Alle Tagebucheinträge im Archiv

1.2.17
„With God on our side“
Nachdem ein 5-jähriger Junge am Flughafen Dulles, weil er wohl wie 'n Muslim aussah, 5 Stunden in Handschellen verbringen durfte und sich dann herausstellte, dass die Festnahme des kleinen US-Bürger auf der Basis „alternativer Fakten“ geschehen war, gab der interes­sante Pressesprecher des ähregierenden Gruselclowns vom Weißen Haus der Presse mit auf den Weg:
„Wir müssen sicherstellen, dass sie, auch wenn sie fünf Jahre alt und möglicherweise mit ihren Eltern unterwegs sind, keine Bedro­hung darstellen. Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts oder was auch immer keine Gefahr darstellen könnte, ist töricht und falsch.“

[Is' ja nich' so, dass Frisur im eignen Land kein' Gegenwind bekäm! Und so tipp' ich mal, dass Trumpy Gruselclown irgendwann plötzlich sagen wird: „Ich hab keinen Bock mehr. Macht doch euren Scheiß alleene!“ und sich dann mit seiner Sippschaft verpissen tut. Allerdings nicht ohne vorher der Erde noch ein neues christliches Brandzeichen ver­passt zu haben.]
2.2.17
Umfragen
Umfragen sind an sich schon 'ne Sache für sich. Die Bewertung, die folgt, hat's dann auch immer in sich. Wenn aber einer von Springers „Welt“ das Ganze dann zusammenfasst, wird’s wieder durch sich-tig und liest sich zum Beispiel so:
„Das Institut Infratest Dimap hat insgesamt rund 1700 Menschen“ usw. usw. Dabei wurde für Dimap u.a. offenbar:
„Ein erheblicher Teil der Deutschen hat nur geringes Vertrauen in die Demokratiefähigkeit der jungen Generation. Ein Drittel bezweifelt der Umfrage zufolge, dass die Kinder und Jugendlichen von heute die Demokratie auch künftig bewahren können. 64 Prozent trauen den Kindern und Jugendlichen hingegen zu, als Erwachsene Verantwor­tung für den Erhalt der Demokratie zu übernehmen.“
Ja, wer is denn wohl in 1. Linie verantwortlich für sein Gemüse?
(Oh pardon! Ich greife vor!)
„An der Frage, wer hauptsächlich für die Demokratieförderung von Kindern und Jugendlichen verantwortlich ist, scheiden sich die Geister.“
Ach, interessant!
„90 Prozent der Befragten sehen Familie und Eltern in der Pflicht,
65 Prozent Schule und Kita.“
Abgesehen davon, dass ich bei 90 Prozent eigentlich keine schei­denden Geister sehen kann und 90 plus 65 allein schon pi mal Däumling 155 Prozent sind … aber egal. Weiter:
„Mit großem Abstand folgen demnach Sportvereine (12 Prozent), politische Parteien (10 Prozent) sowie Kinder- und Jugendverbände (7 Prozent).“
Macht zusammen 184 Prozent geschiedene Geister...
„Gefragt wurde dabei auch nach den Gründen für Kinderarmut. 93 Prozent der Kinder und Jugendlichen nennen zu niedrige Einkom­men vieler Eltern als wichtigsten Grund für Kinderarmut in Deutsch­land. Auch bei den Erwachsenen nennen 87 Prozent zu niedrige Einkommen als Hauptgrund für Kinderarmut.“
Ja, und dass Kinderarmut irgendwie mit niedrigen Einkommen der Eltern zusammenhängt, hätt' ich allerdings nun wirklich nicht für möglich gehalten!
3.2.17
Kater Silvester
Es spricht nun zu Ihnen Kater Silvester, der oberste Polizeigewerk­schaftler Rainer Wendt:
„In der vergangenen Silvesternacht war die Polizei gut gerüstet. Aber wir haben noch über 360 andere Tage vor uns in diesem Jahr. 2017 muss das Jahr der Strafverfolgung werden.“

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ANDERES THEMA – ANDERER IDIOT

Manchmal muss es für sie sehr hart sein! Als Merkel gestern bei ihrem Türkei-Besuch dem Ziegen ...Präsidenten Erdogan klar zu machen versuchte, dass auch ihr Land den islamistischen Terror bekämpfe, kam von ihm nicht „Danke! Das ist aber schön!“, sondern „Islamistischen Terror gibt es nicht!“ Weil: Islam und Terror hätten nichts miteinander zu tun. So Mastermind Erdogan, und ergänzte: „Islam bedeutet Frieden.“
Ich könnt' so'n Job, glaub' ich, nich' machen.
4.2.17
„Achtung, Achtung! Sehr verehrte Nafris!
Hier spricht die Polizei!“
Dpa meldet:
„Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat Flüchtlingseinrichtungen
des Landes im Regierungsbezirk Köln davon abgeraten, Ausflüge
zu Karnevalsveranstaltungen für ihre Bewohner zu organisieren.“
Und der 'Focus' weiß noch mehr:
„Wie der 'Kölner Stadt-Anzeiger' berichtet, bewertet das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste in Duisburg solche Aktionen in einer E-Mail an die Bezirksregierungen 'eher kritisch', weil so das 'mas­sierte Auftreten von Flüchtlingen und Asylbewerbern bei Karnevals­veranstaltungen forciert' werde. Das führe in Anbetracht der aktuellen Sicherheitslage in Deutschland 'leider zu unerwünschten Wechselwirkungen' mit der Bevölkerung. Darüber hinaus empfiehlt die Behörde den Einrichtungen, ihre Bewohner auf verstärkte Poli­zeikontrollen bei Karnevalsveranstaltungen hinzuweisen und rät den Betroffenden unter anderem, 'die Kontrollen kritiklos über sich er­gehen zu lassen' und keine großen Taschen oder Rucksäcke mitzu­führen.“
Ähm, ich wollte noch irgendwas dazu sagen … ähm, irgendwas mit … ich glaub', irgendwas mit Willkommenskultur … oder so ähnlich … hab's aber irgendwie vergessen. Na, vielleicht fällt's mir ja irgend­wann wieder ein ...
5.2.17
Der besorgte Bürger hat das Wort
Am Freitag im Landtag von Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, Fraktionschef der Arschlöcher für Deutschland:
„Linksextreme Lumpen müssen von deutschen Hochschulen ver­bannt werden. Statt eines Studienplatzes sollten die Studenten
lie­ber praktischer Arbeit zugeführt werden. Helfen Sie dabei, die Wucherung am deutschen Volkskörper endgültig loszuwerden.“
6.2.17
Trumpy, the Gruselclown
Wenn man sich offensichtlich mal verlaufen, sich simpel geirrt hat, wenn man sich mit seiner Theorie und Praxis zumindest gegenüber dem Rest der Welt so ziemlich allein auf weiter Flur verortet hat, wenn man sich zudem & also sowieso keinen Zacken aus der Krone bricht und gelassen auch für sich die Wahrheit gelten lassen kann,
dass errare humanum est:
Wo ist das Problem? Was ich sagen will: Unser Urteil, unser allzu schnelles Urteil über den Präsidenten der Vereinigten Staaten war,
ja war ganz einfach falsch! Donald Trump ist KEIN IDIOT! Er ist ein Vollidiot.
7.2.17
Jetzt haben's die Arschlöcher für Deutschland
auch in Kölle schwer
Im 'Focus' steht:
„Kölner Karnevalsstars protestieren gegen den Bundesparteitag der AfD im April in der Domstadt:
'Köln stand, steht und soll immer stehen für Weltoffenheit, Toleranz und nicht zuletzt Nächstenliebe', heißt es in einer Erklärung. Diese wurde von Bands wie den Bläck Fööss, Brings, Höhner oder Paveier und Comedians wie Marc Metzger oder Bernd Stelter unterzeichnet. In dem Aufruf heißt es weiter:
'Wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam ein Zeichen setzen können, um zu verhindern, dass eine Partei wie die AfD im
Schatten des Doms an der Spaltung unserer schützenswerten Gesellschaft arbeiten kann.'
Die Unterzeichner kritisieren, dass der Partei am 22. und 23. April im Maritim Hotel eine Bühne geboten würde. Es sei nicht hinnehmbar, dass dort Rechtspopulisten die 'Gelegenheit gegeben werden soll, einer menschenverachtenden Gesinnung Gehör zu verschaffen.' Wer sich der Millionenstadt verbunden fühle, solle gegen den Par­teitag protestieren.“
Mein lieber Lappenclown und Herr Gesangsverein!
Ich hielt euch bis dato ehrlich gesagt eher für lokal und sonst wie begrenzte Tröt- und Pappnasen, aber ihr seid ja richtig ausgebuffte, antifaschistische Widerstandskämpfer! Kaum droht der allseits gut geschmierten, hirnlosen Konfetti-Maschine Colonia der Untergang durch angereiste sprich ausländische Arschlöcher, kommt wieder Bewegung in den Sitzungssaal. Gut fand ich auch eure spontanen, vielbeachteten Protestaktio­nen gegen die unkölsche, rassistische Nordafrikaner-Selektion der Kölner Poli­zei an Silvester!
Oder wart ihr das gar nicht?
Alaaf! Und Abmarsch!
8.2.17
Heimatkunde -
heute: Ebensfeld in Oberfranken
Dpa meldet:
„Beichtstuhl als Klo benutzt
In Oberfranken hat ein unbekannter Täter zweimal sein Geschäft in einer Kirche verrichtet. Der Pfarrer hat Anzeige erstattet, weil in sei­ne Kirche gekotet wurde. Die Hinterlassenschaft soll nun der Polizei helfen. Mit einem DNA-Test wollen die Ermittler dem Täter auf die Spur kommen.
'Wir haben das öfter in Räumen, wo Bankautomaten stehen. Wenn dort jemand übernachtet, weil es da warm ist', sagte Hauptkommis­sar Gerald Storath von der Polizei in Bad Staffelstein am Mittwoch. 'In einer Kirche habe ich das noch nicht erlebt.'
Das erste Mal fand der Pfarrer der Kirche 'Maria Verkündigung' in Ebensfeld die unschöne Hinterlassenschaft im Beichtstuhl. Beim zweiten Mal, am vergangenen Freitag, erstattete er Anzeige – wegen Störung der Religionsausübung und Hausfriedensbruch.“
Tja.
Der Tag, an dem der Täter oder die Täterin in die Kirche gekotet hatte, war übrigens ein Donnerstag - wenn Sie ahnen, was ich meine. Und außerdem der 2. Februar, der „Internationale Tag der Feuchtgebiete“. Es kann sich bei der Tat natürlich auch um eine plötzliche Schließmuskelerschlaffung gehandelt haben. Oder um angewandte Kirchenkritik. Letztendlich steckt man da ja nich' drin.
9.2.17
Genau! Die fehlten noch in unsrer Raupensammlung!
Die 'Rheinische Post' hatte gestern was zu erzählen:
Kleine Überschrift: „Claudia Roth trifft Richard Gere“
Große Überschrift: „Außerdem sieht er Bombe aus“
Fetter Vortext:
„Grünen-Politikerin Claudia Roth hat bei einem Treffen mit Richard Gere über die Repressionen in Tibet und die Folgen von Donald Trumps Präsidentschaft gesprochen. Der Schauspieler forderte Deutschland auf, den USA beim Kampf um die Demokratie zu hel­fen.“
Dann das hier:
„Claudia Roth ist eine auffällige Erscheinung, doch dieser Mann stahl ihr die Show. 'Ihm flogen die Herzen zu', räumte die Grünen-Politike­rin ein, nachdem sie den US-Schauspieler Richard Gere nachmittags durch den Bundestag geführt hatte. Bei Tee und Törtchen hatten sie zuvor fast anderthalb Stunden in ihrem Büro die Weltlage bespro­chen, vor allem über die Situation in Tibet und den USA.
'Wir dürfen Tibet nicht vergessen', sagte Claudia Roth im Anschluss gegenüber unserer Redaktion, 'denn Vergessen tötet. Die Repress­ionen durch China nehmen zu. Auch die Klimakrise ist längst im Tibet angekommen. Die Gletscher schmelzen dahin.'“
Ohm dharu dharu dhiri dhiri, ette vitte cale cale!
Ohm dharu dharu dhiri dhiri, ette vitte cale cale!
Ohm padma samaya, manu pa­laya, huru hum hum hahaha!
Ohm padma samaya, manu pa­laya, huru hum hum hahaha!
10.2.17
Heimatkunde -
heute: Aachen
Die Kölner Kirchenzeitung, äh, der 'Kölner Stadtanzeiger' war so freundlich und informiert:
„Aus Angst vor einem Atomunfall in Belgien bereitet die Aachener Region die Verteilung von Jodtabletten nach den Sommerferien vor. Ende August oder Anfang September werde es einen öffentlichen Aufruf geben, online Bezugsscheine für Jodtabletten zu beantragen. Menschen, die 45 Jahre und jünger (?!) sind, erhalten demnach Bezugsscheine, mit denen sie die Tabletten in Apotheken abholen können.“
Wer den 'Stadtanzeiger' kennt, weiß natürlich, dass diese Joddinger – das setzt der 'Stadtanzeiger' halt voraus - nur helfen, wenn man die zusammen mit 5 „Vater-unser“ und 33 „Gegrüßet seist du, Maria“ einnimmt. Trotzdem vielen Dank.