geworden. Und hat auch den gewünschten Erfolg:
„Ich werde mich zu allem, was mit dem Islam auch nur im Entfern­testen zu tun hat, nicht mehr äußern“, sagte der sensi­ble Journalist und Tages­schau-Sprecher in einem Interview mit der ‚Zeit‘. Sein Boykott gelte Talkshow-Anfragen sowie anderen Stellungnahmen. Auch in seinen Büchern wolle der Autor und Journalist das Thema künftig meiden. „Ich mache das nicht mehr.“
Ich weiß gar nicht, was man von all diesen diversen Leuten halten soll. Mohammedaner jedenfalls, die immer nur beleidigt sind, und die, die die beleidigte Leberwurst nur spielen, alle gehen se mir auf den Sack. Linke Islamistenfreunde gehen mir genauso auf den Sack. Nor­male Rassisten und falsche Anti-Rassisten gehen mir auch auf den Sack. Hasenfüße, Schreihälse, Maulkorbverteiler, sie alle gehen mir auf den Sack. Und überhaupt und an erster Stelle geht mir die neue internationale Wörter-Polizei auf den Sack. Gut, ich geh mir auch schon mal selber auf den Sack. Aber das ist mein Bier.
Und grund­sätzlich gilt für alle nur die eine Devise hier:
Es ist verboten zu verbieten.
Und all den Freunden, die es nach so ner Negationsnummer nach etwas Konstruktiverem dürstet, nach was Positivem, ein Leitbild vielleicht, sei gesagt:
„Seien Sie einfach realistisch –
verlangen Sie das Unmögliche!“
17.9.23
Hilfe, die Bullen kommen!
Ad1) Kurz zum neuen ‚Polizeiruf 110‘ Thema LSBT*Q. Selbst der Tote wurde nach allen Regeln der Hochschulkunst auseinander­gegendert. Nach 2 Minuten bekam ich ein Würgegefühl, nach der 3. hockte ich vor der Schüssel und zu ‚Anne Will‘ war ich dann wieder aufm Damm. Die tat ich mir aber aus denselben Gründen nicht auch noch an.
Als ad2) folgerichtig - die ARD ist ja dergestalt mittlerweile kom­plett rundum verseucht - in den ‚Tagesthemen‘ die EU-Kommissions-Ursel davon sprach, künftig das ganze Mittelmeer überwachen zu wollen wegen der vielen ihrer Meinung nach völlig überflüssigen toten "Geflüchteten", kam mir noch der Rest hoch, den ich vorsorg­lich drin gelassen hatte, was dafür spricht, dass die herkömmliche Politik auch mit der neuen Sprachregelung sehr gut zurecht kommt.
q.e.d.
18.9.23
Warum
Es hat sich, glaub ich, endlich rumgesprochen, dass die AfD tatsächlich eine faschistische Partei ist und mittlerweile in vier ostdeutschen Gegenden die stärkste Kraft. In Sachsen, Thüringen, Branden­burg und in Mecklenburg-Vorpommern. Und trotzdem liest man in den Medien immer wieder entsetzt: Warum??! Warum tun die Leute das? Warum?!
Naja, eigentlich is es ganz simpel.
Is wie bei den Hunden.
Warum leckt der Hund an seinen Eiern?
Nun, weil er‘s kann.
19.9.23
Hört das denn nie auf?
Aus Karlheinz Deschners „Kriminalgeschichte des Christentums“ wissen wir, dass, was die Kirche betrifft, bei Gott kein Ding un­mög­lich ist. Auch von allerhöchsten, allerheiligsten, finstersten Gestal­ten im allerhöchsten, heiligen Amte ist da erwiesenermaßen die Rede. Und alle, die es nicht wussten, wollten es auch nicht wissen. Schwamm drüber. Aber Kardinal Franz Hengsbach is da ne andre Hausnummer. Die Tagesschau berichtet:
„32 Jahre nach seinem Tod gibt es Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren Ruhrbischof und späteren Kardinal Hengsbach. Die Kirche selbst nennt die Anschuldigungen "gravierend" und "glaubwürdig".
Kardinal Franz Hengsbach, who's this man?

Ein konserva­tiv-katholischer, erdverbundener, sympathischer, ein ausgesprochen netter Volkstribun, ein Freund der Arbeiterklasse, ein Kumpel, der Kumpel der Kumpel, der Steinkohlekumpelkardinal, heut würde man wohl sagen: der Anti-März oder auch Anti-Lindner, der Jesus aus dem Jammertal, der Kümmerer, der Barmherzige, quasi eine frühe Popikone, so was wie Madonna, Bruder Franz, ein Herz + eine Seele, der Vater von „Adveniat“, das soziale Gewissen des Ruhrpotts, kurz, ein guter Mensch, der auch, wie aktuelle For­schungsberichte es nahe legen, ein Riesenherz für Kinder hatte.

P.s.:
Der Franz ist also – wie gesagt - der erste Kardinal, der nicht als der Vertuscher in die Annalen eingeht. Applaus. Sondern als Täter…
Nein, nein, in dem Verein
wird sich gar nix ändern.
20.9.23
„Deutschland platzt aus allen Nähten!“
„Die Kommunen sind am Limit!“
„Wir brauchen eine Belastungsgrenze!“
Aber wie soll se aussehen, die Belastungsgrenze?
Frank-Walter Steinmeier hat erklärt, er sehe Deutschland hinsicht­lich der Migranten und Migrantinnen, den binären wie den nicht-binären, den halbtags-, ganztags, all- und feiertagsbinären, ange­sichts all der Geflüchteten aller Art hart an an an der Belastungs­grenze. Man wolle ja um Himmels Willen niemanden ausschließen, auch nicht die vielen verqueeren transitiven und intransitiven. So weit, so meinetwegen in Gottes Namen. Aber was sind denn dann die Kri­terien bei dieser Belastungs­grenze?
Ist es die Anzahl der zurückgelegten Kilometer zum Heimatland?
Die Menge der Tage auf der Flucht? Sind es die in der Heimat ver­bliebenen Kinder, die irgendwann doch noch nachkommen sollen?
Wie wichtig ist der Zustand der Geflüchteten? Die Gesundheit, das Geld, die Sprache, die Kultur, die Intelligenz? Was ist mit deren Fähigkeit zur Selbstkritik und religiöser Intoleranz, demokratischer Kultur, Ironie und tieferer Bedeutung? Schaffen wir - oder besser: Sollen wir auch Leute nehmen, die gar nichts können? Sind wir ein Einwanderungsland oder ein Auswanderungsland? Oder sind wir ein Ein- und Auswanderungsland? Wie sieht se aus, die Belas­tungs­grenze? Wo liegt se denn bei Frank-Walter, die ganz normale Belas­tungs­grenze? Und wo die Obergrenze?
So viele Fragen, die der Antwort harren. Da brauchen wir aber sehr viele robuste Auffanglager an den Europäischen Außengrenzen, mein lieber Scholli!