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1.9.16
Tom Petty and the heartbreakers
„The Live Anthology“
5 CDs
KAUFEN!
Das war mein Plattentipp für diesen Monat.
Und –
ich sag's hier wahrscheinlich verdammt noch mal nicht zum letzten Mal -
„Wer auch immer, was auch immer, wo auch immer“
von Danny Dziuk!
2.9.16
Rumdoktern in Kleinasien
Der 'Spiegel' berichtet:
„Die Bundesregierung plant eine politische Geste an die türkische Regierung, damit deutsche Abgeordnete die in Incirlik stationierten Bundeswehrsoldaten wieder besuchen dürfen. Danach haben sich das Auswärtige Amt und das Kanzleramt darauf geeinigt, dass Re­gierungssprecher Steffen Seibert vor die Presse treten und sich im Namen der Regierung von der Armenien-Resolution des Bundes­tages distanzieren soll.“
Wenn die Bundesregierung mit dieser Übereinkunft beweisen wollte, wie unfassbar primitiv die deutsche Realpolitik ist (ganz abgesehen von der des türkischen Ziegenzüchters), dann hat sie ihr Ziel mit Bravour erreicht.
3.9.16
Naher Osten
Am nächsten Sonntag darf das Volk von Meck-Pomm wieder an die Urne. Und so wie's aussieht, kommen die 'Arschlöcher für Deutsch­land' auf 22 Prozent, gleichauf mit der CDU.
Werte Mitbürger! Und Mitbürgerinnen! In beiden Teilen unseres ge­liebten Vaterlandes!
Seit der sog. Revolution ist doch drüben nun schon so Einiges passiert – im Guten wie natürlich auch (wir sind ja auch alle bloß Menschen) im Schlechten. Wer wollte das bestreiten? Um genau zu sein, Meck-Pomm: Seitdem sind mehr als 25 Jahre in euer schönes Land gegangen, quasi eine ganze Generation … und da wählt ihr freiwillig (euch zwingt ja niemand) massenhaft die Faschisten?!
Manchmal denk ich an euch in der Nacht: Womöglich sind es doch die Gene ...
4.9.16
Die reine Leere
Man kann einfach nicht alles wissen. Ich persönlich kenn' mich auch nur bei zwei, drei Sachen richtig aus. Zum Einen weiß ich – und da bin ich mir sogar ziemlich sicher - , dass eins und eins zwei ist und zwei mal zwei vier. Und dann bin ich noch reichlich gut informiert über Mutter Teresa, die von Oberpapa Franzi, unserm vatikanischen Vögelfreund und Fachmann in Sachen Nächstenliebe, heute heilig gesprochen wird. Wer von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dies­bezüglich dummerweise noch eklatante Wissenslücken zu beklagen hat, dem sei hiermit in aller Bescheidenheit meine allerdings vorzüg­liche Mutter-Teresa-Nummer aus der „Bestsellerfressen“-Serie ans Herz gelegt: „Der Todesengel von Kalkutta“ über „Mutter Teresa -
die Biographie“ von T.T. Mundakl.
Da ich aber zur Zeit lieber Tom Petty & the Heartbreakers rauf und runter höre, heute nur 4 Sätze zu dem aktuellen Comedy–Klamauk von Rom - drei von Friedrich Wilhelm Nietzsche und einer von mir.
Hi Folks, here we go!
„Christlich ist ein gewisser Sinn der Grausamkeit, gegen sich und andere; der Hass gegen die Andersdenkenden; der Wille zu ver­folgen …
Erst das Christentum hat den Teufel an die Wand der Welt gemalt; erst das Christentum hat die Sünde in die Welt gebracht …
Solange man nicht die Moral des Christentums als Kapitalverbre­chen am Leben empfindet, haben dessen Verteidiger gutes Spiel.“
Und der 4. Satz ist von mir und lautet:
Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Helau und Alaaf!

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* BREAKING NEWS *** BREAKING NEWS *** BREAKING *
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Wahlen in Meck-Pomm:
SPD 30,5%,
CDU 19,0%,
Linke 13,2%,
Grüne 4,8%,
FDP 3,0%,
NPD 3,1%
und die offiziellen Arschlöcher für Deutschland AfD 2o,8%.
d.h.:
25% bekennendes Nazigesindel. Danke für die Ehrlichkeit!
"Sie brauchen keinen Führer, sie können's auch alleine." (UL)
5.9.16
Der reinen Leere 2. Teil
Und also sprach die Europäische Bischofskonferenz:
„Mit der Heiligsprechung von Mutter Teresa von Kalkutta wird die Kirche einen Moment der besonderen Gnade erleben. Die künftige Heilige hat die Schönheit, die Kraft und die Aktualität der Liebe Gottes bezeugt – für uns alle, aber ganz besonders für die Armen.“

Sorry, scusa, excusez-moi und 'tschulligung, ich weiß ja nun seit vielen Jahren, wie diese Komiker der Nächstenliebe gepudert sind, und ich sag' mir schon immer „Mein Gott, wat soll et!“ Aber als ich die Worte dieser Orgelpfeifen in der 'Tagesschau' vernahm, musste ich denn doch meinen gemütlichen Fernseh-Sessel verlassen, um
in die nächstgelegene Ecke zu brechen.
Ich bin übrigens in den kommenden zweieinhalb Wochen wieder offline. Und wenn zwischendurch die Welt untergeht, Erdogan in Deutschland einmarschiert ... oder umgekehrt, würd's online auch nicht besser aussehen.
6.9.16
Von heute bis zum 22. September
Bin ich voll auf UvD!
Urlaub von Deutschland!!
Und auch der Rest kann mich mal!
22.9.16
Urlaub von Deutschland
Hab mir erlaubt, ihn zu verlängern.
Bis zum 26..
23.9.16
Der aber muss sein!
Andreas Scheuer, CSU-Generalsekret, ehem. Dr., geb. Arschmit­ohren, staatl. anerkannter Lügenbaron und aus Berufung Humanitär, wortwörtlich in seinem Bayrischen Rundfunk und einer Sprache, die er wohl 'die deutsche' zu nennen pflegt:
„Entschuldigen Sie die Sprache: Das Schlimmste ist ein fußballspie­lender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist. Weil den wirst Du nie wieder abschieben. Aber für den ist das Asylrecht nicht gemacht, sondern der ist Wirtschaftsflüchtling.“
„Barmherzigkeit – der Begriff gefällt mir für einen Politiker nicht. Das müssen Kirchenleute unter sich ausmachen. Ich sage ‚Humanität‘.“
26.9.16
Heimatkunde -
heute: Frankfurt am Main
Dpa meldet:
„In Frankfurt a.M. drohte ein Mann damit, sich aus dem Fenster zu stürzen. Da hatte ein Polizist die Idee, den berühmten Hit "Hulapalu" vom Alpenrocker Andreas Gabalier anzustimmen, um den Mann für den folgenden Zugriff einen Moment abzulenken, und rettete ihm so das Leben.“
Na ja, bei normalen Menschen hätte das auch schwer nach hinten losgehen können.
27.9.16
„Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“
Die 'Süddeutsche' berichtet:
„Immer mehr Menschen in Deutschland haben das Gefühl, ihre politische Meinung nicht frei äußern zu können.“
So, so …
In den Talkshows quatschen sie sich folgenlos um Kopf und Kragen. Mit Vorliebe an Montagen kotzt sich die ehemals schweigende Mehr­heit die Scheiße, die sie für eine politische Meinung hält, unbehelligt auf ihre ostdeutschen Straßen. In den sog. sozialen Medien unter­schreibt der rasende Kleinbürger seit neustem seinen Gesinnungs­dreck mit vollem Namen. Gerichte sind überlastet mit Beleidigungs­verfahren. Wegen massenhafter Morddrohungen gegen Gott und die Welt würden die Zeitungsredaktionenen ihre Leserbriefseiten am liebsten ganz abschaffen. Kein Mensch sitzt in diesem Land wegen einer geäußerten Ansicht im Knast. Mit anderen Worten:
Immer mehr Menschen in Deutschland haben das Gefühl,
ihre politische Meinung nicht frei äußern zu können.