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1.7.25
Die Presse tut, was sie tun muss
Sie berichtet wie verquer auch immer und bringt uns auf den neues­ten Stand der Dinger:
Während sich die „Altparteien“ noch darüber in den Haa­ren liegen, wie man den alternativen Arschlöchern für Deutschland am effektivsten die Mäu­ler stopfen kann, haben sich die AfD-Spit­zenfunktionäre im Bundestag Weidel und Chrupalla von ihrer Frak­tion schon mal eine saftige Gehaltserhöhung auf nunmehr 24.000 Möpse pro Monat und Nase absegnen lassen.
Allein, mir fehlt die Pointe.
2.7.25
"Respire"
von Mickey 3d
Approche-toi petit, écoute-moi gamin
Je vais te raconter l'histoire de l'être humain
Au début y avait rien, au début c'était bien
La nature avançait, y avait pas de chemin
Puis l'homme a débarqué avec ses gros souliers
Des coups de pieds dans la gueule pour se faire respecter
Des routes à sens unique il s'est mis à tracer
Les flèches dans la plaine se sont multipliées
Et tous les éléments se sont vus maîtrisés
En deux temps trois mouvements l'histoire était pliée
C'est pas demain la veille qu'on fera marche arrière
On a même commencé à polluer les déserts

Il faut que tu respires, et ça c'est rien de le dire
Tu vas pas mourir de rire, et c'est pas rien de le dire

D'ici quelques années on aura bouffé la feuille
Et tes petits-enfants ils n'auront plus qu'un œil
En plein milieu du front ils te demanderont
Pourquoi toi t'en as deux, tu passeras pour un con
Ils te diront "comment t'as pu laisser faire ça"
T?auras beau te défendre leur expliquer tout bas
C'est pas ma faute à moi, c'est la faute aux anciens
Mais y aura plus personne pour te laver les mains
Tu leur raconteras l'époque où tu pouvais
Manger des fruits dans l'herbe allongé dans les prés
Y avait des animaux partout dans la forêt
Au début du printemps, les oiseaux revenaient

Il faut que tu respires, et ça c'est rien de le dire
Tu vas pas mourir de rire, et c'est pas rien de le dire

Il faut que tu respires, c?est demain que tout empire
Tu vas pas mourir de rire, et c'est pas rien de le dire

Le pire dans cette histoire c'est qu'on est des esclaves
Quelque part assassin, ici bien incapable
De regarder les arbres sans se sentir coupable
À moitié défroqués, cent pour cent misérables
Alors voilà petit, l'histoire de l'être humain
C'est pas joli joli, et j'connais pas la fin
T'es pas né dans un chou mais plutôt dans un trou
Qu'on remplit tous les jours comme une fosse à purin

Il faut que tu respires, et ça c?est rien de le dire
Tu vas pas mourir de rire, et c'est pas rien de le dire
Il faut que tu respires, c'est demain que tout empire
Tu vas pas mourir de rire, et ça c?est rien de le dire

Il faut que tu respires
Il faut que tu respires
Il faut que tu respires
Il faut que tu respires

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Anmerk.:
Nicht dass ihr denkt, ich schüttele mir die Übersetzung nur so ausm Ärmel ... ich muss jedes Wort nachgucken. Wobei die KI-Version nur was für ganz intelligente ist. Mir kommt's auch mehr auf die Mucke an.
3.7.25
Und morgen geht’s zu ...
... Neil Young nach ähm… Mönchengladbach. Und nach dem Konzert alle zusammen von da aus nach Leverkusen, um Bayer/Monsanto zu zerschlagen ...nee, komm, war n Scherz, n ganz dummer Jugendscherz ...
4.7.25
„Buddha bei die Fische“
Das Dalai Drama wird (Man weiß es nicht so ganz genau, is aber auch egal und völlkommen schnuppi) sagenwamal 90.
Viel Zeit bleibt der Menschheit also nicht mehr, obwohl ich annehme, dass der Dalai, wenn der Ofen aus und keiner mehr da ist, den Ofen wieder anzuschmeissen, sich aus seinem Kofferraum ratzfatz ne zweite Erde raus zaubert und dann stur, wie er nu mal ist, weitere 90 Jahre dranhängt.
Liebe Leser,
als höchst seriöser Quatschkritiker hab ich in den letzten 25 Jahren ne Menge Holz über den geheiligten Eierkopp zusammengetragen. Jetzt mich noch mal solchen Strapazen auszusetzen, hab ich keine Lust. Die drei Lama-Artikelchen tun’s auch so. Zwei, drei Klicks unter „Best of Bestsellerfressen“ müssen reichen, bitte schön.
Viel Vergnügen!

„Buddha bei die Fische – Teil 1“
über die Lehren des Tibetischen Buddhismus vom Dalai Lama
„Buddha bei die Fische – Teil 2“
über „Das Buch der Menschlichkeit“ vom Dalai Lama
und
„Buddha bei die Fische – Teil 3“
über „Unterwegs für den Frieden“ von Matthieu Ricard
P.s.:
Omm omm ommommomm
euer w
6.7.25
Hey hey my my
Rock’n’Roll can never die
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Neil Young and the chrome hearts
in Mönchengladbach
Es war wie immer - alles etwas anders. 17Uhr Einlass, 18Uhr sollte es mit der Vorgruppe losgehen, tat’s aber nicht. Die kam erst gar nicht. Stattdessen 3 Stunden lang (!) von 17 bis 20Uhr immer wieder dieselbe Platte von Band, wohl 4 mal hintereinander, keine Ahnung, wer da auf der Gitarre rumschrammelte, nervtötende Kaufhausfahr­stuhlmusik eines zu Recht vergessenen Kaufhausfahrstuhlmusikers, ich weiß es nicht. Drei Stunden!! In fuckin' praller Sonne!!
Als ich schon längst nicht mehr sitzen konnte und mein Hintern be­reits rebellierte, Punkt 20Uhr, da kam ER dann endlich, der wahre Erlöser, der letzte Mohikaner, der letzte selbstkritische Hippie und Godfather of Grunge, the last incorruptible Rock’n’Roller, lässig auf die Bühne getapert, und Onkel Neil sagte so was wie „Hello, Gays, what are you doing here“, griff in die Saiten und begann mit „Ambu­lance Blues“, einem Stück von der LP „On the beach“ aus dem Jahr 1974, das die meisten wohl nicht oder nicht mehr aufm Schirm hat­ten, alles in allem ein Hammer-Konzert, das allein durch die Songs überzeugte.
Viele Leute – so schätze ich – hatten ja 'nen Sack voll Anti-Trump-Tiraden erwartet, zumal zwei der übelsten Ausgeburten menschlicher Hybris nur ein paar Steinwürfe entfernt zu einem Kurzbesuch gerade­zu einluden – das Hambacher Loch von RWE und die Unkrautver­nichter von Bayer/Monsanto-Leverkusen.
Doch statt Eulen nach Athen zu tragen, war der Band wahrscheinlich wichtiger, mal die Trösterin der Traurigen und Betrübten zu geben. Und Onkel Neil konnte mit Sicherheit davon ausgehen, seinem Publi­kum nicht mit dieser Art Agitprop die Laune vermiesen zu dürfen. Zumal Bruce Springsteen zwei Wochen vorher das Notwendige zu den USA schon erzählt hatte.
Und am Ende um 22Uhr, als die scheiß erbarmungslose Sonne end­lich untergegangen war, hieß es dann ja auch:
„My my, hey hey
Rock and roll is here to stay
It's better to burn out
than to fade away
My my, hey hey“
7.7.25
Sie können es nicht lassen
Die ‚Deutsche Welle‘ vorne weg:
„Friedrich Merz will größere Rolle Deutschlands in der Welt“
Da stellen wir uns mal ganz dumm und fragen einfach: Warum ... eigentlich?
8.7.25
Auch das noch!
‚Bild‘ berichtet:
„Wolfgang Grupp mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.“
Die Polizei und die behandelnden Ärzte halten sich noch bedeckt. Der Meinungsmarkt dagegen ist schon eröffnet. Die meisten meinen, der sympathische Unterhemdenunternehmer Wolfgang Grupp sei wohl vom wilden Affen gebissen worden. Ich aber glaube, dass das schon vor Jahren passiert sein muss.
9.7.25
Notizen aus dem La-la-Land
Alice Weidel (Arschlöcher für Deutschland) nennt Merz einen „Lügenkanzler“ und spricht – laut ‚welt.de‘ – vom „größten Wahlbetrug der Geschichte“.
Wow! Patrioten unter sich.
11.7.25
Wie passt das zum Beispiel zusammen?
Meldung Nr. 1:
„Chempark Leverkusen leitet giftiges Pestizid in den Rhein -
Jede Woche fließt mit dem Abwasser des Chemparks Leverkusen ein Kilogramm des in der Europäischen Union verbotenen Pestizids Cyproconazol in den Rhein. Das geht wohl seit Jahren so, ist aber legal.“ (WDR aktuell)
Und Meldung Nr. 2:
„Matthias Berninger (* 31. Januar 1971 in Kassel) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er war von 2001 bis 2005 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft und von 2003 bis 2007 Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Hessen. Seit seinem Ausscheiden aus der Politik 2007 arbeitete er als Lobbyist zunächst für den US-amerikanischen Süßwaren­konzern Mars Incorporated. Seit dem 1. Januar 2019 ist er Leiter des Bereichs ‚Öffentlichkeit und Nachhaltigkeit’ der Bayer AG.“ (Wikipedia)
Wie war noch mal die Frage?