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9.12.25
Irgendwann is denen nichts mehr peinlich
Zum Beispiel Annalena Baerbock:
„Endlich habe ich wieder mehr Zeit für meine größte Liebe. Ich bin definitiv Generation ‚Sex and the city.‘“
Nee, nee, werte Frau Ex-Außenministerin, Sie sind ganz was anderes ...
10.12.25
Selbstkritik à la Merz
Der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ schreibt, Merz hätte Selbstkritik in der von ihm angestoßenen Debatte über das ‚Stadtbild und die Migration in Deutschland‘ erkennen lassen. Wörtlich hätte er in der Arena von Niederkassel bei einem Bürger­dialog gesagt:
„Ich hätte vielleicht früher sagen sollen, was ich konkret damit meine.“
Hm, Moment mal! Herr...äh Bundeskanzler, hab ich Sie jetzt richtig verstanden? Sie hätten nicht nur „vielleicht“ sondern auch „früher“ „sagen sollen“, „was Sie konkret damit meinten, nichts gesagt zu haben?“ Und fügten noch hinzu, dass Sie das „heute anders machen würden.“ Also, dass Sie das heute nicht mehr so machen würden, sondern eben anders.
Dann kamen Sie auf Ihr berühmtes „Stadtbild“ zu sprechen: Es gebe Städte, die „völlig verwahrlosen.“ Und erklärten weiter:
„Das hat etwas mit dem zu tun, was ich gesagt habe. Und das müssen wir ändern.“
Ja, nee, is klar. Und nachdem er das versprochen hatte, gab er noch zum Besten:
„Aber ich glaube, jeder, der es ein bisschen gutwillig versucht hat,
zu verstehen, hat es auch verstanden, was ich gemeint habe.“
Nachdem der Bericht in der causa Stadtbild nun für etwas Klarheit gesorgt hatte, kommentierte eine andere ‚Stadtanzeiger‘ -Expertin für Migration und anverwandtes Hastenichgesehn:
„Dieses Bekenntnis verdient Respekt.Wann räumt ein Bundeskanz­ler schon mal ein, sich unkonkret ausgedrückt zu haben?
Ja, wüßt ich auch nich.

P.s.:
Übrigens,:
Dass diese hochgejazzte bombastische Selbstkritik sich eigentlich auf den unreflektierten Alltagsrassismus unseres Kanzlers bezog, konnte man den Texten des ‚Stadtanzeigers‘ beim besten Willen nicht ent­nehmen. Und die Menschen, die der große Selbstkritiker mit seiner Stadtbild-Nummer aufs übelste beleidigt hatte, hatte auch er mit keinem Wort erwähnt.
Was Merz aber geschafft hat, ist das Kunststück, mit dieser angeb­lichen Selbstkritik seinen Rassismus auch noch indirekt zu rechtfer­tigen. Was er aber sofort als bösartige Unterstellung von sich weisen würde. Zumal seine zwei-drei Hirnsynopsen mit solchen Gedanken­gängen gar nichts anfangen können.
12.12.25
Besser spät als zu spät
Laut Meinungsinstitut Insa ist Thüringens Regierungskoalition aus CDU, BSW und SPD ein Jahr nach ihrem Amtsantritt weit von einer Mehrheit entfernt. Die AfD mit ihrem Führer Höcke kommt mit 39 Prozent auf einen neuen Rekordwert.
Vor einiger Zeit, wertes Volk von Thüringen, hatte ich hier dafür plädiert, für einen symbolischen Euro Bayern und Sachsen nach Österreich abzuschieben. Es tut mir leid, pardon, ich hatte euch doch glatt vergessen.