Dpa meldet:
„Noch nie waren weltweit so viele Menschen auf der Flucht. Das UNHCR veröffentlicht zum Weltflüchtlingstag den Jahresbericht für 2015. Die UN ruft zu mehr Solidarität auf: 'Mauern helfen nicht'.“
Ja, aber ...
Ja, aber wir sind hier in Deutschland nicht das Sozialamt der Welt! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Außerdem: Die passen sowieso nicht zu uns! Die sind doch ganz anders! Das ist 'ne ganz andere Rasse! Die haben doch 'ne ganz andere Kultur! Und überhaupt: Das sind alles Parasiten! Die wollen doch nur unser Geld! Und die Lügenpresse, die Lügenpresse ... die schreibt kein Wort
da drüber …
Ja, und ich frag mich dann immer: Wie kann man bloß … wie kann man nur … ja, wie kriegte man es ohne Krieg hin, diesem unkaputtbaren Nazipack wenigstens für die nächsten 1000 Jahre mal das gierige Stammtisch-Maul zu stopfen!
(Oder war das jetzt zuviel des Guten?)
Alle Tagebucheinträge im Archiv
20.6.16
Bewegung 20. Juni
21.6.16
Es gibt was zu feiern
Heute feiert die Welt – und sie sieht nicht grade danach aus – den „Internationalen Humanistentag“. Was aber macht Deutschland? Deutschland geht wieder einen Sonderweg; Deutschland begeht den „Tag des Schlafes“, den Schlaf der Gerechten.
22.6.16
*** NEU ! *** NEU ! *** NEU ! *** NEU ! *** NEU ! *** NEU ! *** Die neue Europäische Willkommenskultur
Pünktlich zum 75. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion meldet dpa:
„In der Flüchtlingskrise hat die EU den Weg für einen gemeinsamen Grenz- und Küstenschutz freigemacht. Mitgliedstaaten, EU-Kommission und Europaparlament einigten sich auf den Aufbau einer neuen Behörde auf der Grundlage der bisherigen Grenzagentur Frontex, wie die niederländische Ratspräsidentschaft und die EU-
Kommission am Mittwoch mitteilten. Die neue Behörde soll ab dem Sommer beginnen, die EU-Außengrenzen zu schützen.“
„In der Flüchtlingskrise hat die EU den Weg für einen gemeinsamen Grenz- und Küstenschutz freigemacht. Mitgliedstaaten, EU-Kommission und Europaparlament einigten sich auf den Aufbau einer neuen Behörde auf der Grundlage der bisherigen Grenzagentur Frontex, wie die niederländische Ratspräsidentschaft und die EU-
Kommission am Mittwoch mitteilten. Die neue Behörde soll ab dem Sommer beginnen, die EU-Außengrenzen zu schützen.“
23.6.16
Nur mal kurz zum Begriff des Rassismus
Was ist das, wenn man sagt „Das zentrale Problem ist die Migration aus Afrika“, wenn das zentrale Problem in Afrika die Ausbeutung ist?
Hm?
Ja, richtig.
Und was sagte die über aber auch jeden Verdacht erhabene Bundeskanzlerin Angela auf dem Wirtschaftstag ihrer Partei in Berlin?
Ja, bitte?
Ja, genau.
Und, werte Mentalitätsforscher und Umfragespezialisten, kommt mir noch mal mit eurem phantastischen Ergebnis „25 % der Deutschen sind Rassisten!“
Hm?
Ja, richtig.
Und was sagte die über aber auch jeden Verdacht erhabene Bundeskanzlerin Angela auf dem Wirtschaftstag ihrer Partei in Berlin?
Ja, bitte?
Ja, genau.
Und, werte Mentalitätsforscher und Umfragespezialisten, kommt mir noch mal mit eurem phantastischen Ergebnis „25 % der Deutschen sind Rassisten!“
24.6.16
Aus der Serie „Schade um die schönen Bäume“
Der 'Kölner Stadt..., ja, der schon wieder ...anzeiger' informiert:
„Schöneberger macht zwei Monate Urlaub“
Und der ganze Artikel liest sich so:
„Moderatorin Barbara Schöneberger nimmt sich im Sommer immer
2 Monate am Stück frei. 'Da verstehe ich auch keinen Spaß', sagte die 42-Jährige in einem Interview der Zeitschrift 'People'. 'Ich bin dann zwei Monate komplett raus.' Sie sei dann auch telephonisch nicht erreichbar.“
Is' schon bemerkenswert, mit was man manchmal seine kostbare Zeit so vertrottelt, oder?! Mich wunderte nur, dass der 'Stadtanzeiger' diese höchstinteressanten news in die hinterste Ecke seiner letzten Seite versteckt hat und nicht wie sonst ganz prominent positioniert vorn in den politischen Teil.
„Schöneberger macht zwei Monate Urlaub“
Und der ganze Artikel liest sich so:
„Moderatorin Barbara Schöneberger nimmt sich im Sommer immer
2 Monate am Stück frei. 'Da verstehe ich auch keinen Spaß', sagte die 42-Jährige in einem Interview der Zeitschrift 'People'. 'Ich bin dann zwei Monate komplett raus.' Sie sei dann auch telephonisch nicht erreichbar.“
Is' schon bemerkenswert, mit was man manchmal seine kostbare Zeit so vertrottelt, oder?! Mich wunderte nur, dass der 'Stadtanzeiger' diese höchstinteressanten news in die hinterste Ecke seiner letzten Seite versteckt hat und nicht wie sonst ganz prominent positioniert vorn in den politischen Teil.
25.6.16
Heimatkunde -heute: Berlin
'Die Welt' weiß Becheid:
„Unter Verweis auf religiöse Gründe hat ein Berliner Imam einer Lehrerin den Handschlag verweigert, berichtete der rbb. Die Pädagogin der Platanus-Schule in Berlin-Pankow habe daraufhin ein Gespräch wegen des Sohns des Imams abgebrochen und dem Vater Frauenfeindlichkeit und mangelnden Respekt vorgeworfen. Der Imam wiederum spreche nun von Beleidigung, Verletzung der Religionswürde und fremdenfeindlicher Diskriminierung.
Ausgangspunkt der Auseinandersetzung waren laut rbb Schülerrangeleien auf dem Schulhof. Der Sohn des Imams wurde unter anderem deswegen schriftlich verwarnt – der Anlass für eines von mehreren pädagogischen Gesprächen mit der Mutter und schließ
lich auch dem Vater. Dieser sei ein strenggläubiger Schiit aus der Osttürkei, im iranischen Ghom und im irakischen Nadschaf theologisch ausgebildet.“
Mein lieber Herr Gesangsverein!
Wenn solche Scherze hier überhand nehmen sollten, sehr verehrte Herren Streng- oder Sonstwasgläubige, werden wir wohl – und so sieht mein respektabler Glaube aus - wohl oder übel beizeiten anscheinend ein bisschen die Französische Revolution nachholen müssen ... Oder wie seh ich das?
„Unter Verweis auf religiöse Gründe hat ein Berliner Imam einer Lehrerin den Handschlag verweigert, berichtete der rbb. Die Pädagogin der Platanus-Schule in Berlin-Pankow habe daraufhin ein Gespräch wegen des Sohns des Imams abgebrochen und dem Vater Frauenfeindlichkeit und mangelnden Respekt vorgeworfen. Der Imam wiederum spreche nun von Beleidigung, Verletzung der Religionswürde und fremdenfeindlicher Diskriminierung.
Ausgangspunkt der Auseinandersetzung waren laut rbb Schülerrangeleien auf dem Schulhof. Der Sohn des Imams wurde unter anderem deswegen schriftlich verwarnt – der Anlass für eines von mehreren pädagogischen Gesprächen mit der Mutter und schließ
lich auch dem Vater. Dieser sei ein strenggläubiger Schiit aus der Osttürkei, im iranischen Ghom und im irakischen Nadschaf theologisch ausgebildet.“
Mein lieber Herr Gesangsverein!
Wenn solche Scherze hier überhand nehmen sollten, sehr verehrte Herren Streng- oder Sonstwasgläubige, werden wir wohl – und so sieht mein respektabler Glaube aus - wohl oder übel beizeiten anscheinend ein bisschen die Französische Revolution nachholen müssen ... Oder wie seh ich das?
26.6.16
Gott sei Dank, es waren keine ausländerfeindlichen Motive!
N-tv und mit ihm alle andern geschlossenen Anstalten sind völlig aus'm Häuschen:
„Kein fremdenfeindliches Motiv!
Anschlag in Vorra ist aufgeklärt“
Ja, ja, soll wohl. Aber, werte Medien, ein' Moment noch! Immer mit der Ruhe und hübsch der Reihe nach:
Vor anderthalb Jahren sprühten sie stilechte Hakenkreuze und den nicht minder stilechten Nazispruch „Kein Asylat in Vorra!“ an die Wände und machten mit Brandsätzen den ehemaligen Gasthof unbewohnbar. Alles roch nach Neo-Nazis. Gut, das war damals. Dann kam die Polizei und mit ihr gestern die Aufklärung:
„Die 2 mutmaßlichen Täter sind verhaftet. Der Brandanschlag auf das Asylbewerberheim im mittelfränkischen Vorra vor 18 Monaten geschah nicht aus fremdenfeindlichen Motiven, sondern war offenbar Versicherungsbetrug.“
Und da muss man nun wirklich sagen: Was für ein Glück! Wenn's Nazis gewesen wären … nicht auszudenken! Das demokratische Haufendorf Vorra hätt sich nirgendwo mehr sehen lassen können! Und dann die ganzen Ausländer in ihren Ausländern ... Mensch,
was die wieder für'n Gesicht gemacht hätten!
Und was lernen wir aus der Geschichte? Einfach, kurz und bündig:
Zwei ganz normale Versicherungsbetrüger, die „Kein Asylat in Vorra!“ und Hakenkreuze auf Wände malen, sind also zwei ganz normale Versicherungsbetrüger, die halt „Kein Asylat in Vorra!“ und Hakenkreuze auf Wände malen. Weiter nix & fertig! Man fragt sich nur: Warum habmse dann nicht zum Beispiel 'Es lebe die Weltrevolution!' da hingesprüht? Oder wegen mir auch 'Haribo für alle!' oder sonst irgend 'ne liberale Parole?! Sondern stattdessen „Kein Asylat in Vorra!“ und irgendwelche Hakenkreuze! Warum?
Tjaaaah, warum wohl?
(Aber was die Menschen privat so denken, geht ja auch schließlich keinen was an.)
„Kein fremdenfeindliches Motiv!
Anschlag in Vorra ist aufgeklärt“
Ja, ja, soll wohl. Aber, werte Medien, ein' Moment noch! Immer mit der Ruhe und hübsch der Reihe nach:
Vor anderthalb Jahren sprühten sie stilechte Hakenkreuze und den nicht minder stilechten Nazispruch „Kein Asylat in Vorra!“ an die Wände und machten mit Brandsätzen den ehemaligen Gasthof unbewohnbar. Alles roch nach Neo-Nazis. Gut, das war damals. Dann kam die Polizei und mit ihr gestern die Aufklärung:
„Die 2 mutmaßlichen Täter sind verhaftet. Der Brandanschlag auf das Asylbewerberheim im mittelfränkischen Vorra vor 18 Monaten geschah nicht aus fremdenfeindlichen Motiven, sondern war offenbar Versicherungsbetrug.“
Und da muss man nun wirklich sagen: Was für ein Glück! Wenn's Nazis gewesen wären … nicht auszudenken! Das demokratische Haufendorf Vorra hätt sich nirgendwo mehr sehen lassen können! Und dann die ganzen Ausländer in ihren Ausländern ... Mensch,
was die wieder für'n Gesicht gemacht hätten!
Und was lernen wir aus der Geschichte? Einfach, kurz und bündig:
Zwei ganz normale Versicherungsbetrüger, die „Kein Asylat in Vorra!“ und Hakenkreuze auf Wände malen, sind also zwei ganz normale Versicherungsbetrüger, die halt „Kein Asylat in Vorra!“ und Hakenkreuze auf Wände malen. Weiter nix & fertig! Man fragt sich nur: Warum habmse dann nicht zum Beispiel 'Es lebe die Weltrevolution!' da hingesprüht? Oder wegen mir auch 'Haribo für alle!' oder sonst irgend 'ne liberale Parole?! Sondern stattdessen „Kein Asylat in Vorra!“ und irgendwelche Hakenkreuze! Warum?
Tjaaaah, warum wohl?
(Aber was die Menschen privat so denken, geht ja auch schließlich keinen was an.)
27.6.16
Neues von der neuen deutschen Heilsarmee
Berlin / südl. Mittelmeer (Mare nostrum) -
„Bundeswehr rettet Hunderte Flüchtlinge aus Seenot -
Die Bundeswehr war vor der Küste Libyens bei der Rettung von rund 1200 Flüchtlingen beteiligt. Allein in den vergangenen sechs Wochen wurden mehr als 15.000 Menschen von der Marine an Bord genommen.“
Bundesinnenminister Thomas de Maizière soll die Platzpatrone von der Leyen in kleiner Runde gefragt haben:
„Sagense mal, gnä' Frau: Auf welcher Seite stehnse hier eigentlich?“
„Bundeswehr rettet Hunderte Flüchtlinge aus Seenot -
Die Bundeswehr war vor der Küste Libyens bei der Rettung von rund 1200 Flüchtlingen beteiligt. Allein in den vergangenen sechs Wochen wurden mehr als 15.000 Menschen von der Marine an Bord genommen.“
Bundesinnenminister Thomas de Maizière soll die Platzpatrone von der Leyen in kleiner Runde gefragt haben:
„Sagense mal, gnä' Frau: Auf welcher Seite stehnse hier eigentlich?“
28.6.16
Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa
Auf seinem Rückflug von Armenien retour in den römischen Tabernakel erklärte Seine Bescheidenheit Franziskus I. den eingebetteten Journalisten auf entsprechende Fragen unter anderem:
„Die römisch-katholische Kirche sollte bei Lesben und Schwulen
um Vergebung bitten für die Art und Weise, wie sie von ihr behan-
delt wurden.“
Und auf der Stelle herrschte andächtige Stille ringsum und
heiliges Schweigen erfüllte das vatikanische Himmelsgefährt.
Der Stellvertreter Gottes aber fuhr unverdrossen fort:
„Ich denke, die Kirche sollte sich nicht nur bei einer ausgegrenzten homosexuellen Person entschuldigen, sondern auch bei den Armen, den ausgebeuteten Frauen und den Kindern, die Zwangsarbeit leisten mussten. Sie muss sich dafür entschuldigen, zu viele Waffen gesegnet zu haben.“
Und keiner war dort in der Runde, der da vielleicht gerufen hätte:
„Sonst noch wat?!“
Und deshalb steht's auch heut' so in der Zeitung, wie es sich ereignet hatte.
Von wegen …
„Lügenpresse“.
„Die römisch-katholische Kirche sollte bei Lesben und Schwulen
um Vergebung bitten für die Art und Weise, wie sie von ihr behan-
delt wurden.“
Und auf der Stelle herrschte andächtige Stille ringsum und
heiliges Schweigen erfüllte das vatikanische Himmelsgefährt.
Der Stellvertreter Gottes aber fuhr unverdrossen fort:
„Ich denke, die Kirche sollte sich nicht nur bei einer ausgegrenzten homosexuellen Person entschuldigen, sondern auch bei den Armen, den ausgebeuteten Frauen und den Kindern, die Zwangsarbeit leisten mussten. Sie muss sich dafür entschuldigen, zu viele Waffen gesegnet zu haben.“
Und keiner war dort in der Runde, der da vielleicht gerufen hätte:
„Sonst noch wat?!“
Und deshalb steht's auch heut' so in der Zeitung, wie es sich ereignet hatte.
Von wegen …
„Lügenpresse“.
29.6.16
Aus der Serie„Nervensägen-Gipfeltreffen,
auf die die Welt gewartet hat“
Heute: Lady Gaga und der Dalai Lama
Jetzt ist es also passiert: Seine heilige Penetranz und Impertinenz, das 14. Dalai Drama, derzeit die Nr.1 der Weltrangliste in Sachen Sackhüpfen, Mumpitz & Knallköpfen, ist dieser Tage mit Lady Gaga zusammengetroffen. Und siehe da! sie waren einer Meinung!
Und mehr ist dazu auch nicht zu sagen.
Jetzt ist es also passiert: Seine heilige Penetranz und Impertinenz, das 14. Dalai Drama, derzeit die Nr.1 der Weltrangliste in Sachen Sackhüpfen, Mumpitz & Knallköpfen, ist dieser Tage mit Lady Gaga zusammengetroffen. Und siehe da! sie waren einer Meinung!
Und mehr ist dazu auch nicht zu sagen.