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13.10.22
Politik und Verantwortung
Wolfgang ‚Icki‘ Kubicki, der einzig richtige für dieses Thema, gibt Grundsätzliches zur aktuellen Ampelkrise bekannt:
„Kein verantwortlicher Politiker der FDP spielt mit dem Bruch der Ampel.“
Wer hat denn was von „Spielen“ erzählt?
14.10.22
Der Muezzin hat gerufen
Beziehungsweise der hochreligiöse Anstaltsleiter, der Herr Mustafa (Friede sei mit ihm), der allzeit bereite Armleuchter des muselma­nischen Obertürken Erdogan.* Heute war vor der Kölner DITIB-Mo­schee Pre­miere. Manche nennen das ja auch Gesang. Ich hab‘s mir angehört, im Internet, mit deutschen Untertiteln:
„Gott (Allah) ist groß“,
„Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Gott“,
„Ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Gottes ist“,
„Kommt zum Gebet“,
„Kommt zum Heil“,
„Gott ist groß“,
„Es gibt keine Gottheit außer Gott“.
( … und das alles doppeltgemoppelt, d.h. 2X)

Wer will,
kann die ganze Herr- und Armseligkeit schon in 7 Sätzen erkennen.
Ich sag mal so: Wem‘s Spaß macht …
Is jetzt nicht gerade meine Musik.
Muss wegen mir aber auch nicht sein.

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* Ehrenfeld-Premiere quasi. Aber von Lampenfieber hab ich nix gesehen. Scheint der Armleuchter von Erdogan wohl öfters zu machen. Egal.
15.10.22
Dreitägiger Bundesparteitag der Grünen
Und heute am 2. Tag ist zudem „Internationaler Händewaschtag“.
In Unschuld.
Oha! Man könnte fast denken, da hätte sich einer was bei gedacht! Ich glaub‘s aber eher nicht.
16.10.22
„Stralsund“
Es war zwar nur ein Krimi im ZDF, aber einer mit vielen Körnchen Wahrheit. Unter anderem ging‘s um zwei halbasiatische, realpoli­tische Gangsterbanden, die in ihrem ewigen Kampf um den Spit­zenplatz in der globalisierten Terrorhierachie vor nichts zurück­schrecken, zwei hochmoderne Barbarentruppen, von denen die eine unter dem Markennamen „Tschetschenen“ lief.
Da mir, wie üblich, wieder mal entfallen war, wo sich unsere Ter­rorfürsten mitsamt ihren Eingeborenen aufzuhalten pflegen, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt sind, Leute, die ihnen nicht passen, in die Luft zu jagen, hab ich mich erst mal via Wikipedia etwas schlauer gemacht. Der Beitrag bei Wiki über diese Tschet­schenen beginnt folgendermaßen:
„Die Tschetschenen sind eine Bevölkerungsgruppe im Nordkaukasus. Mit ihren sprachlich und kulturell eng verwandten Nachbarn, den Inguschen, werden sie in die ethnologische Gruppe der Wainachen eingeordnet. Ihre Sprache, das Tschetschenische, gehört zusammen mit der inguschischen Sprache zum wainachischen Zweig innerhalb der nachischen Sprachen der nordostkaukasischen Sprachfamilie.“
Wobei die Betonung, so viel ich vermute, selbstverständlich auf 'Familie' liegt.
Wenn das bonmot von Karl Kraus „Das Wort Familienbande hat den Beigeschmack von Wahrheit“ auf irgendwen in diesem blutrünstigen Theater zu über 100 Prozent zutrifft, dann auf diese Leute. Diese Leute kennen nur eins, diesen Leuten ist nur eines heilig, und das ist ihre heilige Familie. Und ihre hl. Familie ist eine Großfamilie.
Und wenn es irgendwo auf dieser gottverdammten Erde darum geht, am schnellsten und brutalsten irgendwem, der im Weg steht und nicht zur Familie gehört, das Licht auszublasen, dann stehen diese Tschetschenen an der vordersten Front. Die kennen nichts anderes als Terror, Terror, Mord und Totschlag und haben in den letzten Jahrhunderten auch nichts anderes dazu gelernt. Und wenn es sich bei ihren Gegnern aus welchen Gründen auch immer um Russen handelt ... um so schneller und rummsti is die Rübe runter und gerechter und ehrenhafter ihr „Kampf“.
Und wo schreiten diese gott- und gnadenlosen Burschen zur Zeit besonders hilfreich zur Tat? Na da, wo auch unsere Freiheit mal wieder verteidigt wird – also nicht nur für und auf Putins Seite, sondern auch – wie das unter Brüdern halt so üblich ist – auf der Gegenseite, in einer Gegend, in der se das Wort ‚Frei­heit‘ traditio­nell auch anders buchstabieren als wir; und wo der Ausdruck „Aufs falsche Pferd gesetzt“, ähnlich wie in Afghanistan, noch insofern irreführend ist, alldieweil auch dort, hier und da nur falsche Pferde im Rennen sind und waren.
Und die allerletzte Frage, die trotz ihrer vollkommenen Irrelevanz immer wieder gern gestellte Frage nach der Religionszugehörigkeit dieser Tschetschenen kann man auch getrost überhören – schätze, die wissen nicht mal, wie man Allah überhaupt schreibt.
17.10.22
„Europäischer Tag gegen Menschenhandel“
Am 18. Oktober im Jahre 2007 wurde der „Europäische Tag gegen Menschenhandel“ eingeführt. Eine feine Idee, wie ich finde. Und noch viel feiner wird sie, wenn man weiß von wem; nämlich von der Europäischen Kom­mission.
- Dazu passt auch, dass die EU alles dran setzt, ihre Außengrenze so zu verriegeln und zu verrammeln, dass nur noch z.B. südchinesische Wollhandkrabben, nordamerikanische Ochsenfrösche, der heilige Ibis und Grüne Stinkwanzen ungehindert einmarschieren können.
- Und für bzw. gegen den Menschenhandel auf unserm schönen Mittelmeer hat die EU einige superschnelle, hochmoderne Handels­schiffe, äh, Menschenhandelsschiffe, deren Besatzungen auch schon mal alle viere grade sein lassen können; allein schon, weil man sich das Elend nicht ununterbrochen angucken kann.
- Außerdem ist es ein rein europäischer Tag, d.h. er gilt nur für und in Europa – wo es ja gar keinen entsprechenden zwischenstaatlichen Menschenhandel gibt und von daher irgendwelche Menschenhandel­verordnungen auch keinen Sinn ergäben.
Ich will die causa nicht all zu unnötig verkomplizieren. Deshalb nur noch diesen einen Punkt:
Bei dem Europäischen Tag gegen Menschenhandel handelt es sich übrigens, wie der Name schon sagt, eben nur um 1 Tag. Alle andern müssen halt selber sehen, wie se zurecht kommen.
Ein Hinweis vielleicht noch: Der EU-Kommissionspräsident ist eine 'die' und -tin, heißt Uschi und ist eine Frau. (siehe auch: feministi­sche Außenpolitik)
18.10.22
„Aktenzeichen XY“
Der Kölner Stadtanzeiger, fast ne volle Seite, als "Report" seiner alles schluckenden Leserschaft untergejubelt, irre:
„Verbrecherjagd im TV
‚Aktenzeichen XY‘, die erste Realityshow des deutschen Fernse­hens, ist auch nach 55 Jahren noch ein Quotengarant“
Es wär ja auch wohl mehr als verwunderlich, wenn in diesem Land die Lust am gemeinschaftlichen, öffentlichen Jagen, Hetzen und Verfolgen auch nur minimal zurückgegangen wäre. Und der liberale, weltoffene Kölner Stadtanzeiger ist auch noch stolz drauf.
19.10.22
Razzia bei der Deutschen Bank
Das ‚Handelsblatt‘ berichtet:
„Die Staatsanwaltschaft Köln hat an diesem Mittwoch nicht nur die Zentrale der Bank in Frankfurt durchsucht, sondern auch die Woh­nungen von zehn beschuldigten Personen. Darunter auch die Wohnung des ehemaligen Co-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Fitschen.“
Hm ... ich lass das fürn Moment mal kommentarlos hier stehen.
Ähm ...ach, nu fällt's mir wieder ein: "Was ist denn der Einbruch in eine Bank gegen den Betrieb einer Bank?!" (B.B.)
20.10.22
"Rauche, staune, gute Laune!"
(Arnulf Rating)
Inzwischen traut man denen ja alles zu!
Hätte Olaf Doppelwumms mit seinem Ermächtigungswummsda zu­nächst alle Ampelpfeifen zum großen Kiffer-Legalisierungsgipfel in den Erlebnis-Kühlturm von Kalkar zusammengetrommelt, dann wär denen wohl in der kleinen, friedlichen Regierungsrunde diese AKW-Laufzeitverlängerung auf der Basis einer simplen Be­wusstseinser­weiterung gar nicht mehr in die Tüte gekommen.
Aber dafür sind die alle - man muss es tatsächlich so hart formulie­ren - grundsätzlich und irreparabel zu dämlich. Schade eigentlich.
21.10.22
Ach, es hört und hört und hört nicht auf
Dass ein Bundesfinanzminister nebenbei noch gute Geschäfte macht - wie viele andere Volksvertreter auch – ach,geschenkt,soll er doch, soll‘n se doch, könn‘n se ja und dürf‘n se ja auch;
dass Missjöh sich ein Zweifamilienhaus von der Augsburger BBBank finanzieren läßt, für die er zwischen 2017 und 2019 als Stargast bei entsprechenden Abendveranstaltungen 7 nicht schlecht bezahlte Vorträge hielt (Man munkelt von so um die 50.000 Piepen), bei ei­nem Image-Video für diese Bank kurzfristig sogar ins Schauspiel­fach wechselte und dort für alle sichtbar sofort den besten B-moviestar aller Zeiten gab;
dass er in der Wahlperiode ‘17 bis ‘21 überhaupt zu den Abgeord­neten mit den meisten Nebeneinkünften zählte;
dass er nicht jeden Samstag oder Sonntag im Beichtstuhl seiner Hei­matpfarre sitzt, und nicht auch noch im Vorstand von Humana oder der Caritas und so weiter und so fort;
dass er mit seinem ganzen asozialen Gerede, Gehabe und Getue neuerdings bei einem Teil der heutigen Jugend als sog. Mega-Vorbild hochgejazzt wird und ich hier für manch einen manchmal etwas zu moralin und altbacken daherkomme …
Okay, kann man drüber diskutieren.
Aber genauso wie wir uns irgendwann mal darauf geeinigt haben, dass eins und eins zwei sind, wäre es für die Zukunft ganz sinnvoll end­lich zu begreifen, dass dieser unser Bundesfinanzminister ein unterm Strich schlicht und ergreifend ziemlich ausgekochtes 1A-Arschgesicht ist.
Oder Sackjesicht. Wie Se wollen. Wär ja sonst auch ne Beleidigung.
22.10.22
Noch mal kurz zurück zum Ruf des Muezzin
Im Lokalteil des Kölner Stadtanzeigers finden wir heute den natür­lichen Gang der Dinge, den unaufhaltsamen* Durchmarsch der Mo­derne nonchalant und ohne populistischen Hexenzauber in die Überschrift gedingsbumst:
„Verkehrslärm übertönt den Muezzinruf“
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Das hoffen wir doch!