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11.1.16
Noch mal kurz zu den Zuständen
bei den Regensburger Domspatzen
Es pfiffen ja die Spatzen seit Jahren gleichsam von den Dächern.
Und in seinem Zwischenbericht spricht der vom Bistum Regens-
burg beauftragte Rechtsanwalt Ulrich Weber nun von mindestens 231 Fällen körperlicher Gewalt; in 62 Fällen kam es demnach zu sexuellen Übergriffen - vom Streicheln bis zur Vergewaltigung. Weber schätzt, dass von den 2.100 Kindern in der Vorschule des Chors in Etterzhausen und Pielenhofen zwischen 1953 und 1992 rund ein Drittel, d.h. mindestens 700 Kinder systematisch Opfer
von Gewalt wurden. Bei den Domspatzen habe ein System der Angst geherrscht.
Georg Ratzinger, der Bruder von dem andern Ratzinger und über lange Jahre hinweg der sensible Chorleiter der Spatzen, hat von „diesem sexuellen Missbrauch nichts gewusst“, erzählt uns aber
die ganze Geschichte gern mal mit seinen Worten:
„Das ist nicht die Wahrheit. Es gab kein 'System der Angst'. Nie ist ein Junge untern Tisch geprü­gelt worden. Aus Begegnungen mit früheren Dom­spatzen sehe ich, dass die Jahre im Chor für sie ne­ben allem Mühseligen, das zu jeder Aus­bildung gehört, eine Zeit innerer Prägung und Reifung ge­wesen ist, für die sie bis heute dankbar sind.“
So sieht's aus. Man sollte eben immer auch die and're Seite hören. Dann wird einem manches manchmal noch ein wenig klarer.
***
Und dann hab' ich noch was vom Gabriel - und zwar 'n neues Glaubens­bekenntnis (s. auch 13.12.'15):
„Ich glaube, wir brauchen eine Wohnsitzauflage. Sonst ziehen
die Menschen, auch die anerkannten Asylbewerber, alle in die Großstädte.“
Siggi, alter Schwiemelsack! Es wär' uns allen, also wirklich allen, schon sehr geholfen, wenn du weniger glauben und einfach mehr wissen tätest.
12.1.16
Nein!
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich der Papst mit sei'm Verein in meinem Schmuddel-Blog mal zu breit machen sollte, mir selber drei heilige Obergrenzen-Gesetze erlassen:
„§1 – Ein Witz pro Woche über Seine Bescheidenheit, mehr is nich'“,
„§2 – Ein Witz pro Woche reicht ja wohl!“ und
„§3“ war, so viel ich erinnere, in etwa identisch mit §1.

Aber, liebe Brüder und Schwestern und Freunde des Abendlandes, es gibt sie nun mal haufenweise, diese lustigen Sonn- u. Feiertage, da knubbeln sich schon ka­lendergemäß die Katholiken-Scherze ... Dagegen ist kein Kraut gewach­sen, die kommen ewig wieder durch, die sind nicht tot zu kriegen, da kannste machen nix, da kannst' nur kucken zu, liebe Laien! Da wird's im Blog auch schon mal eng. Und mehr oder weniger mehr. Da müßt ihr durch, da müßt ihr durch!
Hinzu gesellen sich noch diese Klamotten und christli­chen Marotten, mit denen wir ja nun überhaupt nicht gerechnet hatten: Ich sage nur Protz'n'Prunk-Bischöfli Tebartz von Sowieso sowie Sex'n'PrügelPope Spatzi "Dahabichnixvongewußt" oder auch nur die jahrtausend­alte, gesegnete, end-, heil- und trostlose Menschen­verscheißerung im Namen von Weiß-der-Teufel-wem, jajaja, alles Nepper, Schlepper, Gauner­schurken ohne Zahl! Ganz zu schweigen von dem billigen Kitsch&Krempel, den die alberne evangelische Konkurrenz voller Gnade sich noch beizusteuern erlaubt!
Aber warum nun der hehren Worte so viele am heutigen Tage?
Was brennt denn auf der Seele zu Papst und christlicher Lehre?
Nun, liebe Brüder und Schwestern, es ist so:
Heute ist wahrlich ein sehr, sehr besonderer, ein fröhlicher Tag! Denn heuer hat uns unser Heiliger Vater ein selbstfieselisiertes Büchlein geschenkt, ein bescheidenes Werklein mit dem Titel
„Der Name Gottes ist Barmherzigkeit“.
Und? Wollen wir mehr darüber erfahren?
Nein!
13.1.16
Arschlöcher für Deutschland (AfD)
Forsa-Chef Manfred Güllner über die Zukunft der Arschlöcher:
„Das Potenzial von rund einem Zehntel aller Bundesbürger hat die AfD weitgehend ausgeschöpft."
Wie? Nur 10 % Arschlöcher in Deutschland?
Nee, nee.
So Güllner weiter:
„Schließlich wissen die meisten Bürger, die sich durchaus Sorgen
um die Bewältigung des Flüchtlingszustroms machen, dass die AfD außer Parolen nichts zur Lösung dieses Problems beitragen kann.“
Aha.
(siehe aber auch: 2.11.'15)
14.1.16
Ach herrje!
Den „Gutmenschen“ hat's erwischt!
'Unwort des Jahres' ist dieses Jahr der „Gutmensch“.
Und Joachim Frank, der mit opulenten journalistischen Begabungen gesegnete Cheftheologe des 'Kölner Stadtanzeigers' ist ganz hin un' weg ob der Jury-Entscheidung. Weil der „Gutmensch“ nicht nur eine sehr, sehr schlimme, ganz unchristliche Beleidigung und respektlose Diffamierung sei (was ja in der Tat - aber das bleibt jetzt unter uns - auch im Sinne des Erfinders war). Nein, der „Gutmensch“ sei vor allem und in erster Linie auch ein „Totschlagargument“.
Hm, und weißte, was, Franki-Boy, auch noch so'n richtig hübsches Tot­schlagargument ist? Hm?
„Totschlagargument“!
Wie? Was! Das wußtest du schon?
(Is' ja interessant.)
15.1.16
Es hat sich ausgestadlt
Die ARD hat sich bezüglich ihres „Musikantenstadls“ nun doch für Euthanasie entschieden. Dazu dieser Andy Borg-Minipli, der seit dem frühen Mittelalter das Zeugs zusammenmoderiert hatte:
„Es bricht mir, und ich glaub auch Millionen von Musikantenstadl­Fans, das Herz, auf die Trümmer eines 34 Jahre jungen Fernseh­klassikers blicken zu müssen.“
Und jedes seiner Worte glaube ich ihm voll und ganz.
16.1.16
Heimatkunde -
heute: Rheinberg, Kreis Wesel
Dpa meldet:
„Nach den Übergriffen in Köln -
Rheinberg sagt Karnevalszug wegen Flüchtlingen ab“
Weiter heißt es im Text:
„Erstmals sagt eine Kommune ihren Karnevalszug mit Verweis auf die Flüchtlingssituation ab. Ein Sprecher der Stadt Rheinberg sagte der "Rheinischen Post", man könne nicht ausschließen, dass die im Stadtteil Orsoy lebenden Flüchtlinge den Umzug besuchen und es zu Vorfällen wie in der Silvesternacht in Köln komme. In der Unter­kunft sind mehrere Hundert Asylsuchende untergebracht, darunter auch zahlreiche Nordafrikaner.“
Tja, das nennt man dann wohl die dunkle Seite des Mondes, meine Damen und Herren. Irgendetwas stimmt hier nicht! Die rassistische Gewalt in Deutschland nimmt spürbar zu. Täglich werden friedliche deut­sche Staatsbürger von Horden betrunkener Asylbewerber an­gegriffen oder vor ihrer eigenen Haustür von denen wochenlang mit Demonstrationen und lauten "Hass-Parties" terrorisiert, ohne dass sich die Polizei auch nur blicken läßt. Laut BKA ist die Anzahl der registrierten Delikte im ver­gangenen Jahr sprunghaft ange­stiegen. Die Zahl der Brandan­schläge hat sich in 2015 mehr als vervierfacht. Im Schnitt wurden von syrischen und nordafrikanischen Flüchtlingen pro Tag 3 Anschläge auf deutsche Wohnhäuser verübt. Über 100 deutsche Bürger und Bürgerinnen sind da­bei zum Teil schwer ver­letzt worden.
Daher ist es sehr zu begrüßen, wenn die kleine, selbstbewußte Stadt Rheinberg im schönen Kreis Wesel zur Tat schreitet, der praktischen Vernunft den Weg weist, den Umzug dieses Jahr einfach schon mal wegläßt, um somit dem Rest des Landes ein leuchtendes Vorbild gibt, wie künftig und generell mit diesen Umzügen umzugehen ist. Oder wie sehen Sie das, Frau Merkel?
Schaffen wir das?
17.1.16
Deutsche Willkommenskultur a.D.
Das „Polit-Barometer“ gibt bekannt:
Erstmals steht eine Mehrheit gegen die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel. 60 Prozent der Deutschen meinen, dass die hohe Anzahl an Flüchtlingen nicht zu verkraften sei.
N-tv meldet:
„Angela Merkel gerät zunehmend von allen Seiten in Bedrängnis: Erst spürt sie den Druck von der Mehrheit der Bevölkerung, dann aus den Reihen der eigenen Partei. Auf die SPD konnte sich die Kanzlerin bisweilen verlassen. Doch auch das ist vorbei.“
Die Inzucht & Hosenscheisser-Nation Nummer1 macht ihrem Namen wieder alle Ehre. Wie sagte Margarete Mitscherlich noch so schön:
„Dass die Deutschen aussterben,
kann man eigentlich nicht
bedauern.“
18.1.16
Vorwärts und nicht vergessen, Teil ???
Dpa meldet:
„In der Flüchtlingsdebatte verschärft Sigmar Gabriel den Ton: Nordafrikanische Länder müssten abgelehnte Asylbewerber zurücknehmen. Andernfalls erwägt der SPD-Chef offenbar
eine Kürzung der Entwicklungshilfe.“
P.S.:
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie die SPD es immer wieder schafft, einen immer wieder dazu zu bringen, von den 24 Stunden, die der Tag hat, 24 Stunden damit zu zubringen, immer wieder aufs Neue trotz dem & dem & alledem ohn' Unterlaß und in einem fort zu kotzen.
19.1.16
Blödmänner, auf die die Welt gewartet hat
Carsten Maschmeyer, der Blödmann von Veronica Ferres (und was der sonst noch alles ist, siehe 1.12.'15 im Archiv) macht neuerdings den Juror in der luciden Vox-Casting-Show „Unternehmer suchen ein Zuhause für ihre Superidee, andre ordentlich übers Ohr zu hauen“. Egal. Dieser blöde Maschmeyer jedenfalls hat dem nicht minder blö­den Wochenblatt 'Focus' ein Interview serviert, in dem er, blöd wie er ist, offen deklarierte:
„Es gibt keine guten Unternehmen, nur gute Unternehmer. Deshalb investiere ich in Menschen.“
Anders ausgedrückt: Ob du mit deiner Firma nun haufenweise ge­quirlte Hunde­kacke verhökerst oder Anti-Personen-Minen herstellst, die mit Vor­liebe spielende Kinder undsoweiter oder aber deine Oma verkaufst – das ist alles gänzlich gehopst wie gehüpft; Hauptsache, du hast am Ende von diesem Rattenrennen eine maschmeyer­sche Schweinekohle zusammengekratzt.
Und seit dieser Blödmann Maschmeyer einem dauernd übern Weg rennt, frag ich mich, ob der damals wohl auch auf der Abschussliste der raf gestanden hätte. (Ich glaub ja eher, dass nicht. Selbst denen wärst du einfach 'ne Nummer zu blöd gewesen, Maschmeyer!)
20.1.16
Er ist schon wieder beleidigt!
Erdogan, hab ich immer gedacht, wär Schuhwixe! Aber das Zeugs heißt ja Erdal!
Egal. Was ich eigentlich sagen wollte:
Erdogans Recep Tayyip (Gepriesen sei Dein Name) ist schwerstens belei­digt. Der Oppositions­führer + Chef der Republikanischen Volks­partei Kemal Kilicdaroglu hat ihn, den türkischen Präsidentenmufti (Gepriesen sei Dein Name) einen »Möchtegern-Diktator« genannt und deswegen jetzt 'ne Klage am Hals. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu 4 Jahre Haft.
Egal. Was ich eigentlich sagen wollte, war:
Erdogan, hab ich immer gedacht, wär Schuhwixe!