Alle Tagebucheinträge im Archiv

21.8.17
Der Balla-balla-Mann vom Bosporus
Ins Poesiealbum, weil's so lustig ist und man selber niemals drauf gekommen wär: Der Muffti von Ankara stinkdrüst auf einer Massen­kundgebung in Stinkdrüsen-City gegen Außenminister Gabriel:
„Wer bist du, dass du mit dem Präsidenten der Türkei redest? Wie lange bist du in der Politik? Wie alt bist du?“
(Aber das hat jetzt nu' wirklich nix mit dem ...)
22.8.17
Heimatkunde -
heute: D ü s s e l d o r f
SPIEGEL online tickert:
„"Justizministerium" wird "Ministerium der Justiz" - für 26.000 Euro -
Die neue Landesregierung von Nordrhein-Westfalen benennt für viel Geld Ministerium um. Sie sagt: "Fragen der Effizienz stellen sich bei der Namensgebung nicht."
Nee, warum auch.
Ja, genau! Warum auch?!
Der Chef da heißt ja nicht umsonst Laschet.
23.8.17
Heimatkunde -
heute: Rostock
FOCUS online schreibt:
„Rostock gedenkt rassistischer Krawalle in Lichtenhagen vor 25 Jahren“
Wer's glaubt, wird selig.
24.8.17
Die heiße Phase des Wahlkampfes ist eröffnet
Es geht los:
„Die Kanzlerin verrät das Geheimnis ihrer Kartoffelsuppe“
Is' doch hammer, oder? Ich hab das aus den 'Google-news', Abtl. 'Deutschland'. Und 'Google-news / Deutschland' hat das von 'Focus online'. Und die haben das aus der aktuellen 'Gala':
„'Ich zerstampfe die Kartoffeln immer selbst mit dem Kartoffelstam­pfer und nicht mit der Püriermaschine. So bleiben in der Konsistenz noch immer kleine Stückchen übrig', sagte Kanzlerin Merkel (63) dem Magazin 'Bunte'.“
Okay, pardon, die 'Bunte' was's und nicht die 'Gala'! Na ja, kann schon mal vorkommen, so 'ne Verwechselung, oder? Obwohl … die 'Gala', die hätte so was, glaub' ich, niemals … na, egal, kann auch sein, dass ich mich da vielleicht sogar vertue … is' auch nich' soo wichtich. Jedenfalls, die 'Gala', nee, die Kartoffelsuppe wird durch den Kartoffelstampfer von der Kanzlerinkartoffel (ad libitum)
25.8.17
Heute ist „WeltTofuTag“
Guten Appetit!
26.8.17
„86 der 1000 reichsten Deutschen“
BILD weiß mehr:
„Deutschland, deine Millionäre! Wie leben sie? Wie reich sind sie? Und vor allem: Wie heißen sie?
Laut Wirtschaftsmagazin 'Bilanz' gibt es 182 Milliardäre in Deutsch­land. Die meisten geben sich scheu, leben zurückgezogen. Aus Angst vor Entführung. Aus Angst vor Neid.“ Zu Recht, möchte man hinzufügen. „BILD druckt einen Auszug aus der 'Bilanz'-Liste.“
Dann folgt die Bilanz-Liste, und die liest sich tatsächlich wie ein alter Schmierzettel von der raf. Nee, Scherz beiseite. Wie die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten, scheuen, zurückgezogenen leben­den Tier­chen dieser Erde
27.8.17
Jens Spahn
Wer mir auch langsam aber ziemlich sicher, irreversibel, schwer und gewaltig auf den Sack geht, ist dieser Jens Spahn.
28.8.17
Wählen gehen?
Noch mal kurz zu diesem Martin Schulz (und dann is aber auch gut gewesen).
Martin Schulz - nur zur Erinnerung – ist SPD, SPD-Kanzlerkandidat, SPD-Kanzlerkandidat in dem aktuellen Bundestagswahlkampf 2017.
So, und das wirklich Tragische ist (heute, knapp 4 Wochen vor der Wahl), dass bereits jetzt schon feststeht, dass d'r Martin (und es gibt absolut keinen Grund zur Hoffnung oder überhaupt irgendeinen leisen Zweifel, dass es vielleicht anders kommen könnte), dass d'r Martin (und irgendeiner müsste ihn eigentlich jetzt, augenblicklich, ja, heute schon mal seelisch darauf vorbereiten), dass d'r Martin nicht mal den Hauch einer Chance hat (wobei das Wort Chance in diesem Zusammenhang bereits jenseits jeglicher Erfahrung anzusiedeln ist), wenigstens in der doch traditionell recht umfangreichen, verdienst- und gnadenvollen Geschichte der sozialdemokra­tischen Fußnoten, wie gesagt wenigstens dort im Bereich der Fußnoten auch nur irgendeine pisselige Erwähnung zu erreichen.

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Der 'Focus' meint:
„Der AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland hat am Wochenende bei einer Wahlkampfveranstaltung im thüringischen Eichsfeld drastische Worte gewählt, als er sich über die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Staatsministerin Aydan Özoguz empörte. Özoguz hatte im Mai gesagt: 'Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.' Gauland kom­mentierte die Äußerung am Montag so:
'Das sagt eine Deutsch-Türkin. Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.' "
Wie sich doch die Sprache ändert! Heute sagt man also „drastisch“. In der dunklen deutschen Zeit (die unter Adi) hieß das glaubich noch „faschistisch“.
Aber das waren ja auch andere Zeiten.
29.8.17
Vorwärts und nicht vergessen!
Jetzt soll der Sozialdemokrat Gerhard Schröder sogar Aufsichts­ratschef der Putin-eigenen Ölgaunergesellschaft Rosneft werden!
Und man fragt sich:
Wie kommt's?
Und man antwortet sich:
Ganz einfach. Er kommt halt aus ganz einfachen Verhältnissen.
30.8.17
Gauland, Gauland über alles,
über alles in der Welt
Nachdem sämtliche sog. „Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien“ ihr großes Entsetzen geäußert hatten über seine nette Vision, die gebürtige Hamburgerin und Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Aydan Özoguz irgendwann endlich „Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen zu können,“ legte Alexander 'Eber' Gauland, Reichskulturführer und aktuell Spitzenkandidat der Arschlöcher für Deutschland, noch mal anständig nach:
„Ich finde, eine Frau, die sagt, eine deutsche Kultur sei jenseits der Sprache nicht identifizierbar, hat in diesem Land nichts verloren.“
Und schaffte es damit dankenswerterweise zugleich, das reichhaltige Parteiprogramm seiner unkaputtbaren Sportsfreunde in einem Satz zusammenzufassen.
Was will man mehr?!
Ach so, ja:
Danke.