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27.8.16
Das Ende des Fernsehens ist nah!
'abendblatt.de' wartet mit einer Sensationsmeldung auf, die uns zu denken geben sollte. 'abendblatt.de schreibt:
„Hugo Egon Balders Verhältnis zum deutschen Fernsehen scheint zerrüttet zu sein.“
Gegenüber 'abendblatt.de' sagte der 66-jährige Hugo Egon Balder:
„Ich habe keine Lust, in meinem Alter noch dämliche Shows zu mo­derieren", und stellte zugleich seinen schleichenden TV-Abgang in Aussicht.
„Alles muss immer schneller und billiger werden. Heute sind es Joko und Klaas, die einen tollen Job machen. Der Rest im Fernsehen ist aber langweilig geworden", hatte Balder erklärt. Die gegenwärtigen Moderatoren seien "alle lieb und nett", ihm fehle aber mehr Mut im TV.“
Hella von Sinnen pflichtete ihrem langjährigen Bildschirm-Partner bei:
„Ob es Herr Kerner, Herr Geissen oder Herr Pflaume ist – alle stehen in einem blauen Studio, sind perfekt ausgeleuchtet, alle haben denselben Schneider und denselben Friseur.“

Liebe Hella, lieber Hugo! Ich weiß ja nicht, ob das nun wirklich so nötig war! Kinners! Kritik in allen Ehren - und muss auch sein. Sicher. Aber so dermaßen hammerradikal aufs Fernsehen einzudreschen, scheint mir nicht gerade zielführend. Immer alles nur runtermachen und dann auch noch in dieser allgemeinen Art, geht gar nicht. Da bleibt ja am Ende gar nichts mehr übrig!
28.8.16
Deutsche Willkommenskultur
Der 'Tagesspiegel', stellvertretend für alle anderen (gleichgeschaltet? Nee, eher: gleich geschaltet):
„Während Angela Merkel (CDU) in der Bevölkerung laut Umfragen weiter an Ansehen verliert, rückt Sigmar Gabriel (SPD) von ihrer Flüchtlingspolitik ab und spricht erstmals von einer Obergrenze.“
Wenn es bei der roten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und Siggi Pop-Gabriel im Besonderen einen roten Faden gibt, dann ist es der Opportunismus.
29.8.16
Und deshalb mußte das auch hier rein!
'focus online'war so lieb und berichtet:
„Papst Franziskus hat den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und dessen Frau Priscilla Chan im Vatikan zu einer Privataudienz ge­troffen. Dabei hätten sie darüber gesprochen, wie die Kommunika­tionstechnologie dem Kampf gegen die Armut nutzen könnte, teilte der Vatikan am Montag in Rom mit. Zudem hätten sie bei dem 20 Minuten langen Treffen darüber beraten, wie man die Menschen zu einer "Kultur der Begegnung" ermutigen könne. Als Anwendungs­beispiel brachte der Milliardär dem 79-jährigen Kirchenoberhaupt
ein Modell der solargetriebenen Drohne "Aquila" mit, die einmal in entlegenen Gebieten für Internetzugang sorgen soll.“
Beim Lesen noch nicht, auch nicht beim Kopieren, ja, nicht einmal beim Formatieren, sondern erst beim Nachdenken über eine mög­lichst passende Überschrift fiel mir auf: Mein Gott, es interessiert mich in Wirklichkeit einen gehobenen Hundeköttel!
30.8.16
Heimatkunde -
heute: Köllen
Die katholische Online-Zeitung 'katholisch.de' hat was zu melden:
„Anfang Juni war die Blutreliquie von Johannes Paul II. aus dem Kölner Dom gestohlen worden. Nun gibt es Ersatz. Der Kölner Dom erhält eine neue Reliquie von Papst Johannes Paul II.
Kardinal Rainer Maria Woelki wolle eine ihm zum 60. Geburtstag vom Krakauer Kardinal Stanislaw Dziwisz geschenkte Blutreliquie des Heiligen der Kathedrale überlassen, teilte das Erzbistum Köln am Dienstag mit. Die erste Reliquie, ebenfalls Blutstropfen vom Papst aus Polen, war Anfang Juni aus dem Dom gestohlen worden. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.
"Das ist wirklich ein außerordentliches Geschenk", zeigte sich der Dompropst Gerd Bachner erfreut. Der Schmerz über den Verlust
der ersten Reliquie sei immer noch da, werde aber durch die neue Reliquie "ein wenig gemildert".“
Jetzt könnten wir über den größten Arbeitgeber im sozialen Bereich humorlos, wie wir nun mal sind, zum 7777. Mal mosern: „Na prima! Mit beiden Beinen bis Unterkante Oberlippe im Mittelalter.“
Wir könnten aber auch ganz auf konstruktiver Wellenlänge mit den Bewohnern vom Plane­ten Place­bo fragen:
„Hätte eine Vorhaut von Herrn Woityla oder 'ne Hämorrhoide im Zweifelsfalle nicht eine bessere Wirkung?“
1.9.16
Tom Petty and the heartbreakers
„The Live Anthology“
5 CDs
KAUFEN!
Das war mein Plattentipp für diesen Monat.
Und –
ich sag's hier wahrscheinlich verdammt noch mal nicht zum letzten Mal -
„Wer auch immer, was auch immer, wo auch immer“
von Danny Dziuk!
2.9.16
Rumdoktern in Kleinasien
Der 'Spiegel' berichtet:
„Die Bundesregierung plant eine politische Geste an die türkische Regierung, damit deutsche Abgeordnete die in Incirlik stationierten Bundeswehrsoldaten wieder besuchen dürfen. Danach haben sich das Auswärtige Amt und das Kanzleramt darauf geeinigt, dass Re­gierungssprecher Steffen Seibert vor die Presse treten und sich im Namen der Regierung von der Armenien-Resolution des Bundes­tages distanzieren soll.“
Wenn die Bundesregierung mit dieser Übereinkunft beweisen wollte, wie unfassbar primitiv die deutsche Realpolitik ist (ganz abgesehen von der des türkischen Ziegenzüchters), dann hat sie ihr Ziel mit Bravour erreicht.
3.9.16
Naher Osten
Am nächsten Sonntag darf das Volk von Meck-Pomm wieder an die Urne. Und so wie's aussieht, kommen die 'Arschlöcher für Deutsch­land' auf 22 Prozent, gleichauf mit der CDU.
Werte Mitbürger! Und Mitbürgerinnen! In beiden Teilen unseres ge­liebten Vaterlandes!
Seit der sog. Revolution ist doch drüben nun schon so Einiges passiert – im Guten wie natürlich auch (wir sind ja auch alle bloß Menschen) im Schlechten. Wer wollte das bestreiten? Um genau zu sein, Meck-Pomm: Seitdem sind mehr als 25 Jahre in euer schönes Land gegangen, quasi eine ganze Generation … und da wählt ihr freiwillig (euch zwingt ja niemand) massenhaft die Faschisten?!
Manchmal denk ich an euch in der Nacht: Womöglich sind es doch die Gene ...
4.9.16
Die reine Leere
Man kann einfach nicht alles wissen. Ich persönlich kenn' mich auch nur bei zwei, drei Sachen richtig aus. Zum Einen weiß ich – und da bin ich mir sogar ziemlich sicher - , dass eins und eins zwei ist und zwei mal zwei vier. Und dann bin ich noch reichlich gut informiert über Mutter Teresa, die von Oberpapa Franzi, unserm vatikanischen Vögelfreund und Fachmann in Sachen Nächstenliebe, heute heilig gesprochen wird. Wer von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dies­bezüglich dummerweise noch eklatante Wissenslücken zu beklagen hat, dem sei hiermit in aller Bescheidenheit meine allerdings vorzüg­liche Mutter-Teresa-Nummer aus der „Bestsellerfressen“-Serie ans Herz gelegt: „Der Todesengel von Kalkutta“ über „Mutter Teresa -
die Biographie“ von T.T. Mundakl.
Da ich aber zur Zeit lieber Tom Petty & the Heartbreakers rauf und runter höre, heute nur 4 Sätze zu dem aktuellen Comedy–Klamauk von Rom - drei von Friedrich Wilhelm Nietzsche und einer von mir.
Hi Folks, here we go!
„Christlich ist ein gewisser Sinn der Grausamkeit, gegen sich und andere; der Hass gegen die Andersdenkenden; der Wille zu ver­folgen …
Erst das Christentum hat den Teufel an die Wand der Welt gemalt; erst das Christentum hat die Sünde in die Welt gebracht …
Solange man nicht die Moral des Christentums als Kapitalverbre­chen am Leben empfindet, haben dessen Verteidiger gutes Spiel.“
Und der 4. Satz ist von mir und lautet:
Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Helau und Alaaf!

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Wahlen in Meck-Pomm:
SPD 30,5%,
CDU 19,0%,
Linke 13,2%,
Grüne 4,8%,
FDP 3,0%,
NPD 3,1%
und die offiziellen Arschlöcher für Deutschland AfD 2o,8%.
d.h.:
25% bekennendes Nazigesindel. Danke für die Ehrlichkeit!
"Sie brauchen keinen Führer, sie können's auch alleine." (UL)
5.9.16
Der reinen Leere 2. Teil
Und also sprach die Europäische Bischofskonferenz:
„Mit der Heiligsprechung von Mutter Teresa von Kalkutta wird die Kirche einen Moment der besonderen Gnade erleben. Die künftige Heilige hat die Schönheit, die Kraft und die Aktualität der Liebe Gottes bezeugt – für uns alle, aber ganz besonders für die Armen.“

Sorry, scusa, excusez-moi und 'tschulligung, ich weiß ja nun seit vielen Jahren, wie diese Komiker der Nächstenliebe gepudert sind, und ich sag' mir schon immer „Mein Gott, wat soll et!“ Aber als ich die Worte dieser Orgelpfeifen in der 'Tagesschau' vernahm, musste ich denn doch meinen gemütlichen Fernseh-Sessel verlassen, um
in die nächstgelegene Ecke zu brechen.
Ich bin übrigens in den kommenden zweieinhalb Wochen wieder offline. Und wenn zwischendurch die Welt untergeht, Erdogan in Deutschland einmarschiert ... oder umgekehrt, würd's online auch nicht besser aussehen.
6.9.16
Von heute bis zum 22. September
Bin ich voll auf UvD!
Urlaub von Deutschland!!
Und auch der Rest kann mich mal!