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1.10.22
Wieder neu entdeckt
„Exit Wounds“
von Jacob Dylan and the Wallflowers (2021)
2.10.22
Ein Büchertipp für den goldenen Oktober
„Ein Schritt vorwärts und zwei zurück ...“ Der Gedanke ist zwar ein alter Hut und stammt von diesem Wladimir, Wladimir Iljitsch Lenin, muss deswegen aber ja nicht unbedingt falsch sein. Die Fran­zosen hatten seinerzeit mit ihrer Revolution auch nicht gerade das große Los gezogen und dann den Jackpot sinnvoll verteilt, hatten aller­dings ihren brotlosen Schafen auf radikale Art und – da war das Wort noch gar nicht erfunden – sehr NACHHALTIG gezeigt, wo die Kapel­lentüren nach außen aufgehen.
Hier in unseren Breitengraden hat man bis heute nicht einmal den Schuss gehört. Dafür basteln sie mit vereinten Kräften und blind wie die Grottenolme * an der Realisation der Restvision: „Zwei Schritte zurück“. Und dort, hinterm Horizont, soll's wohl weitergehen.
Okay, meinetwegen. Worauf das dann aber hinausläuft, wenn man die Religionskritik Allah, Gott oder irgendwelchen Voodoo-Püppchen und Grottenolmen überlässt (siehe auch: „Maria 2.0“) bzw. deren Statthaltern hier auf Erden … ach, Herrje, das wird jetzt aber eine unendliche Geschichte ...
Nur einen Satz noch:
Und selbstverfreili ist Herr Recep Tayyib Erdogan eine Kanalratte. Eine klassische sogar.
So, und nu das passende Büchlein dazu:
„Lob des Laizismus“ von Caroline Fourest,
Edition Tiamat / Klaus Bittermann-Verlag, Berlin.
Viel Spass!
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*
„Der Grottenolm ist ein dauernd in Larvenform und nur in Höhlen­gewässern lebender europäischer Schwanzlurch.“ (WikiPedia) Außerdem ist er vollkommen ideenlos und durchsichtig und sieht m.e. obendrein noch superscheiße aus.
4.10.22
Auf die Plätze, fertig, los!
‚Die Zeit‘ macht nur vorm Teufel … nääh, halt, Quatsch mit Sauce. ‚Die Zeit‘ schreibt - und wer schreibt, der bleibt:
„RWE will Kohleausstieg um 8 Jahre auf 2030 vorziehen -
Der Energiekonzern RWE will nach einer Einigung mit dem Bund und dem Land NRW ab 2030 keinen Kohlestrom mehr produzieren.“
Auf einmal können se ‘s gar nicht mehr abwarten. Plötzlich soll‘s gehen. Und plötzlich muss auch alles holterdipolter über die Bühne. Komisch, ne? Sollten die Herrschaften im Nebel der Nacht etwa ihre Gesinnung geändert haben? Ist ihnen auf der letzten Aktionärsver­samm­lung der Eisenerzengel erschienen und hat ihnen den militan­ten Ökomarsch geblasen? Müssen wir jetzt zu Kreuze …
Nee, nee, solche hanebüchenen Saulus-Paulus-Nummern gibt‘s eben nur in der Bibel. Und ob se demnächst ihren traditionsreichen Drecksladen bisschen entmonopolisieren und ne friedfertige Öko-Klitsche draus zaubern wollen oder was weiß ich, wird uns dann zu gegebener Zeit nur noch die Berufsprotestantin Margot Käsmann in der "Welt am Sonntag" erzählen können... na, wir werden sehen.
Die RWEisten aber werden sich diese 8 theoretischen Kohle-losen Jahre erst mal mit ‘n paar Milliarden hübsch vergolden lassen und dann, und dann irgendwann gucken und weitersehen.
Deshalb bleiben auch wir heute wie immer höflich, fried- & freund­lich und sagen ebenso – wir sind ja nicht blöd – „Auf Wiedersehen! Am nächsten Bauzaun!“
5.10.22
NEU NEU NEU NEU - neues Format!
"Was am Ende davon wohl übrig bleiben wird …"
heute: von Scholz seinem „Doppelwumms“
„Neben unserem ‚Doppelwhopper‘ hat McDonald‘s jetzt auch den original ‚Doppelwumms‘ oder auch ‚Doppelwummer‘! Ich liebe es!“
6.10.22
Das sieht doch gar nicht so schlecht aus
Der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ war so nett und schreibt:
„Die Katholische Kirche in Köln hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 84, 7 Millionen Euro erzielt.“
Hey, Leute, das is ja mega!! Da können wa ja heute morgen schon direkt loslegen, in die Hände spucken und zumindest in dieser einen dummen Angelegenheit – ihr wißt schon … das mit den kleinen Mess­dienern - eben schnell und unbürokratisch reinen Tisch machen!
Oder was meint ihr, ihr Arschlöcher?
9.10.22
Das vorläufige Endergebnis bei den Landtagswahlen in Niedersachsen
SPD 33,4%
CDU 28,1%
Grüne 14,5%
FDP 4,7%
Linke 2,7%
Bis hierhin geht‘s ja noch. Dann kommt‘s aber dicke:
AfD 11,0%
Sonst. 5,6%
Und ansonsten ist mir zu diesen Zahlen nix Weltbewegendes eingefallen. Außer vielleicht ein Wort zur AfD. Das aber erst später. Morgen oder so.
10.10.22
„… Das war vorher schon kaputt!“
Die Arschlöcher für Deutschland (AfD) kamen bei der letzten Land­tagswahl in Nieder­sachsen auf mickerige 6,2%. Jetzt sind se zwei­stellig und platzen fast vor Wichtigkeit. Egal.
Vor solchen Wahlen heißt es von Cdufdpspdgrünenunddenlinken wie aus einem Munde immer:
„Vorsicht, AfD sind Nazis, rechtsradikal, doof wie Bohnenstroh und Antisemiten.“ Das hätte auch der Verfassungsschutz festgestellt. „Also, liebe Bürgerinnen und Bürger, Finger weg von der AfD!“
Wenn nach solchen Wahlen die Arschlöcher für Deutschland dann wie jetzt ‘ne Masse Stimmen von CDU, SPD und FDP dazu gewin­nen, sind die Arschlöcher plötzlich keine Arschlöcher mehr sondern die "bbBs", die berühmten besorgten Bürger, die alle erstens „stolz sind, Deutsche zu sein“ und zweitens immer als erste „Deutschland zuerst!“ schrein. Und mit diesem festen Grundsatzprogramm von allen Parteien mit Kusshand genommen werden. Muss wohl irgend­wie 'ne anthropologische Konstante sein. Denn Dummheit und Stolz
wachsen auf einem Holz.
11.10.22
Unmenschlich
Große Umfrage: „Was ist für Sie unmenschlich“?
Also, heutzutage bezeichnen ja viele vieles schon als unmenschlich. Und jeder und jede wird da für sich eine lange, lange List ad hoc präsentieren können. Geht mir nicht anders. Aber ich will hier nur eine Grausamkeit beispielhaft nennen. Wirklich unmenschlich wäre es für mich, mit solchen Figuren wie Christian Lindner zusammen­arbeiten zu müssen.
Ja, tut mir leid. Is so.
12.10.22
Goldener Oktober?
Der ‚Kölner Stadtanzeiger‘ weiß es:
„Inflation steigt erstmals seit Nachkriegsjahren auf zehn Prozent“
Ähm, nach welchem Krieg denn jetzt?